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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ...
Autoren: Sabrina Jeffries
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Ordnung.«
    Sie erstarrte. »In Ordnung was?«
    »In Ordnung. Ich werde das Rennen gegen Chetwin nicht fahren.« Als sie sich erleichtert gegen ihn sinken ließ, führte er ihre Hände an seine Lippen und küsste sie. »Schließlich kann ich es nicht zulassen, dass die Frau, die ich liebe, mich wegen eines Kutschenrennens abweist.«
    Tränen schimmerten in ihren Augen. »Du … du liebst mich?«
    Sein Herz schien in seiner Kehle festzustecken. »Mehr als mein Leben. Gott allein weiß, warum du mich liebst, denn ich weiß es ganz bestimmt nicht, aber ich weiß, warum ich dich liebe. Du bist mein Leuchtfeuer in der Dunkelheit und mein Kompass auf hoher See. Wenn ich mit dir zusammen bin, dann will ich nicht mehr mit dem Tod tanzen. Dann möchte ich mit dem Leben tanzen. Dann möchte ich mit dir tanzen. Und was immer ich auch dafür tun muss, ich werde den Rest meines Lebens versuchen, dich zu verdienen.«
    Sie begann zu weinen und hielt sich schluchzend an ihm fest. Er wusste nicht, was er tun sollte, also folgte er seinem Instinkt und hob ihr tränenüberströmtes Gesicht, um ihr einen langen, zärtlichen Kuss zu geben, der ihr zeigen sollte, wie sehr er sie liebte.
    Als er seinen Mund von ihrem löste, lächelte er sie an, in der Hoffnung, ihre Tränen zu stoppen. »Wenn du also nicht willst, dass ich das Rennen gegen Chetwin fahre, dann werde ich das Rennen gegen Chetwin nicht fahren.« Er fasste sie unters Kinn, während sie mit aller Kraft versuchte, ihre Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen. »Das Letzte, was ich gebrauchen kann, ist schließlich, dass du dich vor die Hufe meiner Pferde wirfst.«
    »Das würde ich tun«, stieß sie mit erstickter Stimme hervor.
    »Daran zweifle ich keine Sekunde. Ich sehe dich schon vor mir, wie du in der Durchfahrt zwischen den Felsen stehst, um uns aufzuhalten.«
    »Daran hatte ich noch gar nicht gedacht«, lächelte sie tapfer, »aber es ist eine gute Idee.«
    Er lachte auf und küsste sie noch einmal. Dann nahm er sie bei der Hand und führte sie zurück zu den anderen. Lyons ging auf und ab, und Chetwin starrte finster vor sich hin.
    Als sie sich den Kutschen näherten, stieß Chetwin hervor: »Nun, sind Sie fertig?«
    »Tut mir leid, alter Junge. Das Rennen fällt aus.«
    »Gott sei Dank«, sagte Lyons und ging gemächlichen Schritts hinüber zu Gabes Familie.
    »Das können Sie nicht machen«, sagte Chetwin.
    »So wie es aussieht, doch«, sagte Gabe ruhig. »Ich habe es mir anders überlegt.«
    Chetwin blickte ihn finster an. »Dann werden Sie die Wahrheit niemals erfahren, das schwöre ich.«
    Gabe sah zu Virginia, die verliebt zu ihm aufblickte. »Das kümmert mich nicht mehr. Ich habe schon alles, was ich will.«
    »Und die dreihundert Pfund?«, fragte Chetwin hämisch. »Kümmern die Sie auch nicht mehr?«
    Gabe sah Virginia an und zog eine Augenbraue hoch. »Liebling, soll ich für dreihundert Pfund gegen Chetwin antreten?«
    »Auf keinen Fall«, sagte sie fest. »Wir kommen bestens ohne das Geld aus.«
    Gabe wandte sich zu Chetwin. »Es wird kein Rennen geben – weder heute noch irgendwann anders. Der Todesengel setzt sich zur Ruhe.«
    Bei diesen Worten gab ihm Virginia einen Kuss auf die Wange.
    »So ein unsinniges Geschwätz!«, stieß Chetwin hervor. »Sie werden wieder angekrochen kommen, sobald Ihre Taschen leer sind und Sie Geld für Ihr neues Vollblut brauchen.«
    »Ich wüsste nicht, warum«, mischte sich jetzt seine Großmutter ein. »Ich hatte sowieso vor, in die Vollblüter meines Enkels zu investieren. Ich kann es kaum erwarten, dass er meine Investition verdoppelt.«
    Gabe sah sie erstaunt an, und sie errötete kaum merklich. »Der General und ich hatten auf dem Weg hierher eine kleine Unterhaltung. Er hat mir berichtet, dass du ein Händchen dafür hast, Pferde zu trainieren, und mit seiner Hilfe könntest du ein erfolgreiches Geschäft daraus machen. Ich bin bereit, ein paar Pfund zu investieren, um zu sehen, ob das stimmt.« Sie reckte das Kinn vor. »Natürlich nur eine kleine Summe, aber für das Startgeld für das St.-Leger-Rennen sollte es reichen.«
    »Danke, Großmutter«, sagte Gabe und verkniff sich ein Lächeln. Manchmal hatte sie doch ein weiches Herz – besonders wenn es um ihre Enkel ging.
    Das Geräusch weiterer Hufschläge ließ ihn aufhorchen. Alle wandten sich in die Richtung, aus der das Hufgetrappel ertönte, und sahen Devonmont und Lady Celia, die sich in halsbrecherischem Tempo in Devonmonts Carrick mit dem Tigerwappen auf
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