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Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Titel: Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin
Autoren: Random House
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Licht-Energie. Und es gehört zu den Aufgaben des Schutzengels, diesen Schild vor uns zu halten. Für Gott und die Engel sind wir alle gleich; verdienen wir alle im selben Maß Schutz, Fürsorge und Liebe, völlig gleich, ob andere gut oder schlecht von uns denken. Wenn ich einen Menschen betrachte, so sehe ich diesen Schutzschild leibhaftig um ihn herum.
    Ihr Schutzengel ist der Hüter des Tores zu Ihrem Körper und Ihrer Seele. Er war Ihnen schon vor der mütterlichen Empfängnis zugeordnet, und als Sie im Mutterleib heranwuchsen, war er jeden Augenblick bei Ihnen, um Sie zu beschützen. Seit Sie auf der Welt sind, ist er nicht einen Sekundenbruchteil von Ihrer Seite gewichen: Er ist da, während Sie schlafen, während Sie sich im Bad aufhalten, immer – Sie sind niemals allein. Und auch wenn Sie einmal sterben, wird Ihr Schutzengel bei Ihnen sein – um Ihnen beim Übergang zu helfen. Ihr Schutzengel gewährt auch anderen Engeln Zutritt zu Ihrem Leben, um Sie bei den unterschiedlichsten Dingen zu unterstützen – diese Engel kommen und gehen. Ich bezeichne sie als Lehrer.
    Vielleicht fällt es Ihnen schwer, das alles zu glauben; wenn Sie es gar nicht glauben können, stellen Sie Ihren Skeptizismus in Frage. Sind Sie eher ein Zyniker, dann hinterfragen Sie Ihren Zynismus. Was haben Sie denn zu verlieren, wenn Sie sich dem Gedanken öffnen, dass es Engel gibt? Wenn Sie sich Ihrem Höheren Selbst, Ihrer Spiritualität öffnen und etwas über Ihre eigene Seele erfahren? Bitten Sie die Engel, Ihnen jetzt gleich dabei zu helfen. Engel sind wundervolle Lehrmeister.
    Als Kind war ich froh, etliche Stunden am Tag auf mich allein gestellt zu sein, denn ich hatte die meiste Zeit die Engel um mich: Sie zeigten mir so viele Dinge, brachten mir so vieles bei. Einer meiner Lieblingsplätze war das gemütliche Schlafzimmer, das ich mit meiner Schwester Emer gemeinsam bewohnte. Ein kleiner, niedriger Raum mit einer Dachschräge, dessen Fenster so weit nach
unten reichte, dass ich davor kniend oder in der Hocke sitzend all das Treiben auf der Straße beobachten konnte. Ich sah unsere Nachbarn unten vorbeigehen und manchmal erspähte ich wunderschöne, strahlende Wesen an ihrer Seite. Heute weiß ich: Das waren ihre Schutzengel. Mitunter schienen sie zu schweben, in anderen Situationen liefen sie ganz einfach nebenher. Gelegentlich schien ein Schutzengel sogar mit »seinem« Menschen verschmolzen zu sein, war Teil von dessen Person, oder er hielt sich hinter ihr, die Flügel in schützender Umarmung um sie gebreitet.
    Diese Engel hatten alle möglichen Gestalten: Einmal erschienen sie als Funken, um dann rasch an Größe zuzunehmen, bis sie »ausgewachsen« waren, ein andermal waren sie schon von Haus aus sehr kräftig und wesentlich größer als ihre Schutzbefohlenen. Die Schutzengel leuchteten von innen, ihre Gewänder gleißten in Gold, Silber oder Blau, konnten aber auch in lebhaft bunten Farben gehalten sein.
    Dann wieder entdeckte ich einen Geist – von der Art, wie ich meinen Bruder Christopher wahrnahm. Unsere Nachbarin kam oft unter meinem Fenster vorbei, manchmal mit allen vier Kindern: Das Baby und das Nächstkleinere schob sie in einem riesigen alten Kinderwagen, die anderen beiden, ebenfalls noch recht klein, hingen an ihren Kleiderzipfeln. Und ich sah einen alten Mann die kleine Gruppe begleiten. Eines Tages bekam ich zufällig in unserem Laden ein Gespräch zwischen meiner Mutter und dieser Nachbarin mit. Sie erzählte, wie sehr sie ihren jüngst verstorbenen Vater vermisse. Ich wusste, der alte Mann, den ich gesehen hatte, war ihr Vater und Großvater der Kinder. Ich lächelte still, denn obwohl sie ihn so sehr vermisste, war ihr Vater doch noch bei ihr – sie konnte ihn bloß nicht mehr sehen. Er liebte seine Tochter so sehr, dass sein Geist in ihrer Nähe blieb, um ihr Hilfe anzubieten und Trost zu spenden. Und er würde so lange bleiben, bis sie in der Lage war, ihn loszulassen.

    Anfänglich waren diese Geister ihrem Erscheinungsbild nach leicht mit menschlichen Wesen zu verwechseln – so wie es mir selbst mit Christopher passiert war –, doch mit der Zeit lernte ich von den Engeln, den Unterschied zwischen einem Geist und einer realen Person auszumachen. Wobei dieser sich allerdings nicht ganz einfach beschreiben lässt: Ein Geist sieht aus wie einer von uns, ist aber viel heller, leuchtender, als brenne ein Licht in seinem Inneren. Die Geister können ihre »Lichtstärke« selbst einstellen, je
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