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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)
Autoren: Simon Haynes
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die Achseln. »Nur schade, dass wir nichts haben, womit wir irgendwo landen könnten.«
    »Können Sie sich denn nicht einen Job besorgen? Irgendeinen, der etwas mit dem Weltraum zu tun hat?«
    »Klunk, bei meinem Ruf kann ich schon froh sein, wenn ich einem Raumschiff so nahe komme, dass ich seine Landestützen polieren darf.«
    »Sie könnten mich ja noch einmal verkaufen. Das würde Ihnen einen Neustart ermöglichen.«
    Hal lächelte. »Ein hübscher Gedanke, aber für einen Neustart bräuchte ich schon etwas mehr als das. Und ich möchte nicht …« Er unterbrach sich mitten im Satz und runzelte die Stirn. »Moment mal. Was hast du damit gemeint, dass du den Navcom schon einmal in ein anderes Schiff überspielt hast?«
    »Ich musste die Volante neu programmieren, bevor Clyde und Albion sie fliegen konnten«, erklärte Klunk.
    »Die Volante? « Hal starrte ihn an. »Farrells Schiff?«
    Klunk nickte. »Der Computer hat Probleme gemacht, also habe ich sein altes Programm mit dem Navcom überschrieben.«
    Hal packte den Roboter an beiden Schultern und schüttelte ihn. »Begreifst du das denn nicht?«, fragte er aufgeregt. »Clyde hat erzählt, dass sie das Schiff ganz in der Nähe notlanden mussten. Also können wir es uns ganz einfach holen!«
    »Denken Sie denn, dass wir das tun sollten?«
    »Zur Hölle, ja! Farrell hat mir mein Schiff abgenommen, also nehme ich mir einfach seins!«
    »Aber die Möwe war uralt, und die Volante ist ein brandneues Schiff. Das wäre kein fairer Tausch!«
    Hal grinste. »Ich weiß.«
    »Sie könnte beschädigt sein«, gab Klunk zu bedenken. »Clyde und Albion haben schließlich eine Bruchlandung damit hingelegt.«
    »Das könntest du bestimmt wieder in Ordnung bringen.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich …«
    »Ich habe vollstes Vertrauen in deine Fähigkeiten«, versicherte Hal. »Sonst hätte ich dich nicht gekauft.«
    »Moment mal, ich sehe da ein Problem.«
    »Spuck es aus!«
    »Laut Clyde ist der Volante der Treibstoff ausgegangen.«
    »Das nennst du ein Problem?« Hal deutete mit dem Daumen auf den Tanklaster neben ihnen. »Damit kann Jerling den Rest seiner Schulden begleichen.«
*
    »Noch zehn Sekunden bis zum Hypersprung«, meldete der Navcom ruhig. »Alle Besatzungsmitglieder werden gebeten, ihre Sitzplätze einzunehmen.«
    Farrell hörte Schritte über sich, und irgendetwas blockierte das Licht, das von oben in den Schacht fiel.
    Brutus’ Gesicht erschien im Durchbruch zur Kommandobrücke. »Starker Mann«, sagte er.
    »Du verstehst nicht!«, rief Farrell. »Es befindet sich eine Bombe hier an Bord! Du darfst keinen Hyperraumsprung durchführen!«
    »Noch fünf Sekunden«, sagte der Navcom.
    »Wenn du hier hochkommst, bringe ich dich um, starker Mann. Wenn du weiterleben willst, bleibst du lieber da unten.«
    »Drei«, zählte der Navcom die verbleibende Zeit herunter.
    »Da ist eine Bombe!«, brüllte Farrell verzweifelt. »Sie wird gleich explodieren!«
    »Zwei.«
    Brutus tippte sich an die Schläfe. »Der Schlag auf den Kopf hat dich wohl irre gemacht.«
    »Eins«, sagte der Navcom. »Sprung wird ausgef–«
*
    Hal starrte über die Weide hinweg auf die Volante , die mit der Bugspitze in der morastigen Erde steckte, umringt von einer Herde nervöser Kühe. Das Schiff hatte bereits beim Überqueren der Straße an Höhe verloren und eine Reihe kleiner Bäume umgemäht. Schließlich hatte es eine breite Furche in den weichen Untergrund gepflügt. Doch von einer dicken Schicht aus Morast einmal abgesehen, schien es sich in einem guten Zustand zu befinden.
    »Von hier aus sieht sie völlig in Ordnung aus«, stellte Hal fest.
    »Wenigstens liegt sie richtig herum.« Klunk stieg aus dem Tanklastwagen, ging zur Straßenböschung und begann, darauf auf und ab zu hüpfen. Dann bückte er sich und untersuchte den Boden.
    Hal lehnte sich aus dem Seitenfenster. »Und?«
    »Ich denke, hier ist der Untergrund fest genug«, sagte Klunk. »Bei der Weide bin ich mir allerdings nicht so sicher.«
    »Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden«, murmelte Hal. Er steuerte den Wagen bis zum Straßenrand und fuhr im Schneckentempo weiter, als sich die Schnauze des Lasters langsam nach unten neigte. Mit äußerster Vorsicht, das Lenkrad so fest umklammernd, dass sich seine Fingerknöchel weiß unter der Haut abzeichneten, ließ er das schwere Fahrzeug die Böschung hinunterrollen, deren Gefälle immer steiler wurde, bis es schien, als würde sich der Lastwagen in den Boden bohren. Dabei
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