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First Love, First Boy - Urlaub

First Love, First Boy - Urlaub

Titel: First Love, First Boy - Urlaub
Autoren: Celine Blue
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eine hohe Hecke alles umzäunt. Bei denen ist es ja lustig zugegangen, die haben Party bis nach 11 gemacht.
    Sven und Marek hatten die Idee, sich als Nachbarn vorzustellen, damit sie auch in den Genuss der köstlichen Düfte kämen. Lisa hat Veto eingelegt. Und ich habe mich enthalten.
    Dauernd sehe ich diese Schoko Augen vor mir. Verdammt, so was ist mir doch früher nicht passiert. Wenns mal wieder soweit war, bin ich in einen Club, ab in den Darkroom und gut war.
    Warum also geht mir der Kleine nicht aus dem Kopf? Was hat er, was die anderen nicht haben?
    Ich weiß es nicht. Also kippe ich den dritten Whiskey runter und mache mich auf den Weg in die Dusche. Und diesmal kalt. Eiskalt wäre am Besten.
    Immer, wenn ich an den Kleinen denke, meldet sich da unten einer zu Wort und die Jenas wird dann verdammt eng. Das muss aufhören! Schwöre ich mir.
    Hoffentlich hilft die Dusche!

    **********
    Der Morgen fängt ja gut an! Ich hab es geschafft, mein Bett zu überziehen und die Wäsche in die Maschine zu verfrachten, ohne dass jemand aufgewacht ist.
    Nun stehe ich in der Küche und bereite Kaffee zu. Im Urlaub und in den Ferien kann jeder morgens dann essen, wenn er Lust hat. Ich hole mir ein Croissant aus dem Raum hinter der Küche und beiße genussvoll rein.
    „Moin“ brummt es hinter mir. Andrea steht da, mit völlig zerzausten Haaren, und wie immer nicht ansprechbar. Frühestens nach der zweiten Tasse Kaffee kann man es eventuell mal versuchen.
    Wortlos drücke ich ihr eine Tasse in die Hand mit viel Kaffee, Zucker und Milch.
    So wie sie ihn mag. Sie wirft mir einen dankbaren Blick zu, schnappt sich ihre Zigaretten und verschwindet auf der Terrasse. Sie ist ein kompletter Morgenmuffel. Ohne Kaffee und Zigaretten geht gar nix.
    Ich fülle den Rest des Kaffees in die Thermoskanne und setze einen neuen auf. Den wird sie noch brauchen, so wie ich sie kenne.
    „Rik, komm mal her!“ ruft sie plötzlich von der Terrasse aus.
    Ich zucke zusammen. Was ist den nun los? Vorsichtig schaue ich um die Ecke.
    „Wie hast du geschlafen?“ fragt sie.
    „Gut.“
    „Sicher?“
    „Ja.“ Worauf will sie hinaus?
    Sie grinst mich an, trinkt einen Schluck und schaut mich dann mit schief gelegtem Kopf an.
    „Was?“ frage ich irritiert.
    „Glaubst du etwa, ich weiß nicht, das du was auf dem Kerbholz hast?“
„Wie kommst du darauf?“ entgegne ich.
    „Die Waschmaschine? Klingelt was?“
    Sie weiß es. Ihr kann man ja nichts vormachen. Nun grinst sie über beide Wangen bis zu den Ohren. Ich merke, wie ich schon wieder rot werde.
    „Ach Rik, ist doch nichts dabei. Aber das nächste Mal mach bitte die dreckige Wäsche in die Maschine. Und nicht die saubere!“
    Mein Rotton hat inzwischen eine neue Stufe erreicht. Ups. Womit hab ich dann bitte mein Bett bezogen? Was hab ich mir nur dabei gedacht? So wie es aussieht, gar nichts.
    „Keine Sorge, ich habs neu bezogen.“ Grinst sie mich an. Dann steht sie auf und geht in die Küche. Kurz darauf kommt sie mit einer neu gefüllten Tasse zurück.
    „Andi, können wir später einen Spaziergang machen?“ frage ich. Das ist unser Code für: Ich will ohne Zuhörer mit dir reden.
    „Klar. Aber gib mir bitte noch eine Stunde zum wachwerden.“
    Erleichtert lache ich sie an. Typisch Andrea. Und erst als ich ihr diese Frage gestellt habe wird mir bewusst, das ich mich ihr anvertrauen werde. Vielleicht weiß sie mir ja einen Rat.
    Zwei Stunden später laufen wir am Strand entlang. Ich weiß nicht recht, wie ich anfangen soll. Ich bin einfach verwirrt.
    „Soll ich den Anfang machen?“ fragt Andrea. Ich nicke. Sie seufzt.
    „Lass mich raten. Ausgehend von deinen bisherigen Erfahrungen, und nach dem, was ich weiß, und dann deine Reaktion gestern im Laden: Du stehst auf die Schnitte!“
    Erschrocken sehe ich sie an. Sie hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
    „Nun guck nicht wie ein Reh, das im Scheinwerferlicht steht. Ich bin nicht von gestern. Und ich kenne dich schon etwas länger als gestern.“
    „Ich weiß nicht, ob ich das tue. Ich hab keine Ahnung, was das war. Ich hatte schon mit Mädchen zu tun, aber übers Küssen, streicheln und Händchen halten ist es nie hinausgegangen. Da hat irgendwie immer was gefehlt. Aber das gestern…“ hilflos breche ich ab.
    Nachdenklich sieht sie mich an.
    „Sei ehrlich, was hast du gefühlt, als er dich angeschaut hat? Euer Blickkontakt war ja sehr intensiv.“ Wagt sie einen erneuten Versuch, mir zu helfen.
    „Etwas, was ich bisher so noch
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