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Eine Liebe in Hollywood

Eine Liebe in Hollywood

Titel: Eine Liebe in Hollywood
Autoren: Nadine Herberger
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schöne Story und zu Beginn unsrer Beziehung war es auch eine sehr aufregende Zeit mit Mason intime Szenen zu drehen, aber irgendwann wurde es dann doch anstrengend, wenn man noch in der frisch-verliebt Phase steckt, aber vor der Kamera heiße Sexszenen drehen soll.
     
    Nun denn, das war nun vorbei und ich könnte mich nun endlich anderen Projekten widmen. Mason hatte ständig Filmangebote und konnte sich seine Rollen raussuchen. Dieses Privileg hatte ich leider nicht, aber ich wollte auch nicht nur Rollen bekommen, weil ich seine Frau war. Deshalb war es gut, dass jeder sein eigenes Management hatte.
     
    Mason, der auch Regie bei der Serie führte, hatte die Idee, zum Abschluss der Serie einen Song aufnehmen zu lassen, der sozusagen das theatralische Ende der Serie bedeuten würde. Dafür hatte er sich die Band "Flyers" ausgesucht, da der Leadsänger Seth Connerly, ein alter Schulfreund von ihm war. Ich hatte Seth noch nie kennengelernt. Aber das war bei Mason nichts Neues, denn ständig tauchten irgendwelche Leute in seinem Leben auf, die er von irgendwo her schon ewig kannte. Generell kam es mir vor, als wenn in Hollywood jeder mit jedem befreundet sei. Ich dagegen hatte damit so meine Schwierigkeiten. Shila war meine beste Freundin gewesen, seit ich als Austauschschülerin in Masons Familie war. Wir hielten immer engen Kontakt und jede wusste, was bei der jeweils anderen im Leben vorging. In Deutschland hatte ich zwar auch Schulfreunde und Arbeitskollegen, aber nicht wirklich Freunde, in dieser Hinsicht war ich leider etwas einzelgängerisch. Es war verdammt schwer in der Filmbranche wirkliche Freunde zu finden. Gelegentlich traf ich mich mit Lucy, sie spielte auch in dem Vampirstreifen mit. Inzwischen war schon wieder eine halbe Ewigkeit vergangen, seit wir uns das letzte Mal gesehen oder gehört hatten. Aber wir waren uns deswegen nicht böse, denn wir hatten den gleichen Job. Eigentlich hätte sie auch in der Serie mitspielen sollen, aber ihr Charakter wurde gestrichen, sie hatte sich irgendwann mit Franky so in die Haare bekommen, dass dieser kurzerhand entschied, dass ihr Charakter auswandert.
     
    Die Band "Flyers" waren zur Zeit in Hollywood für ein paar Shows und Mason hatte Seth für heute Abend zu uns nach Hause zum Grillen eingeladen. Mason liebte es zu grillen. Ich mochte es auch, aber nicht so sehr wie er: für ihn war das alles ein Ritual, vom Marinieren des Fleisches bis zum korrekten Platzieren der Grillkohle hatte alles seinen bestimmten Ablauf und dieser musste penibel eingehalten werden. Er band sich eine Schürze mit der Aufschrift: "I`m the cooking Rockstar" um und begab sich in den Garten zum zelebrieren seiner Grillleidenschaft. Kopfschüttelnd und mit einem Lächeln ging ich in die Küche und machte mich daran Salate zu waschen, putzen, schnippeln und zu würzen. Ich konnte mich einfach nicht damit anfreunden, dass die Menschen hier so vieles fertig kauften. Es war schön, mal wieder ganz normal in der Küche zu stehen und Essen zuzubereiten.
     
    Ich war gerade dabei die Salatsauce für meinen Kartoffelsalat abzuschmecken, als es an der Tür klingelte. Schnell sah ich auf die Uhr. Seth konnte es nicht sein, er war erst für in einer Stunde eingeladen. Ich nahm das Geschirrtuch von der Anrichte und trocknete meine Hände um die Tür öffnen zu können.
     
    Als ich öffnete blieb mir fast der Mund offen stehen. Es war Seth, viel zu früh, aber dafür verdammt gutaussehend. Er kam gar nicht so charismatisch in seinen Videos rüber. Verwirrt sah er mich an und wartete, bis ich endlich etwas sagen würde. "Oh Entschuldigung, wie unhöflich," sprudelte es aus mir raus. "Du siehst in den Videos irgendwie anders aus. Hi Seth, ich bin Mia." Ich reichte ihm meine Hand entgegen. Er lächelte mich kurz an und sagte dann: "Hi Mia, du siehst auf der Leinwand aber auch etwas anders aus. Ich hoffe, das ist Joghurt in deinem Gesicht." Er zwinkerte mir zu und ging an mir vorbei. "Joghurt?" murmelte ich vor mich her und schaute in den Spiegel neben der Eingangstür. Direkt neben meinem Mund hatte ich einen großen Joghurtkleks, welchen ich mir schnell mit dem Geschirrtuch abwischte und errötete. Mir war klar, was Seth dachte und ich war peinlich berührt. Wieso versetzte mich das in Nervosität? Immerhin waren Mason und ich nun fast ein Jahr verheiratet und es konnte mir doch schlichtweg egal sein, was andere von mir dachten.
     
    Seth war derweil in der Küche angekommen. Er hatte eine große Tasche
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