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Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Titel: Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin
Autoren: Random House
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anwesenden Schutzengeln so deutlich unterschied, denn er war keiner: Von den Schutzengeln der Kinder ging ein ungewöhnlich strahlendes, ungewöhnlich starkes Leuchten aus, sie schienen wie sehr helle Lichter. Hosus dagegen besaß viel größere Ähnlichkeit mit einem Menschen, sein Umhang streifte sogar das Pult. Er sah deshalb so anders aus, damit ich ihn – wie auch die anderen Engel, die mich in meinem Leben begleiteten – nicht mit den Schutzengeln verwechselte. Schon als Kind musste ich lernen, die einzelnen Arten von Engeln auseinanderzuhalten.
    Unterschiedliche Engel haben auch unterschiedliche Fähigkeiten. So wie ich selbst und jedes andere Kind zu lernen hatte, einen Lehrer nicht mit einem Arzt zu verwechseln,
so musste ich lernen, die einzelnen Engelstypen zu erkennen.
    Hosus brachte mich oft zum Lachen und einmal fragte ich ihn: »Was glaubst du, halten die mich hier für beschränkt oder ›zurückgeblieben‹ – das Wort habe ich nämlich aufgeschnappt –, weil sie mich so viel kichern und lachen sehen, aber nicht wissen, weshalb? Was meinst du, was würden sie denken, wenn sie wüssten, dass du hier am Lehrerpult sitzt, gekleidet wie ein Lehrer? «
    Hosus lachte: »Sie würden hinausrennen und laut schreien: ›Hier spukt es!‹«
    »Würden sie dich denn nicht als Engel erkennen?«
    »Nein. Sie sehen uns nicht in derselben Weise wie du.«
    Wie schon gesagt, ich hatte immer gedacht, die anderen Kinder könnten die Engel genauso wahrnehmen und mit ihnen sprechen wie ich. Und erst damals, ich war ungefähr sechs Jahre alt, begann mir klar zu werden, dass es sich keineswegs grundsätzlich so verhielt.
    »Hosus, du weißt, dass ich weiß, dass manche Kinder Engel sehen können.«
    Er gab mir zur Antwort: »Ja sicher können sie das – aber nur solange sie noch sehr klein sind! Dann werden sie größer, und in deinem Alter nehmen uns die meisten Kinder nicht mehr wahr; bei manchen hört das sogar schon mit drei Jahren auf.«
    Tatsächlich sehen alle Babys Engel und Geister, doch wenn ein Kind sprechen lernt, wird ihm allmählich beigebracht, was real und was nicht real ist. Und dass es sich bei Dingen, die nicht stabil und zum Anfassen sind, um Täuschungen handelt. So werden Kinder schon in frühen Jahren konditioniert und verlieren ihre Fähigkeit, mehr zu sehen und zu erfahren. Weil die Erziehung heutzutage schon so früh einsetzt, sprechen immer weniger Menschen mit Engeln. Und das ist einer der Gründe – sagten die Engel, als sie mich damit beauftragten –, weshalb
ich dieses Buch schreiben soll. Ich habe mich kaum an dieses Thema herangewagt, weil ich keinen Spott auf mich ziehen will, aber ich weiß, dass ich es tun muss. Ich mache – letztlich – immer, was die Engel von mir verlangen. Es gibt Millionen von Engeln – es sind unzählige, wie Schneeflocken –, doch viele von ihnen haben keine Arbeit. Sie geben ihr Bestes, um zu den Menschen durchzudringen, eine Verbindung herzustellen, aber es gelingt ihnen nicht immer. Stellen Sie sich jetzt einmal Millionen beschäftigungslos herumschwebender Flügelwesen vor! Sie haben deshalb nichts zu tun, weil die meisten Menschen hart darum kämpfen, ihr Leben irgendwie zu meistern und sich nicht bewusst werden, dass diese Engel da sind, um ihnen beizustehen, und dass sie überall gegenwärtig sind.
    Nach Gottes eigenem Willen sollen wir glücklich sein und uns am Leben freuen – deshalb schickt er uns Engel zu Hilfe! Um uns herum wartet so viel spirituelle Unterstützung nur darauf, dass wir danach greifen – manche tun es, viele von uns jedoch nicht. Engel begleiten uns, gehen neben uns her, wollen uns wissen lassen, dass sie da sind, doch hören wir ihnen nicht zu: Oft wollen wir gar nicht zuhören. Wir bilden uns ein, alles selbst zu können. Wir haben unsere Seelen vergessen, meinen ausschließlich aus Fleisch und Blut zu bestehen. Wir glauben, das wäre alles und es gäbe weder ein Leben nach dem Tod, noch einen Gott, noch Engel. Kein Wunder, dass wir so materialistisch und egoistisch geworden sind! In dem Moment, wo Sie sich dessen wirklich bewusst werden, dass es mehr gibt als Ihren Körper, und beginnen, an die Existenz Ihrer Seele zu glauben, wird sich die Verbindung zu Ihrem Engel ganz von selbst herstellen.
    Ob Sie es glauben oder nicht, auch während Sie jetzt dasitzen und meine Worte lesen, steht ein Engel an Ihrer Seite: Ihr Schutzengel, der Sie niemals verlässt. Wir alle haben ein Geschenk erhalten: einen Schutzschild
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