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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game
Autoren: Christine Feehan
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könnte ihre Haut und ihr Haar ansehen, und alles wäre in Ordnung. Es würde eine lange Nacht werden, und er konnte sich wenigstens auf später freuen.

    Vor ihm fuhr der Wagen, den er verfolgt hatte, an den Straßenrand. Das war seltsam, und es überraschte ihn, aber er durfte sich nicht erwischen lassen – und er durfte sie auch nicht verlieren. Er fuhr ebenfalls an den Straßenrand und wartete, während die Hure sich mit ihm beschäftigte und das Adrenalin wie eine Droge durch seine Adern zu strömen begann.

1
    SABER WYNTER LEHNTE sich in dem niedrigen Sportwagen auf dem komfortablen Sitz zurück und starrte ihren Begleiter ungläubig an. »Habe ich richtig gehört?« Sie pochte mit einem ihrer langen, perfekt lackierten Fingernägel auf die Armlehne. »Du sagst, du hättest mich dreimal eingeladen, und du behauptest, du hättest hundert Dollar ausgegeben?«
    »Hundertfünfzig«, korrigierte Larry Edwards.
    Ungläubig zog sie eine ihrer dunkelbraunen Augenbrauen hoch. »Ich verstehe. Hundertfünfzig Dollar. Nicht, dass ich eine Ahnung hätte, wofür du die ausgegeben hast. Dein Lieblingsrestaurant ist ein Fernfahrerlokal.«
    »Das San Sebastian ist kein Fernfahrerlokal«, stritt er glühend ab und starrte in ihre veilchenblauen Augen. Ungewöhnliche Augen, schön und betörend. Ihre Stimme war ihm im Radio sofort aufgefallen – die Nächtliche Sirene, so nannten sie alle. Ihr heiseres Flüstern war die reinste sinnliche Verlockung. Nacht für Nacht hatte er ihr gelauscht und seinen Fantasien nachgehangen. Und als er ihr dann begegnet war … Sie hatte großartige Haut und einen Mund, der nach Sex aussah. Und diese Augen. Solche Augen hatte er noch nie gesehen. Sie wirkte so unschuldig, und die Verbindung von sexy und unschuldig war einfach unwiderstehlich.
    Aber sie erwies sich als schwierig, und was zum Teufel
war an ihr schon wirklich dran? Sie war mager, wirkte fast wie ein ausgesetztes Kind und hatte absolut keinen Grund, hochnäsig und abweisend zu sein. Tatsächlich sollte sie ihm sogar dankbar sein für seine Aufmerksamkeit. Wenn man ihn fragte, war sie nichts weiter als ein kokettes Luder, das keinen ranließ.
    Sie zuckte auf eine seltsam weibliche Art die Achseln. »Dann glaubst du also, weil du bei drei Verabredungen all dieses Geld ausgegeben hast, steht es dir zu, mit mir zu schlafen?«
    »Ja, allerdings, Süße«, fauchte er. »Das bist du mir schuldig.« Er hasste diesen distanzierten klinischen Blick, mit dem sie ihn musterte. Sie brauchte einen echten Mann, der sie in ihre Schranken wies – und dafür war er genau der Richtige.
    Saber zwang sich zu einem Lächeln. »Und wenn ich nicht – wie hast du es doch so feinfühlig formuliert? Wenn ich nicht ›damit rüberrücke‹, hast du die Absicht, mich um zwei Uhr morgens mitten auf der Straße rauszusetzen? «
    Sie hoffte, er würde handgreiflich werden oder sich ihr aufdrängen, denn dann würde sie ihm eine Lektion in Manieren erteilen, die er niemals vergessen würde. Sie hatte nichts zu verlieren. Na ja, so gut wie nichts. Diesmal war sie zu lange geblieben und hatte sich etwas zu häuslich eingerichtet, und wenn sie mit Larry der Laus den Fußboden aufwischte, bevor sie verschwand, dann täte sie den Frauen von Sheridan einen Gefallen damit.
    »Richtig, Liebling.« Er grinste sie selbstgefällig an. »Ich glaube, du wirst mir zustimmen, dass das nur recht und billig ist, nicht wahr?« Er ließ seine Hand über die Rückenlehne ihres Sitzes gleiten, ohne sie mit seinen
Fingern zu berühren. Aber er wollte sie anfassen. Normalerweise packte er in diesem Stadium schon kräftig zu und genoss es, wie die Frau sich wand. Er liebte die Macht, die er über die Frauen hatte. Er verstand nicht, warum er ihr nicht längst seinen Mund aufdrängte, ihre Bluse aufriss und sich nahm, was er wollte, aber wenn er auch noch so sehr danach lechzte, warnte ihn doch etwas in seinem Innern, langsamer vorzugehen und bei Saber etwas vorsichtiger zu sein. Er war sicher, dass sie schon sehr bald stillsitzen würde und er alles mit ihr tun könnte, was er wollte. Er erwartete, dass sie weinen und ihn anflehen würde, sie nicht hier abzusetzen, doch stattdessen sah er, wie ihre perfekten kleinen weißen Zähne wie Perlen schimmerten, und der Magen schnürte sich ihm zusammen.
    Saber wollte ihn ohrfeigen, um das blasierte Lächeln von seinem knabenhaft hübschen Gesicht zu vertreiben. »Ich habe schlechte Nachrichten für dich, Larry. Die traurige Wahrheit ist, dass
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