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Eine Meerjungfrau am Haken

Eine Meerjungfrau am Haken

Titel: Eine Meerjungfrau am Haken
Autoren: Bobbi JG Weiss und David C. Weiss
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darüber bald vergaß.
    Sabrina war glücklich. Jetzt musste sie nur noch diese Feier überstehen und ihr Leben würde wieder in normalen Bahnen verlaufen.
    So normal wie es für sie eben möglich war.
    Das Aquarium war sehr eindrucksvoll und dramatisch ausgeleuchtet. Auf einer Seite stand die Kamera des Filmclubs, die die Vorführung für die Zukunft festhalten sollte. Gegenüber der Kamera hatte man ein Podest errichtet, auf dem nun Mr. Kraft gerade seine Rednerpose einnahm. Die Mitglieder der Schulbehörde und die Lehrer versammelten sich um ihn, während die Externen und das Mesmer-Team als Publikum dienten.
    Mr. Kraft räusperte sich. „Guten Morgen, sehr verehrte Mitglieder der Schulbehörde und liebe Gäste. Mein Name ist Willard Kraft, ich bin der Vizedirektor dieser Schule. Ich freue mich, Sie in dem zukünftigen Willard H. Kraft Lernzentrum der Westbridge Highschool begrüßen zu dürfen.“ Er machte eine Pause, doch niemand applaudierte. Also fuhr er fort: „Die folgende Vorführung bildet den Anfang einer Reihe ähnlicher Inszenierungen. Wir werden heute und in Zukunft an diesem Ort Szenen aus der Geschichte zeigen und so an dieser Schule eine neue Form der Vermittlung von Bildung ermöglichen. Schon seit jeher habe ich es als großes Ziel empfunden, die Vergangenheit in die Gegenwart zu bringen...“
    Sabrina.
    Sabrina griff sich erschrocken an die Stirn.
    „Alles okay?“, flüsterte Harvey besorgt.
    „Ja“, flüsterte sie zurück, war sich aber selbst gar nicht so sicher. Hatte sie nicht gerade Zeldas Stimme in ihrem Kopf gehört?
    Ja, es war meine Stimme, erklang Zelda wieder. Sabrina drehte sich zu ihren Tanten. Die beiden lächelten sie an. Keine Angst. Wir haben nur einen Kurzstrecken-Telepathiezauber gesprochen.
    Ich dachte, wir benutzen die nicht mehr, dachte Sabrina zurück.
    Wir benutzen sie nur nicht oft, sprach Hilda in Sabrinas Kopf. Sie sind einfach viel zu teuer, vor allem solche Party- Verbindungen.
    Wir wollten dich nur wissen lassen, wie stolz wir auf dich sind, hörte Sabrina Zeldas Gedankenstimme voller Wärme. Du hast diese unglaublichen Schwierigkeiten ganz allein gemeistert.
    Ihr wart mir wirklich keine Hilfe, dachte Sabrina, doch der Gedanke wurde automatisch an ihre Tanten weitergeleitet.
    Wir lassen dir diese Bemerkung dieses eine Mal durchgehen, teilte ihr Hildas Stimme mit. Schließlich hatten wir die Idee mit dem Öl des Vergessens, wenn es auch Zelda war, die den Zauber verpfuscht und uns damit für ein paar Tage in die Wüste Gobi befördert hat.
    In der Wüste waren wir wegen dir, nicht wegen mir!, dachte Zelda wütend.
    Ich wäre nicht wutentbrannt davongesegelt, wenn du nicht solchen Mist gebaut hättest, entgegnete Hilda.
    Ich bin nicht an allem schuld!
    Doch!
    Nein!
    Doch!
    Nein!
    Äh, hallo?, mischte sich Sabrina ein. Sie musste bei dem Gemecker ihrer Tanten unweigerlich an die Keftiu denken. Ich muss hier Mr. Kraft zuhören. Ihr bekommt vielleicht keine Noten dafür, euch langweilige Reden anzuhören, aber ich.
    Das stimmt, meine Liebe. Zelda warf ihr einen Kuss zu. Wir wollten uns nur entschuldigen. Und wir versprechen, dich niemals wieder zu ignorieren.
    Sabrina grinste teuflisch und dachte: Bekomme ich also ein Auto?
    Zelda hielt eine Hand an ihr rechtes Ohr. Hast du eben was gehört, Hilda?
    Hilda schaute sich um, als würde sie Sabrina nicht mehr sehen. Nein, hab ich nicht, Zeldy.
    He, ihr ignoriert mich ja schon wieder...!
    „Sabrina?“ Harvey sah Sabrina beunruhigt an. „Bist du sicher, dass alles okay ist?“
    „Ich wäre okay, wenn ich ein Auto hätte“, flüsterte Sabrina leicht verärgert.
    „Doch das haben wir nicht nur meiner eigenen Schaffenskraft zu verdanken“, polterte Mr. Krall in diesem Moment. „Nein, dies alles geht auf die Großzügigkeit eines Mannes zurück. Darf ich Ihnen diesen Mann, unseren Wohltäter, vorstellen. Er gehört, nebenbei erwähnt, eigentlich ins Guinness Buch der Rekorde für den längsten Urlaub der Welt! Professor Austin Theobald Mesmer.“
    Die Zuhörer applaudierten und Mesmer trat nach vorne. Er verbeugte sich kurz, winkte Sabrina zu und nahm wieder zwischen Zelda und Hilda Platz.
    Mr. Kraft setzte seine Laudatio fort. „Dank dieses Mannes können wir den Schülern der Westbridge Highschool Zugang zu einer Sammlung verschaffen, von der wir mit unserem dürftigen Budget niemals zu träumen wagten. Ich wünsche mir, dass unsere Schule durch Professor Mesmers Unterstützung zukünftige Politiker, Visionäre
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