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Feuerwogen

Feuerwogen

Titel: Feuerwogen
Autoren: Virginia Kantra
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schmeckte Wein und noch etwas anderes – Dunkles, Salziges, schwer Definierbares –, und sie hörte das Blut in ihren Ohren rauschen wie die See. Sie öffnete die Lippen, um Luft zu holen, und er beugte sich über sie und deckte ihren Mund fest und warm mit dem seinen zu.

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    2
    E r schmeckte so gut – heiß und gut – nach Salz und Sex und Brandy. Vielleicht war das aber auch nur der Sekt, den sie getrunken hatte.
    Regina stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn noch besser zu schmecken, während seine Zähne über ihre Unterlippe schabten und seine Zunge in ihren Mund eindrang. Spannung und Verlangen tanzten in ihrem Bauch. Doch sie war immer noch auf der Hut.
    Wäre sie vernünftig – und nüchtern –, würde sie das hier sofort beenden.
    Dylans Hände strichen über ihren Rücken und blieben auf den Hüften liegen, um sie enger an sich zu ziehen. Seine Erektion drängte zwischen ihre Oberschenkel, und sie vergaß fast zu atmen, weil er sich so gut, hart und real anfühlte, die leeren Stellen füllte und die einsamen Gedanken vertrieb.
    Sie wollte das hier. Brauchte es.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals, begrüßte seine Zunge mit ihrer und schob ihr Becken dem seinen entgegen. Seine Hände sanken tiefer, während er sich an ihr rieb. Er war so heiß, sie verbrannte innerlich, alles in ihr schmolz und floss ihm entgegen. Er knetete ihre Pobacken, drängte nach unten, dazwischen, und als sie ihre Beine öffnete, gruben sich seine Finger in ihre Schenkel, und er hob sie hoch und brachte sie in die richtige Position.
    Eine Welle von Empfindungen durchflutete sie. Sie schloss die Augen angesichts dieses unwiderstehlichen Drucks, angesichts dieser unerträglichen Versuchung.
    Dumm, so dumm.
    Sie entzog ihm ihren Mund. Das Herz hämmerte in ihrer Brust. Jeder konnte sie vom Zelt aus sehen. Ihre Mutter, einfach jeder.
    Okay, nicht ihre Mutter, sie war mit Nick weggefahren. Aber …
    »Nein«, keuchte Regina.
    Dylans Arme spannten sich an. Der Griff seiner Hände lockerte sich. »Nein?«
    Sie drehte den Kopf weg. Ihr Blut pulsierte in ihren Adern. Sie war feucht und offen und pochte wie eine Wunde, und wenn sie sich keine Erleichterung verschaffte, würde sie noch schreien.
    »Nicht hier«, ergänzte sie.
    Sein leises Lachen hallte in ihrem Bauch wider. Wenn sie ihn besser gekannt hätte, hätte sie ihm einen Schlag versetzt. Regina zog die Brauen zusammen und funkelte ihn an. Natürlich, wenn sie ihn besser gekannt hätte, hätte sie gar nicht erst diese Fummelei unter den Augen einer ganzen Hochzeitsgesellschaft angefangen.
    Bevor sie noch mehr darüber nachdenken konnte, schob Dylan ihre Beine höher über seine Taille und trug sie über die Steine weiter zum Strand hinunter.
    Barfuß?
    Er ging plätschernd durchs Wasser. Granitbrocken lagen wie umgefallene Bauklötze dort, wo das Land steil ins Meer abfiel.
    Regina umklammerte seine Schultern. »Was machst …«
    Dylan umrundete einen großen Felsvorsprung. »Alles in Ordnung. Ich habe dich.«
    »Noch nicht.«
    Sein Lächeln leuchtete im Halbdunkel. Er setzte sie auf einem trockenen Felsen ab, der glatt und noch warm von der letzten Sonne war, und nahm in einem weiteren tiefen, erstickenden Kuss erneut Besitz von ihrem Mund.
    Sein Kuss spülte all ihre Gedanken fort. Schwindelig vom Alkohol und von ihrer Lust schwankte sie, als würde die Flut an ihren Knien zerren. Ihr Herz trommelte – hart, schnell, leichtsinnig. Sie stand in Flammen, fühlte sich lebendig, und ihr Mund war ebenso hungrig, ebenso gierig wie seiner.
    Seine Haut war heiß, sein Körper gespannt wie eine Sehne. Sie wühlte sich unter sein Jackett, riss an seinem Hemd, verzweifelt entschlossen, so viele Empfindungen wie möglich zu sammeln, um sie in ihre langen, keuschen Nächte mitzunehmen. »Fass mich an«, verlangte sie.
    Egal wo. Überall.
    Und das tat er.
    Seine Hände waren stark und schlank wie sein ganzer Körper; sie rieben sie durch das Kleid hindurch, umschlossen und liebkosten sie, bis der Stoff über ihre blanken Nerven scheuerte und ihre Knie zitterten. Er fuhr die Wölbung ihrer Brust nach und wog sie in seiner Hand, bevor er den Ausschnitt beiseitezog und sie der kühlen, feuchten Luft preisgab.
    Sie hielt den Atem an, als sie sah, wie ihre bleiche Brust in seiner dunklen Hand lag, wie seine Finger den strammen Nippel liebkosten.
    Sein Arm lag warm in ihrem Rücken. Er bog sie hintenüber und saugte heftig an ihr. Und sie explodierte – einfach so – in einer Reihe
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