Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuertango

Feuertango

Titel: Feuertango
Autoren: Linda Mignani
Vom Netzwerk:
Gipfel als Erste erreichte und einen wilden Freudentanz aufführte, bis John sie ergriff, zu Boden drückte und sie kitzelte, bis sie um Gnade flehte. So könnte der ganze Urlaub weitergehen. Alexis sah zu Keith, der sowohl Sally als auch Hazel im Arm hielt. Sie sahen so glücklich aus, und Alexis genoss den Moment, frei von Eifersucht. Dafür hatte sie sich als Belohnung einen heißen Po verdient.
     
    Müde erreichten sie ihr Domizil, aßen eine halbe Stunde später den mitgebrachten Pastasalat vor dem offenen Kamin, in dem ein fröhliches Feuer prasselte. Keith müsste doch einsehen, dass es ihr hervorragend ging und sie sich nichts so sehr herbeisehnte, als dass ihr Po ebenso prasselte wie die Holzscheite. Jedoch trank der Wombat drei Gläser Rotwein. Sie starrte ihn so vorwurfsvoll an, dass John und Dean in ein dermaßen brüllendes Gelächter ausbrachen, dass man es wahrscheinlich quer durch Schottland hören konnte.
    Da Alexis sich nicht traute, die schadenfrohen Monster anzufunkeln, starrte sie missmutig ins Feuer. Diese Nacht war ihr nicht einmal Vanillasex gegönnt.
     
    Alexis hatte trotz ihres Frustes hervorragend geschlafen und setzte dennoch missmutig einen Fuß vor den anderen. Sie betrachtete Viola und Kim, die vor Zufriedenheit förmlich glühten. Ihr einziger Trost war, dass Hazel ebenso unglücklich aussah wie sie. Als sie Hazel anschaute, schüttelte diese den Kopf, schob die Unterlippe vor, während sie Sean mit einem ganz und gar nicht devoten Ausdruck sezierte.
    Sean lächelte schokoladensüß und küsste Hazel leicht auf die Lippen. Die Brünette runzelte die Stirn und heckte irgendwas aus. Das sah Alexis ihr deutlich an.
    Alexis hatte ihren Plan bereits geschmiedet. Die passenden Utensilien lagen unschuldig in der Küche, denn sie hatte sie von zu Hause mitgebracht.
    Schnaufend erreichten sie die Anhöhe und genossen den Blick ins Tal. Die grünen Hügel wirkten wie Sanddünen aus Gras. Es kann nur einen geben! Ja, sie konnte sich gut vorstellen, wie Connor MacLeod mit einem Breitschwert in der Hand vor ihnen auftauchte. Allerdings sah ihr Connor wie Gordon aus. Sie kicherte, obwohl ihr eigentlich nicht danach zumute sein sollte. Denn gleich würde sie die Wand hinaufklettern. Sie war mit einem Drahtseil gesichert, und der Fels bot genügend natürliche Stufen. Zusätzlich würden die Männer sie noch mit einem weiteren Kletterseil sichern.
    Miles war der Erste, der in kürzester Zeit geschickt nach oben kletterte. Dann folgte Dean.
    Sie hatten vereinbart, dass Alexis zuerst ihren Mut beweisen sollte, weil ihre Angst stärker ausgeprägt war als Sallys.
    „Dein Wort?“, fragte Keith sie sanft, während er und Sean zum gefühlten vierzigsten Mal ihren Gurt überprüften.
    „Grün, Master.“
    Keith küsste sie auf die Nasenspitze, stülpte ihr anschließend den Helm über den Kopf und verschloss den Kinnriemen. Dean ließ von oben ein Seil herab, und Sean hakte den Karabiner in ihr Geschirr.
    Sie griff mit ihrer behandschuhten Hand nach dem Drahtseil und setzte den Fuß auf den ersten Stein. Sie sicherte sich mit ihrem Seil zusätzlich.
    „Lass es langsam angehen, Cara. Wenn du dich nicht mehr weitertraust, sagst du es sofort.“
    Alexis konzentrierte sich auf ihre Atmung, auf den nächsten Schritt, dachte nur daran, dass auf dem Plateau Miles und Dean auf sie warteten. Selbst bei einem Sturz würde ihr nichts geschehen. Das Blut rauschte belebend durch ihre Adern. Eine lähmende Furcht fehlte diesmal. Vielleicht weil sie vom Boden aus startete und sie jedem dieser Männer ihr Leben anvertrauen würde. Schneller als sie es erwartet hatte, griff Dean nach ihrer Hand, um sie mit einem Ruck nach oben zu ziehen. Sie klammerte sich an ihn fest, wobei seine silbrigen Augen vergnügt funkelten, aber auch stolz. Sie spürte, dass sie errötete, da er sie sehr dicht an sich presste.
    „Mache ich dich nervös?“, flüsterte er.
    „Am liebsten würde ich dich anlügen, Maestro.“
    Er versuchte nicht zu lachen, doch er versagte auf ganzer Linie.
    „Nimm deine Patschpfoten von ihr, du Lüstling“, rief Kim gut gelaunt.
    Dean führte Alexis von der Kante fort und deutete auf den Rucksack, der auf dem Boden lag. „Trink was, Süße.“ Er zwinkerte ihr zu und lief mit wackelnden Hüften zurück. Nach endlos erscheinenden Minuten lag Sally in Miles’ Armen. Nachdem er sie losließ, rannte sie freudestrahlend auf Alexis zu, und sie fielen sich gegenseitig um den Hals.
    Hoch über ihnen flog ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher