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Eine Liebe in Hollywood

Eine Liebe in Hollywood

Titel: Eine Liebe in Hollywood
Autoren: Nadine Herberger
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und ich hatte beim besten Willen keine Ahnung was ich damit anfangen sollte. Einerseits lief es mit Mason gerade echt schlecht, andererseits liebte ich ihn doch und in jeder Beziehung gab es Hochs und Tiefs. Aber diese 'ich liebe dich' von Seth machte mir am meisten Sorgen, denn sobald ich daran dachte, flatterten tausend und abertausend Schmetterlinge in meinem Bauch. Wer könnte mir in dieser Situation einen Rat geben? Shila? Wohl eher nicht, wir hatten zwar wieder einen guten Draht zueinander, aber sie war immerhin Masons Schwester und Blut war bekanntlich dicker als Wasser. Diese Lektion musste ich schon bitter lernen. Wie konnte Seth nur sagen, dass er mich liebte? Ich hatte drei Kinder von einem anderen Mann. Er musste wissen, dass es keine Chance für uns gab und dennoch hatte er mir seine Liebe gestanden. Dennoch hatte er den Mut gehabt mich zu küssen und das tat so unglaublich gut. Vielleicht fehlte es mir einfach nur, wieder als Frau wahrgenommen zu werden. Wie gerne hätte ich mal wieder Sex gehabt, aber Mason war sehr distanziert, ob er wohl wieder eine Affäre hatte? Dieses Mal schmerzte der Gedanke daran nicht so sehr. Es war eher so, als wenn ich dann das Gefühl von Freiheit hätte. Es wäre die einfachste Variante, wenn er mich verlassen würde, aber wollte ich das wirklich? Uns verband doch so viel.
     
    Eines war ich mir bewusst, bevor ich etwas tat, musste ich mir erst einmal meiner Gefühle im Klaren werden. Also meldete ich mich die nächsten Tage nicht bei Seth,  auch wenn er ab und zu eine SMS schrieb und fragte, wie es mir ging. Es gab eigentlich nichts ausschlaggebendes, das mich zu meinem Entschluss brachte, es war einfach plötzlich klar und das wohl im unpassendsten Moment. Ich stand mit meinem Drillingskinderwagen im Supermarkt und kaufte Babynahrung, da fiel es mir wie Schuppen vor die Augen: es gab keine Zukunft mehr mit Mason. Ich würde ihn verlassen müssen, um wieder zu mir zu finden und glücklich zu werden. Die Beziehung war an einem Punkt an dem es einfach nicht weiterging. Sofort zog ich mein Handy aus der Wickeltasche und wählte Seths Nummer. Die Leute um mich herum sahen mich komisch an und tuschelten. Sie erkannten mich, aber das war mir egal, es war mir auch egal, ob sie das jetzt geführte Gespräch mithören würden. Denn ich war mir jetzt sicher, ganz sicher. Es kam mir ewig vor, bis Seth dran ging. Mir war heiß und schlecht und es kribbelte mir am ganzen Körper, aber es fühlte sich richtig an und ich war mir im Klaren, dass es jetzt genau so sein musste, wie ich es für richtig hielt. "Ja Hallo" antwortete er knapp. "Ich bin es, Mia," sagte ich aufgeregt, "Seth, du sagtest doch, dass du mich liebst, oder?" Es war eine knisternde Stille, ehe er antwortete: "Mia, Hallo. Ja, das habe ich nicht nur gesagt, das habe ich auch so gemeint. Aber wieso rufst du jetzt an? Ist etwas passiert? Brauchst du Hilfe?" fragte er verdutzt. Die alte Mia blickte wieder durch, die, die alles sagte, so wie sie es dachte und das fühlte sich gut an und richtig und es fühlte sich gut an mit Seth zu reden. Denn ich wollt eine klare Linie fahren und die konnte ich nur indem ich mich von Mason trennte, denn unsere Liebe war Vergangenheit. Andernfalls hätte ich mich niemals auf einen andern Mann einlassen können. Dass mir diese Erkenntnis mit meinem Drillingswagen im Einkaufscenter bei den Babygläschen kam, war reiner Zufall und alles andere als geplant.
     
    "Seth, ich liebe dich. Aber nimmst du mich auch mit drei Kindern?" Es entstand wieder eine kurze Pause und mir wurde noch heißer, ich merkte wie ich schwitzte. Mein Hals schnürte sich innerlich zu und das Schlucken viel mir schwer. Als er nach einer Weile immer noch nichts sagte, hielt ich kurz das Handy weg um zu sehen, ob ich versehentlich aufgelegt hatte, aber das hatte ich nicht. "Wow," sagte er endlich "das kommt aber plötzlich. Bist du dir sicher, also ganz sicher? Ich meine, ich freu mich natürlich und ich würde dich auch nehmen wenn du noch mehr Kinder hättest. Wo bist du?" Ich lächelte und freute mich so, dass ich kurz in die Höhe sprang. Ein 'Juhu' konnte ich mir gerade noch verkneifen. "Einkaufen. Kannst du uns abholen?" fragte ich hastig. "Ja klar, allerdings sind wir gerade im Studio und müssen noch etwas fertig machen, aber ich könnte euch so in zwei Stunden abholen. Dann besprechen wir alles. Hast du mit Mason geredet?" Mason, Mist, wie sollte ich es ihm nur sagen, dass ich ihn mit seinen drei Töchtern
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