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Eine Frau geht ihren Weg

Eine Frau geht ihren Weg

Titel: Eine Frau geht ihren Weg
Autoren: Julia Howard
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anzog, kam sie sich sehr sexy vor.
    Aber die Hauptsache kam erst noch. Sie bestand aus einem dunkelbraunen Kostüm aus Rohseide, das die vereinzelten goldenen Strähnen in ihrem Haar hervorhob und herrlich mit ihrer gebräunten Haut harmonierte. Dazu trug sie eine glänzende, naturfarbene Seidenbluse und hochhackige braune Pumps, die das Augenmerk auf ihre schlanken Fesseln richteten.
    Nachdem sich Sybil angezogen hatte, steckte sie das Haar locker auf, wobei einzelne Strähnen in anmutigen Löckchen ihr Gesicht umrahmten.
    Zum Schluss trug sie noch ein raffiniertes Make-up auf, mit dem sie ihre hohen Wangenknochen und ihre goldbraunen Augen wirkungsvoll zur Geltung brachte.
    Ihr Spiegelbild sagte ihr, dass sich die Mühe gelohnt hatte. Sybil erkannte die elegante, verführerische Frau kaum wieder, die ihr gegenüberstand. Der Rock schmiegte sich eng um ihre schmale Taille und die weiblichen Hüften, dazu war er vorn so hoch geschlitzt, dass mit jedem Schritt ihre aufregend langen Beine sichtbar wurden.
    Die Bluse war fast das teuerste Stück ihrer Garderobe, dafür war sie aber jeden Pfennig ihres sündhaften Preises wert. Auf den ersten Blick wirkte sie mit ihrem hohen Stehkragen und dem Rüschenbesatz brav und züchtig. Doch beim zweiten Hinschauen ließ sie weitaus tiefer blicken.
    Ebenso wie der Rock war auch sie vorn geschlitzt, und zwar so tief, dass mit jeder Bewegung Sybils schwellender Brustansatz über der dünnen Spitze des Büstenhalters enthüllt wurde.
    Als Sybil etwas später die Büroräume ihrer Firma betrat, drehten sich alle nach ihr um. Mary, die nur kurz von ihrer Arbeit aufgesehen hatte, sagte: „Ich habe Ihnen die erforderlichen Unterlagen auf Ihren Schreibtisch…” Erstaunt brach sie ab, nachdem sie ein zweites Mal aufgeschaut und ihre Chefin etwas genauer betrachtet hatte.
    Sybil bedankte sich und verschwand mit einem zufriedenen Lächeln in ihrem Büro, das sie kurze Zeit danach mit den kompletten Unterlagen des Schulungsprogramms wieder verließ.
    Um zehn vor neun fuhr sie auf den Parkplatz von Southey Manufacturing, und fünf Minuten später ging sie im fünfzehnten Stock auf Daniels Vorzimmer zu. „Ich habe um neun Uhr einen Termin mit Mr. Huntingdon”, sagte sie zu der Sekretärin, die offenbar die unfreundliche Vorzimmerdame abgelöst hatte.
    „Lassen Sie mich einmal nachschauen …” Die ältere Frau suchte auf ihrem mit Papieren überhäuften Schreibtisch nach ihrem Terminkalender. „Ah ja! Sie müssen Miss Pagel sein. Ich werde Mr. Huntingdon ausrichten, dass Sie hier sind.” Sie drückte auf einen Knopf ihrer Sprechanlage. „Miss Pagel möchte Sie sprechen, Mr. Huntingdon. Sie hat einen Termin.”
    Durch den Apparat hörte Sybil Daniels tiefe Stimme antworten: „Schicken Sie sie herein, Mrs.
    Everest.”
    Sybil blickte auf die hohen Flügeltüren, die zu Daniels Büro führten und musste gegen eine plötzliche Unsicherheit ankämpfen. Doch noch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, hatte sie schon die Hand auf die Türklinke gelegt und stand im nächsten Moment in seinem Büro.
    Hinter seinem Schreibtisch wirkte Daniel unnahbar und unterschied sich völlig von dem Mann, mit dem sie gestern zusammengewesen war. Während Sybil durch den Raum auf ihn zuging, weiteten sich seine Augen vor Erstaunen. Sein Blick wanderte von den eleganten Schuhen über ihre langen Beine hinauf zu der Bluse, die sich mit jeder Bewegung ein wenig öffnete.
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    Als sie sich seinem Schreibtisch näherte und schließlich vor ihm stehenblieb, schien sich Daniels Atem zu beschleunigen. „Ich nehme an, du hast alle Unterlagen mitgebracht”, sagte er, wobei seine Stimme rauer als sonst klang.
    Sybil legte ihren Aktenkoffer auf seinen Schreibtisch. Mit aufreizend langsamen Bewegungen öffnete sie ihn. Sie fühlte, dass sie sich im Moment in einer Machtposition befand und hatte vor, sie nach Kräften zu nutzen. Lächelnd schob Sybil ihm einen dicken Ordner hin und sagte in selbstbewusstem Ton: „Hierin ist das ganze Projekt zusammengefasst.”
    Sie las Bewunderung in seinen Augen, als er ihr knapp zunickte und sie aufforderte: „Setz dich doch, Sybil.”
    Sie schloss ihren Aktenkoffer, ließ ihn aber auf Daniels Schreibtisch liegen, weil sie im Sitzen etwas von ihrer vorteilhaften Position einbüßte, schlug sie langsam die Beine übereinander, bis der hohe Rockschlitz den Blick auf ihre Oberschenkel freigab. Absichtlich wartete Sybil bis Daniel sie ansah, bevor sie ein
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