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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere
Autoren: May R. Tanner
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unter seinem zärtlichen Kuss auf und lehnte sich weiter nach vorne, um
sich von Damon umarmen zu lassen. Sie konnte gerade nicht auf seinen locker
scherzhaften Ton eingehen, wenn sie schon wieder eine überwältigende Welle der
Zärtlichkeit für ihn überkam.
Sein Licht… Ihr Herz machte einen freudigen Satz und ein warmes Gefühl
breitete sich in ihr aus, das sich von Kopf bis Fuß erfüllte. Sie konnte das im
wörtlichen Sinn für ihn sein. Es war schier unfassbar.
    „Sag das
nicht, Damon… Weißt du nicht, dass du derjenige bist, der es in mir geweckt
hat?“
Nico schlug die leuchtenden Augen zu ihm auf und legte nun ihrerseits ihre Hand
auf seine Wange, um ihm einen Blick zu schenken, der voller Bewunderung und
Liebe war.
„Lass mich dich heilen, Damon. Wir sind ein Ganzes. Ich wäre nie, das, was ich
nun bin, wenn du nicht bei mir wärst.“, flüsterte sie ihm zu und neigte den
Kopf zur Seite, um ihm ihren Hals anzubieten.
Sie wollte ihn keine Sekunde länger leiden sehen. Alles in ihr schrie förmlich
danach, ihn wieder heil zu machen und ihn auf ewig zu beschützen.
    Ihre Lider
fielen flatternd zu, als seine Zähne sich tief in ihr Fleisch bohrten und er
sie eng an sich zog, während Nico sich dem süßen Schmerz ergab, der sich mit
jedem seiner tiefen Schlucke steigerte. Es fühlte sich jedes Mal noch
intensiver an, als würde ihre Verbindung weiterhin wachsen und sich entwickeln,
bis sie die vorgesehene Stärke eines Tages erreicht haben würde.
Bald… sehr bald werde ich seine Frau … Der glückliche Gedanke verpuffte
allerdings sehr schnell wieder, da sie eigentlich keine konkreten Pläne für
ihre Hochzeit gemacht hatten. Und sie hatte wirklich versucht, nicht in ihre
eigene Zukunft zu blicken, die ihr ja zum Teil in den Visionen um Vulcan
offenbart worden war. Ein Teil von ihr war versucht, ihn zu drängen, doch ihre
Vernunft hielt sie zurück.
Es gab doch überhaupt keinen Grund zur Eile.
     
     

Vorschau
     
     
    Mittwoch,
24. Oktober, abends
    Brock sah in
den Rückspiegel, um einen Blick auf seine Passagiere zu werfen, die sich bis
vor einer Weile noch recht lebhaft unterhalten hatten. Er traf jedoch nur auf
Sids graues Augenpaar, die ihm lächelnd erklärte, dass Nico vor fünf Minuten
eingenickt war.
    „Hm…? Ich
muss mir langsam Sorgen um meinen Unterhaltungswert bei euch Damen machen. Ich
dachte, das würde besser werden mit dem Vampirdasein.“, grinste Brock, dessen
Augen schelmisch aufblitzten.
    Sid lächelte
amüsiert, weil Brock wohl der letzte Mann war, bei dem eine Frau einschlafen
würde, hätte er ein ernsthaftes Interesse an ihr. Nico hatte ihr angeboten, sie
zum Castle zu begleiten, nachdem sie für sie den Aufenthaltsort von Juno Felix
für sie ausgemacht hatte.
Ausgerechnet das Castle Harpyja, die Festung des Orakels der Immaculate!
Kein Wunder war es ihr möglich gewesen, im Garten der Familie Lancaster
aufzutauchen und ihr einen Riesenschreck einzujagen.
    „Und sollte
eigentlich nicht die werdende Mami einschlafen? Bei dir ist doch alles klar?
Ich möchte dem guten Malcolm nicht Rede und Antwort stehen müssen, dass ich
meinen Job nicht zur vollsten Zufriedenheit seiner Herzensdame erledigt habe.“,
frotzelte Brock weiter, der sich bisher an jede Geschwindigkeitsbegrenzung
gehalten hatte, weil er ja um die delikate Fracht wusste.
    „Mir geht es
blendend, keine Sorge. Ich wollte eigentlich dich fragen, ob ich mir um Nico
Sorgen machen muss. Ich bin schließlich nur schwanger.“, erwiderte Sid und warf
dem entrückten Gesicht ihrer Begleiterin einen prüfenden Blick zu, deren Kopf
mit geschlossenen Augen auf der Lehne der Rückbank ruhte. Es war schwer, auf
ihren Gesundheitszustand Rückschlüsse zu ziehen, weil ihre Haut so blass war.
    Sie sah
überrascht nach vorne, als Brock etwas brummte, das sich ziemlich ungehalten
anhörte.
„...Sie arbeitet zu viel und holt sich meine Hilfe nicht, obwohl ich genau
dafür da bin, sie zu entlasten!“, grummelte er schließlich etwas
verständlicher.
    Sid riss die
Augen schuldbewusst auf, weil sie ja schließlich Nicos Hilfsangebot dankbar
angenommen hatte, die Vermittlerin zwischen ihr und Juno zu spielen. Ihr war immer
noch nicht ganz klar, was genau die Aufgaben einer Sophora waren. Es klang in
ihren Ohren viel mehr nach gelehrter Tätigkeit als nach einer körperlich
anstrengenden Arbeit.
    „Das wusste
ich nicht… Ich meine, dass sie so viel zu tun hat…“
    Brock
schnaubte leise: „Damit ist nicht diese Sache hier
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