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0541 - Buddhas schreckliche Botschaft

0541 - Buddhas schreckliche Botschaft

Titel: 0541 - Buddhas schreckliche Botschaft
Autoren: Jason Dark
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Es waren Schwingungen, Signale, Gedanken. Unendlich weit und doch so nah. Eine Botschaft durch Dimensionen getragen, hinein in die Welten zwischen den Zeiten.
    »Hörst du mich?«
    »Ja…«
    »Ich will zu dir.«
    »Wer bist du?«
    Sie unterhielten sich, ohne sich zu kennen. Sie spürten aber, daß sie zueinander gehörten, obwohl Zeit und Raum sie trennte. Das waren Dinge, die sie überwinden konnten.
    »Bitte, sage mir, wer du bist.«
    »Ich bin Buddha…«
    »Ja, dann komme ich zu dir.« Die andere Person schickte ihre Gedanken. Sie war eine Frau, und sie hatte einen Namen.
    Shao…
    ***
    Wenn er etwas trinken wollte, brachte sie ihm trockenen Krim-Sekt.
    Verspürte er Hunger, bekam er Kaviar, Lachs und perfekt zubereitete Blinis. Sie taten eben alles, um ihn bei Laune zu halten, denn er war das, was man im allgemeinen als Genie zu bezeichnen pflegte.
    Die einen meinten, es hätte seit Einstein nicht mehr diese mathematische Begabung gegeben. Andere verglichen ihn mit Leonardo da Vinci und Goethe. Beide waren ja als Genies bezeichnet worden.
    Ganz Schlaue meinten, er käme von einem anderen Stern.
    Woher er tatsächlich kam, wußte niemand, und Gigantus, so nannten sie ihn spöttisch und respektvoll, hüllte sich ebenfalls in Schweigen. Jedenfalls war er irgendwann in den Weiten Sibiriens erschienen und hatte sich in einem Baucamp gemeldet.
    Dort hatten sich zu dem Zeitpunkt Wissenschaftler aufgehalten und festgestellt, daß dieser Mensch etwas Besonderes war. Er gab Antworten höchster Qualifikation. Er wußte Dinge, die selbst den Fachleuten unbekannt waren, also hatte man sehr schnell reagiert.
    Sie taten wirklich alles für ihn, nur ließen sie ihn nicht frei.
    Glasnost war noch nicht bis in das abgeschirmte Gebiet in der Taiga vorgedrungen. Hier hatten die Sowjets ihre Forschungslabors, ihre Denkfabrik, und Gigantus gehörte einfach hinein.
    Er bewies ihnen, was er konnte, und sie staunten.
    Sprachgenie, Philosoph, Computer-Star. Gigantus verblüffte sie immer wieder. Er sprach sogar die alten Dialekte der Malaien und Kirgisen. Er beherrschte selbst afrikanische Stammessprachen und rechnete in Windeseile.
    Sie stellten ihn auf den Kopf. Die besten Mediziner untersuchten ihn und waren verblüfft, daß sein Gehirn die normale Größe besaß.
    An ihm war nichts Ungewöhnliches, bis auf seine Körpergröße, die stand im Gegensatz zu seinem Namen. Gigantus war ziemlich klein.
    Er wirkte dabei gedrungen, weil er breite Schultern besaß. Sein Gesicht zeigte einen flachen Ausdruck, etwas fischig, mit dem vorstehenden Mund, der schon einer Haifischschnauze glich. Auch seine Augen besaßen kaum einen Ausdruck. Sie waren blaß und paßten deshalb auch zu seiner Haut. Das Haar trug er sehr kurz, so daß es aussah wie ein dunkler Schatten. Seine langen Finger waren ungemein beweglich.
    Die Wissenschaftler jubilierten. Sie meldeten wahre Wunderdinge nach Moskau, nur einen Wunsch verschwiegen sie der Obrigkeit.
    Gigantus wollte eine Frau!
    Das paßte einfach nicht zu einem Genie wie ihm. Er sollte sich auf andere Dinge konzentrieren als auf profanen Sex, wie die Wissenschaftler meinten.
    Er konzentrierte sich auch darauf. Gigantus bewies ihnen, was er noch konnte.
    Damit gerieten sie in ein weites Gebiet, bei dem die Forschung erst am Beginn stand: Telepathie, Telekinese, Hellsehen und Kontakt zu Geistern aus anderen Welten.
    Gigantus erklärte ihnen, daß so etwas für ihn eine Kleinigkeit sei.
    Sie verlangten Beweise, die er ihnen auch lieferte. Gerade die Russen waren, was ihre parapsychologischen Testprogramme anging, führend in der Welt. Was Gigantus ihnen aber zeigte, das ließ sie nur staunen oder den Kopf schütteln.
    Er beherrschte diese für die Wissenschaft unerklärlichen Phänomene fast perfekt.
    »Wo kommst du her?« wurde er gefragt.
    »Aus einer anderen Zeit.«
    »Das verstehen wir nicht.«
    »Vielleicht war ich schon einmal, verging wieder, hinterließ ein Erbe und bin wiedergekommen.«
    Nach diesen Worten starrten sie ihn an wie ein kleines Weltwunder. Sie hakten nach, um mehr zu erfahren, er aber gab ihnen keine Antwort. Nur in den Nächten, wenn er nicht unter ihrer Kontrolle stand, da war es anders.
    Da versuchte er, seine Kräfte so auszuspielen, wie es ihm vorgegeben war. Er ließ seinen Gedanken freien Lauf, er tastete sich hinein in die Unendlichkeit zwischen Zeit und Raum, auf der Suche nach anderen Welten und Reichen.
    An einem Samstag schleppten sie ihn wieder zum Test. Er hockte innerhalb
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