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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ...
Autoren: Sabrina Jeffries
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zu versichern, dass sie es eigentlich die ganze Zeit über gewusst hätten. Oliver dirigierte sie ins Haus, sodass sie ihre Diskussion in einer angenehmeren Umgebung fortsetzen konnten. Aber nachdem das Gespräch einige Zeit hin und her gegangen war, ohne zu einem anderen Ergebnis zu kommen, als dass Mr Pinter seine Nachforschungen fortsetzen sollte, kehrte die Unterhaltung schließlich wieder zu den gewonnenen Rennen zurück.
    »Was wirst du mit dem Goldpokal machen?«, fragte Oliver Gabriel. »Willst du ihn einschmelzen, damit du noch ein Vollblut kaufen kannst?«
    »Hüte deine Zunge, großer Bruder«, antwortete Gabriel. »Er bekommt einen Ehrenplatz auf Waverly Farm, bis Virginia und ich uns unser eigenes Gestüt kaufen können.«
    Ihr eigenes Gestüt. Die Worte hatten so einen hübschen Klang, dachte sie. Und wer hätte jemals gedacht, dass sie einmal hier sitzen würde, zwischen diesen Menschen, die sie einmal gehasst hatte, neben dem Mann, den sie einst für ihren schlimmsten Feind gehalten hatte? Jetzt konnte sie sich das Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Und tief in ihrem Inneren wusste sie, dass Roger einverstanden gewesen wäre.
    »Mein Angebot steht noch«, sagte Pierce. »Wenn ihr Waverly Farm pachten und bewirtschaften wollt, gebe ich euch einen langfristigen Pachtvertrag, wenn ich mein Erbe antrete.«
    »Danke«, erwiderte Gabriel und drückte Virginias Hand, »aber wir hätten lieber unsere eigene Farm. Wenn wir sie uns jemals leisten können.«
    »Warum nicht, wenn ihr erst einmal euren Erbteil von Mrs Plumtree bekommen habt?«, fragte Mr Masters. Der Anwalt war für diesen Tag auf Bitten seiner Frau extra aus London gekommen.
    Gabriel schnaubte. »Bevor nicht irgendjemand, von dem ich noch nicht weiß, wer es sein soll, sich Celias erbarmt, glaube ich nicht daran, dass wir etwas erben werden.«
    Alle Blicke richteten sich auf Celia. Sie kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. »Na hör mal, willst du damit etwa sagen, dass ich keinen Ehemann finden kann?«
    »Niemand will so etwas andeuten, da bin ich sicher«, warf Virginia beschwichtigend ein.
    »Doch, das wollen sie sagen. Gabe auf jeden Fall.« Celia funkelte ihn an. »Du glaubst, ich finde keinen Ehemann. Du denkst, dass niemand mich heiraten will!«
    Gabriel zuckte die Schultern. »Das Jahr hat noch vier Monate, und bisher sehe ich noch niemanden außer Devonmont, der an unsere Tür klopft, und Virginia sagt, du seist zu klug, um auf ihn hereinzufallen.«
    Pierce sah seine Cousine an und zog eine Augenbraue hoch.
    Gabriel fuhr fort: »Sag mir auf jeden Fall Bescheid, wenn du noch jemanden in der Hinterhand hast. Aber ich werde nicht herumsitzen und darauf warten, dass noch ein Schwarm von Freiern auftaucht, sondern meine eigenen Pläne verfolgen. Schließlich scheint unsere Großmutter entschlossen zu sein, an ihrem Ultimatum festzuhalten.«
    Celia erhob sich, stemmt die Hände in die Hüften und blickte von einem zum anderen. »Denkt ihr das alle? Meint ihr, dass ich nicht in der Lage bin, einen Ehemann zu finden und dass kein Mann um meine Hand anhalten wird?«
    Die Frauen murmelten besänftigende Worte, und die Männer blickten betreten zu Boden – mit Ausnahme von Gabriel, der Celia unverwandt mit seinem spöttischen Lächeln ansah.
    Celia wurde dunkelrot. »Zur Hölle mit euch allen. Weihnachten werde ich einen Ehemann haben – das werdet ihr schon sehen!« Damit rannte sie aus dem Zimmer.
    Virginia sprang auf und wollte ihr nacheilen, aber sie hatte noch nicht die Treppe erreicht, als Gabriel sie einholte.
    »Lass sie nur, Liebling.«
    »Das verstehst du nicht. Jetzt glaubt sie, dass wir alle denken, sie findet keinen Mann.«
    »Gut.«
    »Gabriel! Das ist grausam!«
    »Nein, Celia ist ein Querkopf. Nachdem unsere Großmutter bestimmt hat, dass wir heiraten müssen, um zu erben, hat sie sich stur gestellt und beschlossen, dass sie niemals heiraten wird. Irgendjemand musste ihr einen Schubs in die andere Richtung geben. Da sie jetzt glaubt, wir wären alle davon überzeugt, dass sie keinen Ehemann findet, wird sie alles daransetzen, um uns das Gegenteil zu beweisen. Wenn sie jetzt sagt, sie wäre Weihnachten verheiratet, dann lege ich meine Hand dafür ins Feuer, dass dem so ist.«
    Virginia starrte ihn an. Seine Großmutter war berüchtigt für solch intrigante Manipulationen, aber ihm hatte sie etwas Derartiges nicht zugetraut.
    »Ist dir das Geld denn so wichtig?«
    »Nein, aber meine Schwester ist mir wichtig.« Er zog
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