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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe
Autoren: Christine Feehan
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für Antoniettas Sehprobleme finden.
Die Jaguargene sind in dieser Familie sehr stark ausgeprägt. Es könnte unsere
einzige Chance sein, die Informationen zu bekommen, die wir brauchen, um
unserem Volk bei sehr vielen Dingen zu helfen, Byron.«
    »Ich muss noch mit Franco
darüber sprechen. Ich will, dass ihm die Risiken völlig klar sind, ehe er sich
darauf einlässt«, sagte Byron.
    »Selbstverständlich«, stimmte
Jacques zu. »Und vergiss nicht, er hat mehr als einmal die Gestalt verändert
und nie getötet.«
    »Er kann sich nicht erinnern«,
wandte Byron ein, »das ist nicht dasselbe, wie etwas mit Bestimmtheit zu
wissen. Er hatte offensichtlich keine Kontrolle über das Tier, der Jaguar hat
ihn kontrolliert.«
    Shea ging zu einem der Fenster
und blieb stehen, um die kunstvollen Buntglasscheiben zu berühren. »Ich weiß,
dass du dir Sorgen um Franco machst, Byron, aber ich bin längst nicht so
analytisch, wie es sich anhört. Ich bin mir bewusst, dass diese Menschen nicht
nur von deiner Gefährtin geliebt werden, sondern jetzt auch deine Familie
sind. Und ich weiß zu schätzen, dass sie uns und unsere Andersartigkeit
akzeptieren. Ich würde nie eines deiner Familienmitglieder zu Forschungszwecken
einer Gefahr aussetzen, ganz gleich, wie wichtig es für unsere Spezies sein
mag. Das würde ich einfach nicht tun.«
    Jacques ging zu ihr und nahm
sie in die Arme. »Das hat auch niemand angenommen, Shea.«
    Byron schüttelte den Kopf. »Es
fällt mir einfach schwer, diese Sache mit der Genetik ganz zu verstehen. Meine
Kenntnisse liegen auf einem anderen Gebiet, und ich werde nie dahinterkommen,
inwiefern es für uns von Nutzen sein könnte, zu wissen, was bei Franco anders
läuft als bei einem von uns, wenn er seine Gestalt verändert.«
    »Es ist ziemlich faszinierend«,
meinte Vlad. »Ich schaue mir regelmäßig an, wie der arme, kleine Josef sich
abmüht, die Gestalt zu wechseln. Manchmal ist er halb Vogel, halb irgendetwas
anderes. Er kann sich einfach nicht merken, wie man an einem Bild festhält.«
    »Es ist eine Frage der
Konzentration«, sagte Shea. »Für mich ist die Genetik vor allem deshalb
wichtig, weil wir große Probleme haben, Kinder zu bekommen.«
    »Ich bin dir dafür jedenfalls
dankbar«, sagte Eleanor. »Unsere Frauen waren drauf und dran, alle Hoffnung
aufzugeben, jemals ein Kind bis zur Geburt auszutragen oder es durch das erste
Lebensjahr zu bringen.«
    »Und wir haben ein-, zweimal
Erfolg gehabt«, erinnerte Shea die anderen. »Übrigens, der Karpatianer, der
mich immer noch am meisten fasziniert, ist Gregoris Bruder Darius. Er hat als
Junge Dinge vollbracht, die noch keinem anderen gelungen sind. Ich würde ihn
liebend gern unter dem Mikroskop studieren.« Sie lachte, als Jacques sie an
stupste. »Ich weiß, ich fange schon wieder damit an. Ab jetzt halte ich den
Mund.«
    »Tatsächlich haben Vlad und ich
uns erst kürzlich über Darius unterhalten. Josef bemüht sich immer noch darum,
diese Fähigkeiten zu erlernen, während Darius imstande war, die
    Bilder nicht nur für sich
selbst, sondern auch für andere festzuhalten. Wir haben nicht den Luxus der
Zeit, unsere Kinder die notwendigen Kenntnisse lernen zu lassen«, schloss
Eleanor, »und die alten Methoden funktionieren in dieser Ära nicht.«
    »Ich bin froh, dass ich ein
Edelsteinsucher und kein Heiler bin«, bemerkte Byron. »Das ist alles viel zu
kompliziert für mich.«
    »Da wir gerade beim Thema
sind«, warf Jacques ein, »Mik- hail wartet schon sehnsüchtig auf deine
Rückkehr. Er möchte Raven ein besonderes Geschenk machen und hofft, dass du ihm
dabei helfen kannst. Er wäre selbst gekommen, aber Raven hatte vor kurzem eine
Fehlgeburt.«
    Einen Moment lang herrschte
betroffenes Schweigen. »Richte deinem Bruder bitte aus, wie leid mir das tut,
Jacques«, sagte Byron.
    Vlad nahm Eleanors Hand.
»Dasselbe gilt für uns«, fügte er hinzu.
    Sie sahen einander mit
aufrichtigem Kummer an. Es ging nicht nur um die Tatsache, dass es das Kind
ihres Prinzen gewesen war, sondern darum, dass jedes verlorene Kind ihre Rasse
dem Aussterben näher brachte.
    »Wie geht es Raven?«, fragte
Eleanor.
    »Sie war natürlich deprimiert,
aber körperlich geht es ihr gut. Sie haben lange versucht, noch ein Kind zu
bekommen, und der Verlust hat sie tief getroffen«, sagte Shea mit einem Seufzer
des Bedauerns. Sie legte schützend beide Hände auf ihren Bauch. »Was auch die
Fortpflanzungsprobleme unseres Volks verursachen mag, es muss an unserem
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