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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ...
Autoren: Sabrina Jeffries
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Pierce noch der Herzog. Roger hat immer seine eigenen Entscheidungen getroffen, und das war seine schlechteste Entscheidung.«
    »Das mag ja alles sehr interessant sein«, warf Chetwin ein, »aber es ändert nichts an der Tatsache, dass Sharpe einem Rennen gegen mich zugestimmt hat und jetzt versucht, einen Rückzieher zu machen.« Er kam auf Gabe zu. »Das ist Ihre letzte Chance, Sharpe. Wenn Sie nicht wie vereinbart gegen mich antreten, dann sorge ich dafür, dass ganz London erfährt, was für ein Feigling Sie sind. Ihr Ruf wird in der gesamten Stadt ruiniert sein, weil Sie vor einer Herausforderung gekniffen haben.«
    »Sie haben eine Herausforderung ausgesprochen?«, warf General Waverly ein. »Für mich hörte es sich mehr wie eine Erpressung an: Wenn Sharpe nicht gegen Sie zum Rennen antritt, weigern Sie sich, ihm eine Information zu geben, die ihm jeder Ehrenmann selbstverständlich gesagt hätte, wäre er gefragt worden.« Seine Stimme nahm einen scharfen Klang an. »Es ist nichts Unehrenhaftes daran, wenn ein Gentleman sich weigert, auf eine Erpressung einzugehen.« Er ging langsam auf Chetwin zu. »Ich kenne zufälligerweise Ihren vorgesetzten Offizier, und es wäre mir ein Vergnügen, ihm einen wahrheitsgetreuen Bericht über Ihren Auftritt hier und heute zu erstatten. Er ist ein Gentleman, und er wird Ihren Versuch, aus der Trauer eines anderen Gentleman Ihren Vorteil zu ziehen, kaum gutheißen. Wollen Sie wirklich Ihre Zukunft in der Armee aufs Spiel setzen, um ein Rennen auf der Nadelöhrstrecke zu fahren?«
    Chetwin wurde kreidebleich, aber der General war noch nicht fertig mit ihm.
    »Es wäre also besser, wenn ich über diesen Vorfall kein Wort mehr hören würde. Meine Enkelin wird diesen Mann dort heiraten, und ich werde es nicht dulden, dass der Ruf eines zukünftigen Mitglieds meiner Familie von einem Dreckskerl wie Ihnen besudelt wird. Haben Sie mich verstanden, Soldat?«
    Gabe grub die Fingernägel in seine Handflächen, um nicht in lautes Gelächter auszubrechen. Chetwin sah aus, als würde er sich gleich in die Hosen machen.
    »Jawohl, General«, brachte Chetwin schließlich mühsam hervor. Dann packte er seinen Freund am Arm und steuerte auf seine Kutsche zu.
    »Anscheinend besitzt Chetwin doch noch einen Rest Verstand«, sagte Gabe, als die Kutsche rasch davonfuhr.
    »Offensichtlich mehr als du«, fuhr seine Großmutter ihn an. »Ich kann nicht glauben, dass du vorhattest, noch einmal die Nadelöhrstrecke zu fahren, gegen diesen verfluchten …«
    »Hetty«, unterbrach sie der General. »Es ist vorbei. Ihr Enkel ist schließlich wieder zur Vernunft gekommen, also lassen Sie es gut sein.«
    Das schockierte Gabe mehr als alles, was der General zu Chetwin gesagt hatte. Besonders als seine Großmutter, anstatt dem General eine scharfe Antwort zu geben, nur mit sanftem Blick zu ihm aufsah und sagte: »Er hat wohl wirklich genug gelitten.«
    Gabe schaute Virginia an, die ihren Großvater mit offenem Mund anstarrte. Er beugte sich dicht zu ihr herunter und flüsterte: »Es sieht so aus, als wäre ich nicht der Einzige, der sich in ein Mitglied der Familie Waverly verliebt hat.« Er nahm ihren Arm und ging langsam zum General hinüber. »Vielen Dank, dass Sie eingegriffen haben, Sir. Ich mache mir zwar nicht viel daraus, was Chetwin über mich sagt, aber ich bin Ihnen trotzdem dankbar, dass Sie seinem Geschwätz gleich einen Riegel vorgeschoben haben.«
    Der Blick des Generals wurde hart. »Lassen Sie es mich nicht bereuen.« Sein Blick wanderte zu Virginia. »Machen Sie sie glücklich, oder ich komme auf mein Versprechen zurück und werde sie erschießen.«
    Er bot seiner Großmutter den Arm. »Nun, wollen wir nicht einen etwas gemütlicheren Ort aufsuchen?«
    »Das scheint mir eine sehr gute Idee zu sein«, stimmte Devonmont zu, während er Celia in seinen Carrick half.
    »Wir kommen gleich nach.« Gabe zog Virginia beiseite. »Es gibt noch eine Sache, die ich klarstellen muss, meine Liebste.«
    Sie sah zu ihm auf, mit einem sanften Blick, der sein Blut in Wallung brachte. »Ja?«
    »Du hast eben gesagt, dass ich dich heiraten würde, um Abbitte zu leisten. Das tue ich nicht. Denk das nicht eine Sekunde lang.«
    Sie sah plötzlich so verletzlich aus, dass er einen Stich im Herzen spürte. »Du hast gesagt, dass du mich zur Frau nehmen wollest, um Wiedergutmachung zu leisten und mich vor einer trostlosen Zukunft zu bewahren.«
    »Ich habe einen Haufen dummes Zeug geredet«, gab er zu. »Und
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