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Engel der Schatten - 03 - Sandra Henke

Engel der Schatten - 03 - Sandra Henke

Titel: Engel der Schatten - 03 - Sandra Henke
Autoren: Herrin von Vandalis
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immer hart und unerbittlich ausschauten. Ich seufzte und schlief im nächsten Moment ein.
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Sandra Henke
    Herrin von Vandalis
    Mein Traum war seltsam und irritierend. Ich wandelte durch den nächtlichen Wald vor den Toren des Kastells. Der Morgentau benetzte meine nackten Füße. Nicht die leichteste Brise bewegte die Zweige der Tannenbäume.
    Gespenstisch, hallte es in meinem Kopf wider, aber ich genoss die fremdartige Atmosphäre. Ich breitete meine Arme aus, als würde ich sie auf diese Art einfangen können. Der See vor mir lag ruhig da. Nicht das leiseste Plätschern war zu hören. Nebel waberte über die Oberfläche. Kein Vogel zwitscherte und keine Grille zirpte. Ich war endlich dort, wo ich hingehörte.
    Plötzlich tauchte der Schinderjaan auf. Ich roch den Duft seiner Lenden, als würde sich mein Gesicht kurz vor seinen Genitalien befinden. Seine Augen starrten mich kalt an. Doch ich konnte nicht fortlaufen. Sein schmerzverzerrter Gesichtsausdruck
    erweckte Mitgefühl in mir. Sicherlich war er wütend auf mich, aber ich fühlte mich seltsamerweise zu ihm hingezogen.
    Ich hätte fliehen sollen, aber ich blieb stehen. Alleine sein Blick erregte mich, die
    Gefahr, die er ausstrahlte, seine breiten, starken Schultern. Sekundenlang standen wir uns gegenüber und schauten uns an.
    Dann machte er einen Schritt auf mich zu. Instinktiv wich ich zurück und er blieb stehen. Sein Blick lähmte mich.
    Er machte einen weiteren Schritt auf mich zu und diesmal wagte ich es nicht, mich zu bewegen. Der Schinderjaan trat nah an mich heran, so dass unsere Nasenspitzen sich berührten. Ich spürte seinen Atem, der nach kaltem Rauch roch und sich mit dem Duft von Leder mischte.
    Ich wartete auf das, was folgen würde, aber er ließ sich Zeit. Erinnerungen an die Anzüglichkeiten in den Katakomben ließen Schweißperlen auf meiner Stirn entstehen. Er hatte meinen Schoß berührt wie niemand sonst zuvor. Er hatte mich erregt, mich gefesselt und gestreichelt.
    Mein Herz schlug schneller. Die gespenstische Atmosphäre des dämonischen Waldes lullte mich ein. Ich fühlte mich entrückt, herausgerissen aus meiner gewohnten Umgebung, schutzlos.
    Der Schinderjaan schlang seinen muskulösen Arm um meine Hüfte. Ich spürte seine
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    Herrin von Vandalis
    große Hand auf meinem Gesäß. Er zog meinen Körper zu sich heran und ich legte meine Hände auf seine Schultern. Ich dachte darüber nach, ob ich ihn wegstoßen oder an mich heranziehen sollte, tat aber weder das eine noch das andere.
    Ich spürte seine Wärme, als er die freie Hand an meine Wange legte. Er liebkoste sie und ließ seine Hand dann zu meinem Hinterkopf gleiten. Er vergrub seine Finger tief in meinen Haaren, um Halt zu finden. Und dann zog er sanft meinen Kopf zu sich heran. Sein Kuss war weich und warm. Seine Lippen pressten sich leidenschaftlich auf meine. Seine Zunge drang in meinen Mund ein, umspielte zärtlich meine Zähne und neckte dann meinen Gaumen.
    Ich ließ mich fallen. Es ging nichts Bedrohliches von ihm aus. Lediglich seine Stärke war zu spüren.
    Er drückte mich zu Boden, öffnete mit dem Knie meine Schenkel und legte meine
    Beine über seine Schultern. Sanft leckte er über meine Schamlippen. Er tauchte mit der Zungenspitze in meine Scheide ein, saugte zärtlich an der Klitoris und trank von mir. Der Morgentau benässte meinen Rücken, während mein Lustsaft zu fließen
    begann. Ich schloss die Augen und genoss es, verwöhnt zu werden.
    Mein Becken wippte sanft vor und zurück, als er mich mit seiner Zunge nahm. Tief drang sie in meine Vagina ein, sehr tief, was seltsam, aber himmlisch war.
    Seine Hand streichelte zärtlich meinen Venushügel. Ich wunderte mich über die Schlankheit seiner Finger. Eigentlich waren seine Hände doch groß und kräftig. Die Erinnerung daran, wie diese starken Hände meine Arme hochgerissen und angekettet hatten, wie er seinen Daumen auf meine Klitoris gedrückt und gerieben hatte. Und nun fühlten sie sich so lang und dünn an, passten nicht zu seiner männlichen Statur. Unerwartet forsch hob er meine Beine von seinen Schultern, legte sich über mich und drang ohne Umschweife in mich ein. Ich stöhnte auf. Es war ein wundervolles Gefühl, ausgefüllt zu sein. Ausgefüllt? Sein erigierter Penis war lang und dünn und schlängelte sich in meiner Scheide wie eine Schlange. Er schwamm in meinem Lustsaft wie ein Aal, zuckte und wand sich, um von einem Moment zum anderen stark anzuschwellen. Nun füllte er
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