Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Liebe in Hollywood

Eine Liebe in Hollywood

Titel: Eine Liebe in Hollywood
Autoren: Nadine Herberger
Vom Netzwerk:
Kapitel 1
     
     
    Ich musste es schon zugeben: Mason gab sich wirklich große Mühe seinen Fehler wieder gut zu machen. Kurz nach unserer Hochzeit im vergangenen Jahr hatte er mich betrogen und ich hatte mich daraufhin von ihm getrennt. Nach langem Werben seinerseits und meinem Verlangen nach ihm, fiel es mir nicht mehr schwer ihm zu verzeihen. Auch wenn ich gelegentlich noch daran denken muss. Er trägt mich auf Händen, es ist wie in einem schönen Traum. Manchmal habe ich das Gefühl, ich sei eine Prinzessin, dabei finde ich solche Gedanken mehr kitschig, aber hey, ich bin auch nur ein Mädchen und Kitsch muss ab und an sein.
     
    Das vergangene Jahr war echt hart für mich gewesen. Zuerst musste ich  in Deutschland durch eine Scheidung. Dann floh ich nach LA zu meiner ehemaligen besten Freundin Shila, die zugleich die Schwester meines jetzigen Mannes Mason ist. Der Kontakt zu Shila brach ab, da Mason und ich unsere Hochzeit vor ihrer feierten und damit war sie so gar nicht einverstanden, was eigentlich lächerlich ist, aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Dabei hatte ich wirklich versucht die Wogen zu glätten, aber als sie mich beschuldigte, ich würde Mason nur wegen des Geldes heiraten, war auch bei mir der Ofen aus und seither herrscht Funkstille zwischen uns.
     
    Nachdem Mason mich betrogen hatte, raste ich mit seinem Wagen gegen einen Betonpfeiler und bin fast ums Leben gekommen. Mein Schutzengel hatte mächtig viel Arbeit mit mir. Eigentlich dachte ich, dass es die große, wahre Liebe im wirklichen Leben nicht gab, aber es gab sie und Mason und ich waren der Beweis dafür. Auch wenn wir gelegentlich unsere Differenzen hatten, waren wir trotzdem noch verliebt und genossen die Gesellschaft des jeweils anderen. Auch wenn sein damaliger Fehltritt heute noch etwas schmerzte und tief im Inneren wünschte ich mir gelegentlich, ich könnte es ihm heimzahlen. Aber dafür war ich zu gut erzogen und inzwischen zu erwachsen und stand über den Dingen. Dachte ich zumindest.
     
    Er war der angesagte Actionschauspieler, der derzeit in Hollywood vertreten war und die Frauen liefen ihm hinterher. Was es für mich nicht leichter machte. Immer wieder ertappte ich mich dabei, wie ich misstrauisch und auch eifersüchtig wurde. Mason beteuerte immer und immer wieder, wie leid es ihm tat, dass er mich damals betrogen hatte. Langsam aber sicher kam das Vertrauen wieder. Inzwischen sprachen wir davon Kinder zu bekommen. Komisch, denn ich war nie das Muttertier gewesen. Eigentlich hatte ich sogar Angst vor Kinder. Sie sind so klein und hilflos und schreien und können sich noch nicht ausdrücken. Es war ja nicht so, dass wir schon dabei waren schwanger zu werden, aber wir nahmen es immer wieder etwas lockerer mit der Verhütung. Mason war mittlerweile 39 Jahre alt und ich war mit meinen 33 Jahren auch im besten Alter um Mutter zu werden. Aber wir versuchten es nicht krampfhaft.
     
    Noch waren wir beide auch Arbeitskollegen und drehten zusammen an einer Serie über Vampire, die mit Menschenfrauen liiert waren und diese dann in Vampirfrauen verwandeln konnten. Mason verhalf mir damals, als ich nach LA kam zu einer Komparsenrolle in einem seiner Actionfilme. Er fand mich so gut, dass er mir eine Rolle in einem Vampirfilm anbot. Da der Film so gut beim Publikum ankam, wurde entschieden, als Fortsetzung des Filmes eine Serie zu drehen. Natürlich musste ich zuvor noch Schauspielunterricht nehmen, wie gut, dass Masons Mutter Schauspiellehrerin war. Wir verbrachten etliche Stunden damit zu üben, es war eine wirklich sehr schöne Zeit, in der ich sehr viel gelernt hatte. Es ging also alles Hand in Hand. Wie gesagt, der Film kam sehr gut beim Publikum an, nur mit der Serie haperte es etwas. Wir hatten immer schlechtere Quoten, was den Produzenten Franky Smith letztendlich dazu brachte, die Serie abzusetzen. Wir würden nur noch einen Monat drehen und dann war es vorbei. Das schmerzte etwas, aber vielleicht war es auch gut, wenn Mason und ich uns nicht ständig sehen würden. Ich hatte von Anfang an gesagt, dass das Thema Vampire ausgelutscht sei, aber auf mich wollte ja niemand hören, das haben sie nun davon. Spaß beiseite, ohne diesen Film wäre ich nie ins Filmbusiness eingestiegen. Ich passte genau auf den gesuchten Charakter: eine deutsche Frau, selbstbewusst und selbständig. Sie verliebt sich in den Vampir und am Ende wollte sie ein Kind von ihm, aber er lehnte ab weil er noch nicht bereit dazu war. Eigentlich eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher