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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft
Autoren: Christine Feehan
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Dayans Körpersprache, dass er für
Corinne nicht nur beschützende, sondern sogar besitzergreifende Gefühle hatte.
Und in Dayans Augen lag ein Ausdruck, der nie zuvor da gewesen war und fast
gefährlich wirkte. »Ihre Schwägerin ist bei Dayan gut aufgehoben«, hatte Cullen
Lisa versichert, aber jetzt war er sich nicht mehr so sicher.
    »Wir sollten die Damen vielleicht nicht länger im Wind
hemmstehen lassen«, bemerkte Dayan träge. »Komm, Cullen, wir bringen sie zu
ihrem Wagen, und dann gehe ich meine Gitarre holen.« Seine Stimme schien wie
liebkosende Finger über Corinnes Haut zu streichen.
    Sie erschauerte. Sofort nahm er sie in die
Geborgenheit seiner Arme. »Ich hätte daran denken sollen, dass es hier draußen
zu kalt für dich ist«, sagte er leise und entschuldigend, wobei sein Atem
wärmend über ihren Hals strich. Sein Körper fühlte sich warm und fest an der
kühlen Glätte ihrer Haut an. »Es war egoistisch von mir, dich ganz für mich
allein haben zu wollen.«
    Er sah Lisa an, und sie ertappte sich dabei, die
Männer wie von selbst zu ihrem kleinen Sportwagen zu führen, obwohl sie sich
fragte, warum es auf einmal so wichtig schien, Corinne aus dem Wind
wegzubringen.
    Dayan ließ Corinne erst los, als er ihr behutsam auf
den Beifahrersitz half. »Wo können wir uns treffen, damit wir uns ungestört
unterhalten können?«, fragte er leise und heftete seine schwarzen Augen
plötzlich auf Lisas Gesicht.
    Die junge Frau blinzelte und platzte mit ihrer Adresse
heraus, etwas, das sie normalerweise stets vermied. Corinne starrte sie
entsetzt an. Lisa legte schuldbewusst eine Hand auf ihren Mund und sah zu, wie
Dayan sich nachlässig vorbeugte, um Corinnes Sicherheitsgurt zu befestigen.
    Die harten, straffen Muskeln seines Körpers streiften
Corinne. Er duftete nach Gewürzen und Wald. Absolut männlich. Seine hohe
Gestalt schien den kleinen Wagen schrumpfen zu lassen. Sein Kinn streifte
hauchzart Corinnes Haar. »Ich bin kein Serienkiller, obwohl es gut ist zu
wissen, dass du über so etwas wie einen Selbsterhaltungstrieb verfügst.«
    Mit einem durchtriebenen Grinsen schloss er die
Beifahrertür.
    Lisa lehnte ihre Stirn an das Lenkrad. »Sag nichts,
Corinne. Ich weiß selbst nicht, was ich mir dabei gedacht habe, ihm einfach so
unsere Adresse zu geben. Er ist so ... ach, ich weiß nicht, irgendwie
überwältigend. Ich konnte nicht klar denken, als er mich anstarrte; es war, als
könnte er einfach durch mich hindurchschauen. Tut mir leid. Du glaubst doch
nicht, dass er verrückt ist, oder?«
    »Ich glaube, wir beide sind die Verrückten.« Es war
eine Erleichterung, nicht mehr in Dayans Nähe zu sein. Er gab Corinne das
Gefühl, völlig die Kontrolle zu verlieren, wild und sexy zu sein. Nur noch an
ihn zu denken. »Und er hat darauf hingewiesen, dass er kein Serienkiller ist.
Das war eine tröstliche Neuigkeit, es sei denn, Serienkiller haben die Gewohnheit,
so etwas zu fremden Frauen zu sagen.«
    Beide brachen in Gelächter aus, und die angespannte
Stimmung lockerte sich. Corinne stellte fest, dass sie wieder ruhig atmen und
klar denken konnte, als Lisa den ersten Gang einlegte, kräftig auf die Hupe
drückte und sich dann tapfer ins Verkehrsgetümmel stürzte. »Cullen gefällt dir,
stimmts? Du gefällst ihm jedenfalls, das sieht man.« Corinne fuhr mit den
Handflächen an ihren Armen hinauf und hinunter, genau über die Stellen, wo
Dayan sie gehalten hatte. Seltsamerweise konnte sie seine Nähe immer noch
spüren und seinen Duft auf ihrer Haut riechen. Es war irgendwie ein tröstliches
Gefühl.
    »Ich finde Cullen wirklich toll«, gab Lisa zu. »Du
weißt ja, wie sehr ich es hasse, so etwas wie ein Schmuckstück am Arm eines
Mannes zu sein. Aber er hat mir nicht dieses Gefühl gegeben, kein bisschen. Er
ist nett, Rina, wirklich nett. Und als ich merkte, dass du weg warst, war er
ganz lieb und hat mir versichert, dass Dayan bestimmt kein Playboy ist, der
Jagd auf Frauen macht. Ehrlich gesagt, ich war ganz schön in Panik. Mir ist gar
nicht wohl, wenn du nicht in meiner Sichtweite bist.« Sie warf Corinne ein
schnelles, verschmitztes Lächeln zu, während sie drei Stoppschilder
hintereinander ignorierte und nur knapp einem Kantstein auswich. »Ich höre mich
an, als wäre ich zwei Jahre alt und hätte Angst, meine Mommy zu verlieren.
Cullen ist süß, wenn auch nicht auf die kindische Art.« Sie zupfte an Corinnes
Ärmel. »Und was war das vorhin?«
    »Was meinst du?« Corinne versuchte, unschuldig zu
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