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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia 3

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia 3
Autoren: Konklave der Schatten
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Wiese zu und begannen mit ihrer Arbeit.

Epilog
    Aufträge

    Magnus verbeugte sich.
    Eine Gruppe von fünf Magiern in schwarzen Gewändern erwiderte den Gruß. Einer von ihnen trat vor und sagte: »Ich grüße Euch, Sohn des Milamber.
    Ihr seid ein willkommener Anblick für diese alten Augen.«
    Magnus lächelte. »Das ist sehr freundlich von Euch, Joshanu.« Er sah auch die anderen vier Erhabenen der Versammlung der Magier an. »Es ist gut, Euch wieder zu sehen.«
    Er stieg von dem Podest, auf dem die Spaltmaschine stand, ein Zwilling des Geräts, das in Stardock auf Midkemia eingesetzt wurde. Der Raum war groß, aber relativ leer, wenn man einmal von der Spaltmaschine und den fünf wartenden Männern absah. Man hatte sie bereits vorab durch ein Signalsystem, das vor Jahren eingeführt worden war, über Magnus’ bevorstehende Ankunft informiert. Der Raum war aus Stein gebaut und kalt für diesen heißen Planeten, aber Öllampen, die in Halterungen an der Wand hingen, beleuchteten ihn gut.
    »Was ist das für ein Ding, das Euch da folgt?«, fragte einer der Magier.
    Magnus, der die Tsurani-Sprache perfekt beherrschte, antwortete: »Das ist der Grund für meinen Besuch. Es wurde von Lebewesen hergestellt, enthält aber einen lebendigen Geist. Es gehört in den zweiten Kreis«, erklärte er und bediente sich damit der Tsurani-Terminologie für die zweite Ebene der Wirklichkeit.
    Das weckte ihr Interesse. »Tatsächlich?«, sagte ein hoch gewachsener, dünner Magier.
    »Ja, Shumaka«, erwiderte Magnus. »Ich wusste, dass es Euch besonders interessieren würde.« An die gesamte Gruppe gewandt sagte er: »Mein Vater bittet die Versammlung um ihre Weisheit. Wenn ich Euch bitten dürfte, so viele Eurer Brüder zu versammeln wie möglich… ich würde gern mit ihnen allen sprechen.«
    Ein kleiner, untersetzter Magier lächelte. »Ich werde die anderen benachrichtigen. Ich bin sicher, wenn sich die Neuigkeiten über dieses Ding erst verbreitet haben, werden sämtliche Mitglieder erscheinen. Kommt, suchen wir Euch ein Zimmer, wo Ihr Euch ausruhen könnt. Wann möchtet Ihr zur Versammlung sprechen?«
    Magnus steckte sich den Ring auf den Finger und spürte sofort das Kribbeln fremdartiger Magie. »Folge mir«, befahl er dem Talnoy, wobei er ihn leicht berührte.
    Nachdem man Magnus aufgetragen hatte, den Talnoy nach Kelewan zu bringen, hatte er unter anderem festgestellt, dass das Ding auf jede Sprache reagierte. Daher war er der Ansicht, dass der Talnoy die Gedanken des Ringträgers lesen konnte, und sie noch einmal auszusprechen war nur um der Eindeu-tigkeit des Befehls willen notwendig.
    Die Erhabenen führten Magnus und den Talnoy durch das Herz der Stadt der Magier. Das riesige Gebäude nahm eine gesamte Insel ein, ganz ähnlich wie Stardock die Insel dominierte, auf der die Akademie stand. Neben diesem Haus jedoch hätte das Gebäude auf Midkemia klein ausgesehen, und es war uralt, während Stardock nicht einmal ein Jahrhundert hinter sich hatte.
    Niemand wusste mehr über Spaltmagie als Pug, und Magnus hatte eine Reihe von Botschaften von seinem Vater an diverse Mitglieder der Versammlung dabei, die auflisteten, was Pug wusste, was er annahm und was er fürchtete. Magnus hatte die Briefe gelesen; sie waren nicht dazu gedacht, die Erhabenen zu beruhigen.
    Dennoch, der Talnoy war nicht mehr auf Midkemia, und Varen war, wenn schon nicht aufgehalten, so doch zumindest beträchtlich verlangsamt worden.
    Die letzte Bemerkung seines Vaters vor Magnus’
    Aufbruch beunruhigte den Magier allerdings zutiefst.
    Pug hatte seinen Sohn umarmt und ihm ins Ohr geflüstert: »Ich fürchte, die Zeit subtiler Konflikte liegt hinter uns, und wir stehen wieder einem offenen Krieg gegenüber.«
    Magnus hoffte, dass sein Vater sich irrte, aber er befürchtete, dass er Recht hatte.
    Nakor fluchte, als er sich den Kopf an der Höhlendecke anstieß. Es hatte beinahe eine Woche gedauert, diese Höhle zu finden, wobei er Kaspars Informationen verwendet hatte. Nakor duckte sich unter dem niedrigen Überhang hindurch, die Fackel in einer Hand, den Wanderstab in der anderen.
    Er hatte eine von Pugs Tsurani-Kugeln benutzt, um sich mithilfe von Magie in die Nähe der Stelle zu transportieren, wo Kaspar den Entdeckungsort des Talnoy vermutete: Shingazis Anlegestelle. Er hatte die Insel des Zauberers am Nachmittag verlassen und war mitten in der Nacht in Novindus eingetroffen.
    Von Shingazis Anlegestelle war Nakor ins Land gewandert, bis er von der Stadt
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