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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft
Autoren: Christine Feehan
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wurde er in das Morrison Center geschickt, ein Institut, wo
man übersinnliche Fähigkeiten untersucht. John glaubte, anderen aufgrund seiner
einzigartigen Befähigung vielleicht helfen zu können. Gleich nach seinem Termin
in dem Institut sagte er mir, dass er das Gefühl hätte, verfolgt zu werden.«
Sie zog ihre Hand zurück. »Du willst bestimmt nichts darüber wissen.«
    »Im Gegenteil. Ich bin sogar sehr interessiert. Alles
an dir interessiert mich.«

 
    Kapitel 2
    Corinne!« Lisa schoss aus dem Lokal, dicht gefolgt von
Cullen. Sie war offensichtlich beunruhigt, und ihr schönes Gesicht verriet, wie
aufgeregt sie war. »Rina, fühlst du dich nicht wohl? Tut mir leid, ich hätte
besser auf dich Acht geben müssen.« Schützend drückte sie Corinnes Handtasche
an sich.
    »Mir geht es gut, Lisa«, antwortete Corinne sofort.
Sie trat einen Schritt von Dayan weg, aber irgendwie schien auch er sich
unmerklich zu bewegen und sie vor dem stärker werdenden Wind abzuschirmen.
Corinne starrte auf seine ebenmäßigen Züge und stellte fest, dass ihr das Herz
schon wieder im Hals schlug. Was hatte er bloß an sich? Wie konnte er ihr mit
einem Blick, einer Bewegung einfach den Atem und die Besinnung rauben?
    »Wir wollten nur dem Lärm da drinnen entkommen und uns
ein bisschen unterhalten«, warf Dayan beiläufig ein und lächelte träge, sodass
seine Zähne in der Dunkelheit weiß aufblitzten. Nachlässig fuhr er sich mit
einer Hand durchs Haar und schaffte es, es noch mehr zu zerwühlen. Lose
Strähnen fielen ihm wirr in die Stirn, und trotzdem sah er attraktiver denn je
aus.
    Die beiden Frauen wechselten einen kurzen Blick und
verdrehten in stummer Übereinstimmung die Augen. Corinne unterdrückte ein
Stöhnen. Wie konnte ein Mann so aussehen wie er und dennoch »echt« sein? Sie
formte mit den Lippen »schlimmer Junge«, und Lisa musste lachen.
    Lisa beugte sich vor und flüsterte ihr ins Ohr: »Nur
du bringst es fertig, einen Mann zu sexy zu finden, um wahr zu sein, und sein
unwahrscheinlich gutes Aussehen dann auf >schlimmer Junge< zu
reduzieren.«
    Corinne fühlte sich wie eine Schwindlerin. Lisa
glaubte anscheinend, dass Corinne für Dayans dunkle Sinnlichkeit völlig unempfänglich
sei. Aber sie war mehr als empfänglich dafür. Sie war wie gebannt von ihm, wie
verzaubert. Einen Moment lang fragte sie sich sogar, ob seine Lieder oder seine
Stimme sie irgendwie hypnotisiert hatten.
    Dayan nahm Lisa unbefangen die Tasche aus der Hand und
gab sie Corinne. Er hätte sich über ihre Überlegungen amüsiert, wenn ihr
Herzschlag nicht wieder so unruhig geworden wäre, dass er sich Sorgen machte.
Wie konnte er diesen Fehler beheben, ohne ihrem Kind zu schaden?
    Seine Augen ruhten besitzergreifend auf Corinnes
Gesicht, als er beobachtete, wie sie eine kleine Dose aus ihrer Tasche nahm und
eine winzige Tablette schluckte. Mit derselben ungezwungenen Kraft, die er
immer auszustrahlen schien, nahm er Corinnes Handgelenk und betrachtete es
forschend. »Warum trägst du kein medizinisches Armband? In einem Notfall würde
es Fremden zeigen, wie sie dir helfen können.«
    Lisa warf ihre blonde Mähne zurück. »Endlich mal
jemand, der im Gegensatz zu Rina ein bisschen Verstand hat. Sie hört nie auf
andere.«
    Ein leichtes, sinnliches Lächeln spielte um Dayans
Mundwinkel. Er neigte sich so dicht zu Corinne, dass sein warmer Atem die
feinen Haare an ihren Schläfen kitzelte. »Stimmt das?«
    »Ich bin durchaus in der Lage, meine Entscheidungen
selbst zu treffen«, teilte Corinne ihm ein wenig hochmütig mit, obwohl sie am
liebsten seinen Mund mit ihren Fingerspitzen berührt hätte. Seine Nähe raubte
ihr den Atem. Und den gesunden Menschenverstand.
    »Bis jetzt«, verbesserte Dayan sie sanft. Seine Stimme
war weich wie Samt und schien ihre Haut zu liebkosen. Ein Schauer überlief sie.
Er zog ihre Hand an seinen perfekt geschnittenen Mund und rieb ihre
Fingerkuppen über seine Lippen.
    Ihr Herzschlag stockte, und Schmetterlingsflügel
flatterten in ihrem Bauch. Einen Moment lang starrte sie ihn einfach nur an,
wie gebannt von seinem Zauber. Schließlich wandte sie den Blick ab und zog ihre
Hand zurück, schloss sie aber sofort, um seine Körperwärme noch ein wenig
festzuhalten.
    Cullen starrte Dayan entgeistert an. Er hatte die Band
wochenlang auf ihren Tourneen begleitet und war ständig in Dayans Nähe
gewesen, aber noch nie hatte er erlebt, dass sein Freund auch nur das leiseste
Interesse an einer Frau zeigte. Jetzt verriet
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