Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
First Love, First Boy - Urlaub

First Love, First Boy - Urlaub

Titel: First Love, First Boy - Urlaub
Autoren: Celine Blue
Vom Netzwerk:
und dann wärs für die Jugend nicht so langweilig. Als ob sie zum alten Eisen gehören würde. Wers glaubt!
    Ich habe noch lange über die seltsame Anziehung zu Alain nachgedacht. Und Andi hat Recht. Ich fühle mich stark zu ihm hingezogen. Mehr, als es je bei einem Mädchen der Fall gewesen war. Und sie hatte auch Recht, das ich in anerzogenen Bahnen denke.
    Ich habe mir vorgenommen, meine Faszination zu erforschen. Ich hoffe nur, das das kein Reinfall wird.
    Dann ist es endlich soweit. Es klopft, und Alain samt Kohorten stehen vor der Tür.
    Ich selbst stehe in der Küche und bereite einen der letzten Salate zu. Andi hat sich mal wieder selbst übertroffen. Von Tomaten über Gurken und grünen Salaten hat sie alles, auch verschiedene Dips sind dabei. Wenn will sie verpflegen? Die Fußball Nationalmannschaft?
    „Rik, bring mal bitte die Getränke auf die Terrasse“ ruft Andi. Leicht nervös schnappe ich mir eine Flasche Cola und eine Fanta. Wasser steht schon draußen.
    Als ich die Terrasse betrete, fallen mir fast die Flaschen aus der Hand. Alain hat zwei Kumpels sowie eine junge Frau mitgebracht. Gehört sie zu ihm? Haben Andi und ich doch die Signale falsch gedeutet?
    Mit Beinen aus Wackelpudding gehe ich zu der kleinen Gruppe, die sich grad gegenseitig bekannt machen.
    „So, hallo“ höre ich von Andi, „dann darf ich mal: Das sind Dirk, Maia, Erik und dann noch mein Freund, der Brummbär“
    Allgemeines Händeschütteln setzt ein. Als ich Alain die Hand gebe, habe ich den Eindruck, das er mich intensiv anschaut und auch meine Hand länger hält als normal.
    Unterdessen höre ich nur mit halbem Ohr hin, wie die anderen sich vorstellen. Als ich dann noch mitbekomme, das Lisa zu einem der beiden anderen gehört, rollt eine Lawine Felsen von meinem Herzen runter. Erst jetzt kann ich wieder richtig atmen.
    Alle verteilen sich auf der Terrasse, und Dirk hat auch schnell Anschluss gefunden. Ich drucke mich in Andis Nähe herum, weiß gar nicht so recht, was ich weiter machen soll.
    Begrüßung ist abgehakt, Vorstellung auch, und nun? Mir fällt partout nichts ein. Vor allem, wie soll ich mit Alain ins Gespräch kommen, ohne das auffällt, das ich mich eigentlich nur für ihn interessiere.
    Ein paar abgetretene Turnschuhe erscheinen in meinem Gesichtsfeld. Als ich den Kopf hebe, steht Alain vor mir.

    *******************
    Ich bin schon nervös, als ich an der Tür der Nachbarsvilla klopfe. Gleich werde ich Erik wiedersehen. Ich weiß immer noch nicht, ob er schwul ist, und wenn ja, ob ich sein Typ bin. Viel zu viele Fragen in meinem Kopf.
    Und ehe ich es mich versehe, stehe ich auf der Terrasse und schüttle Hände. So nervös wie heute war ich schon lange nicht mehr. Ich will dieser seltsamen Faszination nachgehen, die der Kleine auf mich ausübt. Das ist mir bisher noch nicht passiert.
    Diese Andi ist ganz schön forsch. Fast könnte man meinen, sie weiß mehr als alle anderen. Vielleicht trifft das ja zu. Den immer wieder huschen ihre Blicke von Erik zu mir und dann wieder zurück.
    Der Kleine scheint schüchtern zu sein. Dauernd steht er in der Nähe von Andi, fast, als suchte er Schutz. Sein Blick ist dauernd am Boden, nur ab und zu huschen seine Blicke kurz von links nach rechts, bevor der Blick wieder zu Boden geht.
    Ein mir unbekanntes Gefühl steigt in mir auf. Am liebsten würde ich ihn jetzt in die Arme nehmen und ihm seine Schüchternheit wegküssen. Wie bekomme ich ihn aus seiner Schale?
    Rumstehen hilft nicht, also trete ich an ihn ran und hoffe, das ich irgendein Thema finden kann.
    „Danke für die Einladung“ sage ich. Sein Kopf hebt sich, und ich sehe seine Unsicherheit. Und noch etwas anderes. Sehnsucht? Ich bin mir nicht sicher.
    „Kein Ding“ meint er. Verlegen schaut er zu Andi.
    „Ach komm schon Rik, biete Alain was zu trinken an.“ Mischt sie sich ein. Ich merke sofort, das sie etwas im Schilde führt. Nur was? Hat sie Lunte gerochen?
    „Magst du ein Bier?“ geht Erik auf die Forderung ein.
    Ich nicke. „Gerne“
    Und er geht in die Küche.
    „Alain, sie können so gut Deutsch.“
    Aha, das Verhör beginnt. Mal sehen, worauf sie hinaus will.
    „Ja, ich lebe in Deutschland und bin nur auf Urlaub in der Heimat.“
    „So so, und darf ich fragen, wo sie genau wohnen? Good old germany ist ja nicht gerade klein. Wir kommen aus Stuttgart.“
    Kurz fehlen mir die Worte. Das ist ja fast um die Ecke!
    „Ich studiere derzeit in Reutlingen“ gebe ich verblüfft zur Antwort.
    Nun schaut
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher