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1754 - Phantome auf Schimos

Titel: 1754 - Phantome auf Schimos
Autoren: Unbekannt
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Phantome auf Schimos
     
    Am Hof des Handelsfürsten – im Zentrum von Mord und Intrigen
     
    von Susan Schwartz
     
    Der Plan der fischähnlichen Hamamesch war so einfach wie durchschlagend: Zuerst landeten die Händler aus der weit entfernten Galaxis Hirdobaan in der Großen Magellanschen Wolke und in der Milchstraße, erbauten dort jeweils ihre Basare und sorgten durch ihre mysteriösen, jedes Wesen in ihren Bann ziehenden Waren für großes Aufsehen.
    Als bereits Milliarden von Waren verkauft und Milliarden von Intelligenzwesen geradezu süchtig nach dem „Zauber der Hamamesch" geworden waren, bauten sie ihre Basare ab und verschwanden. Zurück ließen sie eine Botschaft: „Wenn ihr weitere Waren wollt, dann kommt nach Hirdobaan - dort gibt es genug für euch alle".
    Millionen von Galaktikern verlassen in der Folge die Menschheitsgalaxis und brechen in großen Raumschiffspulks auf nach Hirdobaan - über 1 1 8 Millionen Lichtjahre hin weg. Sie wollen die sogenannten Imprint-Waren, wollen den längst vergangenen „Zauber der Hamamesch" erneut spüren - koste es, was es wolle.
    Das ist die Situation im Sommer 1220 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, was dem Jahr 1251 Pen in der Zeitrechnung der Hirdobaan-Völker entspricht, als die BASIS unter dem Kommando von Perry Rhodan vor der kleinen Galaxis eintrifft.
    Die Galaktiker erhalten erste Kontakte zu den Hamamesch und zu ihren Gegnern, den Crypers. Atlan und Ronald Tekener freunden sich in der Folge mit dem Rebellenführer Coram-Till an. Währenddessen entwickeln sich am Hof des Handelsfürsten von Jondoron unvorhersehbare Ereignisse - die Hamamesch bemerken die PHANTOME AUF SCHIMOS...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Jeschdean - Der Handelsfürst von Jondoron.  
    Kamhele - Die Sydorrierin ist Sklavin und Beraterin des Fürsten zugleich.  
    Ebbiddim - Der Kanzler des Fürsten neigt zu Intrigen.  
    Homer G. Adams - Der Aktivatorträger ist auf der Suche nach Imprint-Waren.  
    Ruva - Eine arkonidische Meuterin.  
     
     
    1.
     
    Schimos, 11. Endroch 1251 Pen
     
    Kamhele verließ jeden Morgen zur selben Stunde ihre Wohnräume. Diese Gewohnheit wäre ihr bereits zweimal beinahe zum Verhängnis geworden, aber die Sydorrierin dachte gar nicht daran, wegen möglicher Attentate ihren Lebensablauf zu ändern. Die wenigen Freunde, die vertrauenswürdig waren, hatten ihr mehrmals dazu geraten, den Tagesplan täglich zu wechseln.
    Kamhele interessierte sich aber weder für Ratschläge noch für Anweisungen, beispielsweise vom Kanzler. Sie war erfahren genug, um nicht Intrigen und Mordanschlägen zum Opfer zu fallen. Die Gegner waren durchschaubar und ihr Einfallsreichtum nicht groß genug, um die Sydorrierin überraschen zu können.
    Die erste Übersicht an diesem Tag zeigte Kamhele denselben unbefriedigenden Zustand, der schon seit langer Zeit vorherrschte: Erneut waren technische Anlagen ausgefallen, vor allem im sanitären Bereich. Mehrere Reinigungsmaschinen und Roboter funktionierten nicht mehr, weil die Ersatzteile dafür fehlten - eine normalerweise kaum glaubhafte und fast lächerliche Situation: Der prunkvolle Palast eines der mächtigsten Handelsfürsten von Hirdobaan verkam zusehends, weil es Engpässe in der Versorgung gab, deren Ende noch nicht abzusehen war.
    Kamhele konnte nur provisorische Abhilfe schaffen, indem sie mehr Personal anforderte.
    Glücklicherweise war die Sydorrierin mit mehreren Gruppen Sourvants, die auf ihren Aufruf geantwortet hatten, schnell einig geworden, sonst wäre der Zusammenbruch des Haushalts bald erfolgt. Die meisten Hamamesch betrachteten es als unter ihrer Würde, niedere Arbeiten zu verrichten.
    Nach der heutigen Inspektion konnte Kamhele einigermaßen beruhigt ihren gewohnten Morgenspaziergang unternehmen. Die Situation war zwar nicht zufriedenstellend, aber der normale Betrieb blieb wenigstens aufrechterhalten. Sie brauchte Fürst Jeschdean nicht darüber zu informieren, sein ausschweifendes Leben einschränken zu müssen.
     
    *
     
    Bevor Kamhele ihre Aufgabe als Ratgeberin des Fürsten erfüllte, unternahm sie jeden Tag einen Spaziergang zur Meditation und Vorbereitung auf ihre Arbeit.
    Tu das, was du am wenigsten leiden kannst, sofort nach dem Aufstehen, hatte der weise Kryomon, ihr Lehrmeister, einst zu ihr gesagt. Danach versenke dich in dir selbst und bereite dich auf den Tag vor. Du kannst dies auf die Weise tun, die dir am angenehmsten ist. Die Meditation kann im Liegen, im Sitzen, im
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