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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)
Autoren: Simon Haynes
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und zerquetschte sie mühelos in der Hand. Er ließ die zersplitterten Überreste zu Boden rieseln, packte Terry und schleuderte ihn quer durch die Brücke. Terry prallte gegen die Wand am anderen Ende. Durch die Erschütterung löste sich das Klappbett aus der Wand und versetzte ihm den letzten Schlag. Er blieb reglos auf dem Boden liegen. Blut sickerte aus einer Platzwunde in seiner Stirn.
    Brutus wirbelte herum und konzentrierte sich auf Farrell. »Verschwinden Sie!«, befahl er knapp. »Ich übernehme das Schiff.«
    »Einen Teufel wirst du tun!«, fauchte Farrell. Er hob den Blaster und zog den Abzug durch. Ein Lichtblitz zuckte durch die Brücke, eine pulsierende Kugel aus reiner Energie glitt an Brutus’ Panzerung ab und schlug hinter ihm in die Wand ein.
    Der Roboter riss Farrell die Waffe aus der Hand und zerquetschte sie ebenso mühelos in seiner metallenen Faust, wie er es zuvor mit Terrys Blaster getan hatte. Dann warf er die Überreste achtlos beiseite und verpasste Farrell einen Schlag mit dem Handrücken. Farrell schlitterte über den Boden, prallte gegen die Leiter, stürzte durch den Verbindungsschacht und schlug schwer auf dem Boden des Ganges zum Frachthangar auf. Er blieb wie betäubt liegen, während vereinzelte Gesprächsfetzen aus der Brücke zu ihm hinabwehten.
    »… du wirst unverzüglich starten …«, sagte der Roboter.
    »… klar doch, Brutus …«, erwiderte die Stimme des Navcoms. Die Triebwerke brüllten, und das Deck bebte, als sich das Schiff langsam in die Luft erhob. Von draußen ertönte ein schrilles Knarren, gefolgt von einem trockenen Knacken. Die immer noch ausgefahrene Ausstiegsrampe der Schwarzen Möwe war abgerissen. »… soll ich das Außenschott der Luftschleuse schließen …?«
    »Nicht nötig«, erwiderte Brutus. »Ich funktioniere auch im Vakuum.«
    »Aber es wird die Menschen umbringen.«
    »Unwichtig.«
    Farrells Augen weiteten sich, doch er war immer noch viel zu benommen, um sich aufzurichten.
    »Ich kann den Start nicht fortsetzen, solange die Schleuse offen steht«, erklärte der Navcom.
    »Außenschleuse schließen!«, befahl Brutus.
    Farrell atmete erleichtert aus, als er hörte, wie sich das Schott schloss. Das Heulen der Triebwerke und das Pfeifen der schnell dünner werdenden Luft verstummten wie abgeschnitten.
    »Kurs auf Dryag setzen. Gesamte Distanz in einem Sprung überbrücken. Nach Ankunft Kurs auf Hauptstern setzen.«
    »Zieleingabe bestätigt. Hyperraumsprung erfolgt in 30 Sekunden.«
    Irgendetwas regte sich in den Tiefen von Farrells Gedächtnis, irgendetwas, das mit dem Hyperraumantrieb zu tun hatte … Er hob eine Hand an den Kopf und versuchte, sich zu erinnern. Und dann fiel es ihm plötzlich wieder ein. Terrys Bombe! Seine Augen wurden riesig. »Keinen Hypersprung!«, krächzte er. Er stemmte sich mühsam hoch und hatte dabei das Gefühl, als würde ihm eine Axt den Schädel spalten. »Wir haben eine Bombe an Bord! Nicht in den Hyperraum gehen!«

Kapitel 32
    Hal und Klunk standen neben Walter Jerlings Tanklaster und betrachteten einen lodernden weißen Stern hoch am Himmel. »Ich habe noch nie zuvor gesehen, wie die Möwe gestartet ist«, sagte Hal, als das Donnern der Triebwerke in der Ferne verklang.
    Klunk nickte. »Unheimlich, nicht wahr?«
    »Ich weiß nicht, was schlimmer ist: Zusehen zu müssen, wie sie davonkommen, oder zu wissen, dass Vurdi die Versicherungssumme kassieren wird.«
    »Wenigstens wird Ihnen Brutus nicht länger auf den Fersen sein«, meinte Klunk.
    »Trotzdem werde ich den Navcom vermissen«, murmelte Hal.
    »In dem Punkt können Sie unbesorgt sein.« Klunk schlug sich auf die Brust. »Ich habe eine Kopie von ihm hier drinnen.«
    »Wirklich?« Hal warf dem Roboter einen fragenden Blick zu. »Könntest du sie auch in ein anderes Schiff überspielen?«
    »Natürlich. Das habe ich schließlich schon einmal getan.«
    Hals Miene verdüsterte sich. »Was rede ich da? Ich habe ja kein anderes Schiff.«
    »Sie werden schon wieder eins bekommen, Mr. Spacejock«, versprach Klunk. »Da bin ich mir ganz sicher.«
    »Na klar«, brummte Hal. »Ich kann mir genau ausmalen, wie mir Vurdi ein Darlehen gibt.«
    Sie wechselten einen Blick.
    »Jerling war sehr dankbar, als Sie ihn befreit haben«, sagte Klunk. »Warum bitten Sie ihn nicht um ein bisschen mehr Geld?«
    Hal klopfte auf seine Overalltaschen. »Habe ich bereits getan. Sein überschüssiges Wechselgeld würde für die Landegebühren der meisten Planeten reichen.« Er zuckte
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