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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft
Autoren: Christine Feehan
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hätte ihm um nichts in der Welt widerstehen
können. Sie ließ zu, dass er ihr sanft auf die Beine half und sie eng an sich
zog. Ihre Handfläche lag auf seinem Herzen. Sofort spürte sie seinen starken,
muskulösen Körper, die Hitze, die er ausstrahlte. Ihr Herz arbeitete auf
Hochtouren, und sie fühlte sich seltsam entrückt, als wäre sie in einer anderen
Welt, in einer Traumwelt. Er war ein ganzes Stück größer als sie, und doch
passte sie so gut zu ihm, als wäre sie für ihn gemacht.
    Er neigte seinen dunklen Kopf. »Atme.« Er hauchte das
Wort an ihre Haut, und ihr ganzer Körper erwachte zum Leben, einfach so, mit
jedem Nerv, mit jeder Zelle. Sein Atem war warm, und seine Arme waren
unglaublich stark. Er hielt sie fast zärtlich umfangen. Es war wie eine Art
Zauber, und sie wusste instinktiv, dass er es genauso spürte wie sie.
    Einen Moment lang schloss sie die Augen und ließ sich
von ihm führen. Ihre Körper bewegten sich in einem Rhythmus, als hätten sie ihr
ganzes Leben lang miteinander getanzt. Als würden sie miteinander schlafen.
    Corinne biss sich auf die Lippe. Es war die intimste
Erfahrung, die sie je gemacht hatte, und das, obwohl sie verheiratet gewesen
war. Er schien überall zu sein, sie mit seinem harten Körper und seinen sanften
Händen zu umfangen. Dann passierte etwas Seltsames. Ihr Herz, das sonst so
unregelmäßig schlug, strengte sich an, sich dem stetigen Schlag seines Herzens
anzupassen. Es fiel ihr auf, weil jedes Detail sehr wichtig war. Sie wollte sich
die Erinnerung an diesen Augenblick für den Rest ihres Lebens bewahren.
    Die Musik strömte durch Dayan hindurch, sodass er
selbst zur Musik wurde. Die Frau in seinen Armen war bereits ein Teil von ihm.
Er spürte es in der Tiefe seiner Seele. Sie war die Eine, die Einzige für ihn.
Er konnte die Mühe, die es ihr Herz kostete, regelmäßig zu schlagen, ebenso
fühlen, wie er ihre zarte, weibliche Gestalt an seinem männlichen Körper
fühlte. Aber die Situation war komplizierter, als er gedacht hatte. Sie war die
einzige Frau für ihn, doch er konnte einen dritten Herzschlag hören, klar und
deutlich. Er spürte ein neues Leben in ihr, spürte die kleine Wölbung unter der
weiten Kleidung, die sie trug.
    Dayan zog ihre Handfläche unter sein Kinn und hielt
sie noch enger an sich gedrückt, während er diese Entdeckung näher untersuchte.
Sie erwartete ein Kind. Das Kind eines anderen. Ein menschliches Kind. Einen
Moment lang herrschte Chaos in seinem Inneren, eine wilde Mischung aus
Eifersucht, Zorn und Angst, alles Gefühle, die er nie zuvor erlebt hatte. Tiefe
Atemzüge halfen ihm, ruhiger zu werden und sich auf das zu konzentrieren, was
jetzt am wichtigsten war. Wenn er ihr sein Blut gab, könnte er damit vermutlich
ihren Herzfehler beheben, aber was würde ein solcher Austausch bei einem
ungeborenen Kind bewirken? Er konnte ihre Angst und ihre Trauer fühlen. Dayan
bewegte sich mit ihr, sein Körper hart und schmerzend, sein Geist ein einziges
Durcheinander wirrer Gedanken. Doch sein Herz und seine Seele fanden zum
ersten Mal in seinem Leben Frieden, als er seinen Verstand arbeiten ließ, um
eine Lösung für dieses einzigartige Problem zu finden.
    Das Lied war zu Ende. Widerstrebend gab er sie frei,
nahm jedoch ihre Hand, damit sie ihm nicht davonlief. »Mein Name ist Dayan.«
    Corinne, die kein Wort herausbrachte, nickte bloß. Er
führte sie zu der Geborgenheit ihrer Sitzecke zurück, indem er sich mühelos
einen Weg durch die Menge bahnte und dabei Corinne mit seinen breiten Schultern
abschirmte. Sorgfältig achtete er darauf, dass niemand mit ihr zusammenstieß,
und vermittelte ihr ein Gefühl von Sicherheit.
    »Willst du mir nicht deinen Namen verraten?« Seine
Stimme war leise, samtweich und verführerisch.
    Allein der Klang dieser Stimme weckte in ihr das
Verlangen, ihn wieder singen zu hören. »Ich heiße Corinne, Corinne Wentworth.«
Sie schaute ihn nicht an. Er sah so gut aus, dass es kaum zum Aushalten war.
Und sexy. Er strahlte diese dunkle, gefährliche Sinnlichkeit aus, von der sie
lieber nichts wissen wollte. Sie waren nicht mehr weit von ihrer Nische
entfernt, von ihrer sicheren Zuflucht, und sie bekam allmählich wieder Luft.
    »Wann kommt dein Baby zur Welt, Corinne ?«, fragte er
sehr leise. Sie hatte noch nie eine solche Stimme gehört, faszinierend und
bezwingend. Eine Schlafzimmerstimme. Sie strich über ihre Haut, bis sie zu
brennen schien.
    Corinne blieb wie angewurzelt stehen und warf
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