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Ewiger Schlaf: Thriller

Ewiger Schlaf: Thriller

Titel: Ewiger Schlaf: Thriller
Autoren: Greg Iles
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Vergangenheit.«
    Barlow schnaubte.
    »Hatten Eve und du jemals eine dritte Person bei euch im Bett?«, fragte Jackson.
    »Was?«
    Der Blick des Detectives blieb fest. »Du weißt, wovon ich spreche. Eine andere Frau? Einen Mann?«
    »Teufel, nein!«
    »Was ist mit einem Kind?«, fragte Barlow.
    Waters stand auf, sein Gesicht glühte. »Was ist mit ›leck mich am Arsch‹?«
    Barlow ballte die Fäuste und kam auf ihn zu, doch Jackson hielt ihn mit ausgestrecktem Arm auf.
    »Ich muss mir diesen Mist nicht anhören«, sagte Waters.
    »Doch, musst du«, entgegnete Jackson. »Du lässt uns keine Wahl, John. Wir wissen nicht, was hier los ist. Meine Männer überprüfen im Augenblick deine PCs. Hast du mir irgendwas zu sagen, was sie dort finden werden?«
    »Wie meinst du das?«
    »Es gibt eine Menge Kinderpornos im Internet, sogar hier in Natchez. Ich frage mich, ob Eve und Danny Buckles mit so etwas zu tun hatten. Ob sie eine Computermailbox für Kinderpornografie betrieben. Sie haben diese Nacktbilder von Mallory Candler, und du bist der einzige Mensch, der mit ihnen zu tun hatte und zugleich zu so etwas Zugang haben könnte, obwohl mir nicht ganz klar ist, wie.«
    Waters war sprachlos.
    Penn sagte: »Benjamin Candler hat diese Fotos gemacht – Mallorys Vater. Mallory fand sie auf dem Dachboden, in dem Jahr, als sie Miss Mississippi war. Sie bekam einen Nervenzusammenbruch und gab die Fotos meinem Mandanten zur Aufbewahrung.«
    »Ben Candler?«, fragte Jackson. »Der Politiker?«
    Penn nickte. »Ich vermute, Eve Sumner hat eine Affäre mit John angefangen, um ihn später zu erpressen. Ich glaube, sie hat diese Fotos aus seinem Haus gestohlen, als sie dort nach belastendem Material suchte, das sie später gegen ihn verwenden wollte. Und ich wäre nicht überrascht, wenn sich herausstellen sollte, dass Danny Buckles in der Sache mit drinsteckt.«
    Jackson schien nicht verarbeiten zu können, was Penn da gesagt hatte. Sogar Barlow schwieg.
    »Ben Candler hat diese Fotos von seiner eigenen Tochter aufgenommen?«, fragte Jackson schließlich.
    »Ben Candler war sexuell anormal«, sagte Penn. »Ich glaube, die Ermittlungen in dieser Richtung werden stützen, was ich gesagt habe. Ihr Verdacht, mein Mandant habe auf irgendeine Weise mit dem Vertrieb von Pornografie zu tun, ist lächerlich.«
    Jackson wandte sich an Waters, der seinen Anwalt schockiert anstarrte. »Hat Eve versucht, dich mit diesen Bildern zu erpressen?«
    »Nein.«
    »Hat Mallorys Vater sie wirklich aufgenommen?«
    »Ja. Ich kannte Mallory nicht, als sie in diesem Alter war.«
    Jackson rieb sich die Augen. »Sag mir eins. Wusste deine Frau, dass du eine Affäre mit Eve hattest?«
    »Nein. Aber jetzt weiß sie es.«
    »Wann hat sie es herausgefunden? Vor Eves Tod?«
    Eine Alarmglocke schrillte in Waters’ Kopf. »Was versuchst du zu sagen?«
    Jackson blickte ihn entschuldigend an. »So etwas passiert, John. Eine Ehefrau wird misstrauisch und beginnt ihrem Mann zu folgen. Was ist, wenn Lily dich an dem Tag gesehen hat, als du in den einstigen Sklavenquartieren mit Eve Sex hattest? Was, wenn sie von der Suite im Eola wusste? Sie könnte Eve dorthin gefolgt sein und ...«
    »Das ist Unsinn. So etwas würde sie niemals tun.«
    »Eifersucht ist ein starkes Motiv, John. Wo ist Lily jetzt?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Jackson wandte sich an Barlow. »Finden wir’s heraus.«
    In Zimmer 11 des Stardust Motel erwachte Lily und setzte sich im Bett auf. Neben ihr lag Cole nackt auf dem Rücken. Sein Mund war geöffnet, seine Augen geschlossen, und er atmete so tief, als hätte man ihn narkotisiert. Lily schauderte in ihrer Nacktheit, stieg aus dem Bett, ging zum Badezimmerspiegel und starrte ihr Spiegelbild an.
    »Ich bin ich «, sagte sie zu dem Gesicht im Spiegel. »Aber ich weiß, dass du da bist. Ich bin die erste Person, die jemals wusste, dass du da bist.«
    Sie rieb sich die Augen und blickte wieder auf Cole; dann griff sie nach ihren Kleidern und zog sich an, so schnell sie konnte. Sie fand ihre Schlüssel auf dem schmutzigen Teppich an der Tür, hob sie auf und wandte sich zum Gehen. Die Hand auf dem Türknauf, blieb sie stehen und drehte sich noch einmal zu Cole um.
    Sie musste ganz sicher sein.
    Sie ging zu ihm und berührte ihn an der Schulter. Der Anblick seiner bleichen Haut erfüllte sie mit Ekel, doch sie musste ihn wecken. Was machte eine Berührung schon aus, nachdem sie Sex mit ihm gehabt hatte? Sie packte Coles Schulter und schüttelte sie. Cole
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