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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft
Autoren: Christine Feehan
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hastig
einen schuldbewussten Blick in Lisas Richtung, um sich zu vergewissern, ob sie
Dayans Bemerkung auch nicht gehört hatte. Lisa saß dicht bei Cullen und lachte
gerade über eine seiner Bemerkungen, aber Corinne war trotzdem völlig fassungslos.
    Dayan schob sich vor sie und schirmte sie mit seiner
hohen Gestalt wirkungsvoll von der Menge ab. Plötzlich fiel ihr ein, dass er
eine Berühmtheit war und die Leute sich eigentlich um ihn drängen sollten, um
zumindest ein Autogramm von ihm zu ergattern, doch niemand kam ihm in die Nähe,
nicht einmal die Frauen.
    »Corinne.« Sein fremdartiger Akzent ließ ihren Namen
ungewöhnlich klingen. »Du bist sehr blass. Soll ich deine Freundin holen,
damit sie ein bisschen mit dir an die frische Luft geht? Hier drinnen sind viel
zu viele Leute.«
    »Sie weiß es nicht«, platzte Corinne heraus und
erschrak im nächsten Moment über sich selbst. Was hatte dieser Mann bloß an
sich? Sie hatte mit einem Wildfremden getanzt und war dabei so sehr mit ihm
verschmolzen, als wären sie beide so vertraut miteinander wie ein Liebespaar.
Corinne, die normalerweise sehr zurückhaltend war, ertappte sich bei dem brennenden
Verlangen, ihm die persönlichsten Dinge aus ihrem Leben anzuvertrauen.
    Dayan wechselte sofort die Richtung, er ließ sich
durch die Menge gleiten und zog Corinne dabei scheinbar mühelos mit sich.
    Und sie wollte mit ihm gehen! Corinne konnte sich
diesen unbegreiflichen Impuls nicht erklären. Die kalte Luft hätte sie zur
Besinnung bringen müssen, aber Dayan schob sich dicht neben sie und raubte ihr
das letzte bisschen Fassung, das ihr geblieben war. Sie konnte nicht klar
denken, wenn er ihr so nahe war.
    Dayan zog sie in den Schatten. Alles in ihm drängte
danach, sie für sich zu beanspruchen. Er wollte sie, brauchte sie, und sein
Körper stand in Flammen. Sie schaute ihn aus ihren großen grünen Augen an, und
er war verloren, wusste, dass er für alle Zeiten verloren war. »Gut - du
bekommst wieder ein wenig Farbe. Deine Freundin scheint sehr an dir zu hängen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich über das Baby nicht freuen würde.«
    Corinne hob eine Hand und strich ihre wilde Mähne zurück.
»Ich wollte keinen falschen Eindruck erwecken. Lisa wird sich aus vielen
Gründen über das Baby freuen. Es ist nur so, dass ich ...« Sie brach ab, weil
sie sich scheute, über so persönliche Dinge zu sprechen. »Es ist kompliziert.«
Plötzlich verspürte sie den unwiderstehlichen Wunsch, ihm alles über sich zu
erzählen. Er schaute sie an, aus Augen, die so ... hungrig, so einsam schienen.
Sie wusste nicht, woran es lag, aber diesen Augen konnte man einfach nicht
widerstehen.
    Er gab ihr das Gefühl, von einer großen Raubkatze in
die Enge getrieben worden zu sein. Seine Augen blinzelten nicht, sie
beobachteten sie einfach, fixierten sie unverwandt, und fast hätte sie schwören
können, in ihren Tiefen gelegentlich ein rötliches Flackern zu sehen. »Du
darfst mich nicht so anstarren.« Die Worte kamen aus ihrem Mund, bevor sie sie
zurückhalten konnte, und sie musste unwillkürlich lachen. Sie war eine
erwachsene Frau und im Allgemeinen sehr vernünftig. Er bekam bestimmt einen
ganz falschen Eindruck von ihr.
    Sein Lächeln war träge und sehr sexy. Ihr Herz
hämmerte laut, und in ihrer Magengrube breitete sich ein ziehender Schmerz aus.
»Tue ich das ?« Seine Stimme strich heiß und verlockend über ihre Haut.
    Corinne legte den Kopf zur Seite und betrachtete
forschend seine vollkommenen Züge. »Das weißt du doch ganz genau. Du hast
diesen typisch männlichen und ziemlich selbstgefälligen Ausdruck auf deinem
Gesicht. Ich kann nicht richtig denken, wenn du mich so anschaust.«
    »Wie schaue ich dich denn an?« Er fragte es leise und
sanft und mit einem Hauch Zärtlichkeit, der an ihr Herz rührte.
    Wie ein hungriger
Leopard, der gleich seine Beute schlagen will Der Gedanke kam wie von selbst. Das Lächeln erreichte
seine Augen, als könnte er ihre Gedanken lesen, und sie errötete. »Vergiss es.
Hör einfach auf damit.« Sie streckte eine Hand aus, als müsste sie ihn
abwehren.
    »Du wolltest mir von dem Baby erzählen.« Und von dem Vater des Babys. Wir wollen ihn nicht
ausklammern. Du willst es mir erzählen. Schamlos drängte er sie, sich
ihm anzuvertrauen. Er musste es wissen. Der Mann war tot, das konnte Dayan
spüren. Er erriet es an der verhaltenen Traurigkeit in ihren Augen. Sie hatte
einen anderen Mann genug geliebt, um sein Kind zur Welt
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