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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ...
Autoren: Sabrina Jeffries
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vielleicht war es am Anfang wirklich so.« Er nahm ihre Hände in seine. »Aber damit war es vorbei, nachdem ich dich zum ersten Mal geküsst hatte. Nachdem mir klar geworden ist, dass du mein Licht in der Dunkelheit bist und die einzige Frau, die ich jemals heiraten wollte.«
    Als ihre Augen einen feuchten Glanz bekamen, fügte er hinzu: »Du bist mein Siegespreis. Gott allein weiß, wofür ich ihn verdient habe, aber ich werde keine Fragen stellen. Ich werde einfach den Pokal nehmen und Gott danken, dass ich ihn gewonnen habe.«
    Er zog sie an sich und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. »Denn von allen Preisen, die ich jemals gewonnen habe, bist du zweifellos der wertvollste.«

Epilog
    Ealing, Ende September 1825
    »Hoch lebe der siegreiche Held!«
    Der Ruf scholl Virginia und ihrem Ehemann entgegen, als das seit einer Woche verheiratete Paar in Halstead Hall aus seiner Kutsche stieg. Schnell waren sie von den Sharpes umringt, die Gabriel zu Flying Janes Sieg beim Doncaster Cup gratulierten.
    Virginia lächelte, als Gabriel den goldenen Pokal hochhob, um ihn seinen Brüdern zu präsentieren, die jubelten und sich gegenseitig auf die Schultern klopften, als ob sie selbst das Pferd über die Ziellinie geritten hätten.
    Von seinen Geschwistern war Celia die Einzige gewesen, die beim Rennen dabei gewesen war. Seine Brüder wollten ihre Frauen, die beide kurz vor der Niederkunft standen, nicht alleinlassen, und Mrs Masters war in London bei ihrem Mann geblieben, der in seiner Rechtsanwaltskanzlei unabkömmlich war. Aber jetzt waren alle wieder versammelt und in freudiger Erregung angesichts der Nachricht von Gabriels Sieg.
    »Die
Times
schreibt, es war ein großartiges Rennen«, sagte Stoneville zu Gabriel. »Ich zitiere: ›Flying Jane flog über die Ziellinie.‹«
    »Ich habe dir doch gesagt, dass dieser Jockey dich nicht enttäuschen wird«, sagte Jarret.
    »Und du hattest recht«, erwiderte Gabriel. »Ihm verdanke ich, dass sich bereits zwei Gentlemen darum streiten, Flying Jane zu kaufen.«
    »Du willst sie doch nicht verkaufen, oder?«, fragte Annabel.
    »Um keinen Preis der Welt.«
    Virginia lächelte. »Poppy will sie von Ghost Rider decken lassen.«
    In diesem Moment fuhr eine weitere Kutsche die Auffahrt hinauf.
    »Und wo wir gerade von Ghost Rider sprechen«, sagte Gabriel, »hier kommt der zweite siegreiche Held.«
    Erneuter Jubel brach aus, als Poppy aus der Kutsche stieg und Mrs Plumtree hinaushalf. Ihnen folgte Pierce, der Lady Celia beim Aussteigen half.
    Gabriel und Poppy hatten entschieden, dass das schnellere der beiden Pferde das St.-Leger-Rennen laufen sollte, und in den Trainingsläufen hatte Ghost Rider vorn gelegen. Am folgenden Tag hatten sie dann beide Pferde ins Rennen um den Doncaster Cup geschickt, da Ghost Rider als Gewinner des vorangegangenen Rennens gemäß dem Reglement zusätzliches Gewicht tragen musste. Gabriel hatte vermutet, dass das Flying Jane einen Vorteil verschaffen würde, und so war es auch gekommen. Flying Jane hatte den Goldpokal gewonnen, sodass beide Pferde als Sieger nach Hause kamen. Poppy und Gabriel hatten während des ganzen Rückwegs von Doncaster ihren Sieg gefeiert.
    »Und, was denkst du jetzt über Galopprennen, Großmutter?«, rief Jarret, als sie den Arm des Generals ergriff.
    »Sie hatten bloß Glück«, antwortete sie schnippisch.
    »Hört nicht auf sie.« Poppy tätschelte ihre Hand. »Sie hat bei den beiden Rennen hundert Pfund gewonnen.«
    »Großmutter hat auf ein Pferd gewettet?«, entfuhr es Minerva. »Es geschehen noch Zeichen und Wunder!«
    »Papperlapapp«, erwiderte Mrs Plumtree. »Isaac hat mir gesagt, ich würde es bereuen, wenn ich nicht wette, aber mir wäre bei diesen vermaledeiten Rennen ja beinahe das Herz stehen geblieben. Das zweite war eine ziemlich knappe Angelegenheit.«
    »So stand es in der Zeitung«, grinste Oliver. »Du bist vermutlich froh, dass du auf Isaac gehört hast.«
    Die beiden rosafarbenen Flecken, die auf ihren blassen Wangen erschienen, verrieten, dass ihr Poppys Vorname aus Versehen herausgerutscht war.
    Virginia verkniff sich ein Lachen. Poppy und Mrs Plumtree hatten aus ihrer Sympathie füreinander in letzter Zeit keinen Hehl gemacht, sodass sie und Gabriel bereits darüber spekuliert hatten, ob sich vielleicht eine weitere Hochzeit anbahnte. Mrs Plumtree beharrte zwar darauf, dass sie zu alt für solchen Unfug sei, aber ihr Protest war bereits merklich schwächer geworden.
    »Und wie haben Ihnen die
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