Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)
Autoren: Simon Haynes
Vom Netzwerk:
stehen. Dem untersetzten Mann klebte das Haar nass am Kopf. Seine Kleidung war über und über mit dem Abwasser aus dem Tank der Schwarzen Möwe besudelt. Sein Anblick wäre zum Lachen gewesen, hätte er nicht eine schwere Waffe in den Händen gehalten.
    »Hände hoch!«, bellte er. »Das gilt für euch alle! Den Ersten, der sich bewegt, knalle ich ab!«

Kapitel 31
    Terry trat einen Schritt zur Seite, und Farrell schob sich an ihm vorbei in das Büro. Der von ihm ausgehende Kloakengestank war überwältigend. Er marschierte durch das Büro und blieb so dicht vor Hal stehen, dass sich ihre Gesichter beinahe berührten. »Gleich wirst du sterben!«, fauchte er.
    Hal rümpfte die Nase. »Dem Geruch nach zu urteilen, haben Sie das bereits hinter sich.«
    Farrell riss einen Blaster aus seinem Gürtel und bohrte Hal den Lauf in die Kehle. »Ich werde das wirklich genießen!«
    »Boss!«, rief Terry.
    »Was?«
    Terry deutete mit einer ruckhaften Bewegung seines Daumens auf den Schreibtisch, vor dem Jerling gerade mit seinem Stuhl zur Seite rückte, um den Tresor zu verdecken.
    Farrell grinste. »Aufmachen!«, befahl er.
    »Er ist leer«, sagte Jerling mit kreidebleichem Gesicht.
    Farrell richtete seinen Blaster auf ihn. »Ich werde das nicht noch einmal sagen.«
    Jerling zog die Tresortür auf.
    »Und jetzt zurücktreten!« Farrell warf einen Blick zu Terry hinüber. »Halten Sie die anderen beiden im Auge. Wenn sie sich bewegen, erschießen Sie sie.« Er umrundete den Schreibtisch und ließ sich vor dem Tresor in die Hocke nieder. Als er sich wieder aufrichtete, hielt er den Stoffbeutel in der Hand. Er legte den Blaster auf den Schreibtisch, öffnete den Beutel und ließ eine größere Menge Kreditplättchen durch seine Finger rieseln. »Das dürfte auf jeden Fall reichen.«
    Terry räusperte sich. »Farrell, wir müssen verschwinden.«
    »Stimmt.« Farrell griff nach seiner Waffe und richtete sie auf Hal. »Du da, wo ist mein Schiff?«
    »Abgestürzt. Ihm ist der Sprit ausgegangen.«
    »Du lügst!«
    »Ich fürchte, er sagt die Wahrheit«, bestätigte Klunk.
    Farrells Augen wurden schmal. »Du hast die Volante auf dem Gewissen?«
    »Nicht mit Absicht. Ich hatte vergessen, den Tankschlauch zu lösen.«
    Terry nickte in Hals Richtung. »Warum nehmen wir nicht sein Schiff?«
    »Ihr werdet es nicht fliegen können«, sagte Hal schnell. »Der Navcom wird es euch nicht erlauben.«
    »Dann musst du uns eben begleiten.« Farrell deutete auf Jerling. »Fesseln Sie den da!«, befahl er Terry.
    Terry zog Jerling den Hosengürtel aus den Schlaufen, quetschte ihm die Arme hinter dem Rücken zusammen und schnallte ihn mit dem Gürtel auf seinem Schreibtischstuhl fest.
    Farrell hatte sich währenddessen Klunk genähert.
    »Was haben Sie vor?«, fragte Hal.
    »Mir ein wenig Zeit verschaffen.« Farrell streckte eine Hand nach Klunks Batteriefach aus, doch der Roboter wich zurück. »Bleib stehen, oder ich puste Spacejock eine Hand weg«, warnte Farrell.
    Klunk nickte widerstrebend. Farrell öffnete das Fach und legte den manuellen Sicherheitsschalter um. Klunks Augen erloschen, als die Energiezufuhr abbrach. Sein Kopf sackte herab, bis er mit dem Kinn gegen seine Brust stieß.
    Farrell machte eine einladende Bewegung mit dem Blaster in Richtung der Tür. »Nach Ihnen, Spacejock.«
*
    Terry stieß Hal die Rampe der Schwarzen Möwe hinauf und folgte ihm in die Luftschleuse. Als sie die Brücke betraten, verpasste er ihm einen Stoß in den Rücken, der ihn zu Boden gehen ließ. Hal kam gerade wieder auf die Füße, als Farrell auftauchte.
    »Hören Sie mir genau zu, Spacejock. Sie tun jetzt genau, was ich Ihnen sage, oder Sie sterben auf der Stelle. Verstanden?«
    Hal schnaubte. »Und wenn ich ein guter Junge bin, bringen Sie mich erst später um.«
    Terry drückte ihm den Lauf seines Blasters in den Hals. »Schnauze halten!«, knurrte er.
    Farrell deutete auf die Steuerkonsole. »Befehlen Sie Ihrem Computer, meine Anweisungen zu akzeptieren.«
    »Lecken Sie mich!«
    Terrys Blaster entlud sich fauchend und fräste knapp neben Hals Fuß ein Loch in den Boden. »Beim nächsten Mal bist du deinen Fuß los«, warnte er, nachdem der Widerhall des Schusses verklungen war.
    »Navcom, hier ist ein Typ namens Farrell«, sagte Hal. »Ich möchte, dass du ihm erlaubst, das Schiff zu fliegen.«
    »Verstanden«, erwiderte der Computer. »Hallo, Farrell.«
    »Treuloses Flittchen«, murmelte Hal verbittert.
    Farrell begann, an der Steuerkonsole
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher