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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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als Tarnung denselben Plan. Sie wurden beide krank.
    Long Tom war dem äußeren Eindruck nach ein Schwächling, wodurch es ihm gar nicht schwerfiel, die Stewardeß glauben zu machen, er sei krank geworden, obwohl sie als Krankenschwester ausgebildet war. Dieser äußere Eindruck täuschte allerdings sehr, wie schon so manche erfahren hatten, die leichtsinnig genug gewesen waren, sich mit ihm anzulegen. Aber im Augenblick kam ihm das sehr gelegen.
    Johnny wirkte ebenfalls nicht sehr kräftig. Seine Brille gab ihm das Aussehen eines Gelehrten, und seiner bohnenstangenhageren Gestalt nach schien er an der Auszehrung zu leiden.
    Malaria, der Fluch der Tropen, schien beide ergriffen zu haben. Abwechselnd litten sie an Schüttelfrösten, und die Stewardeß brachte aus dem Heck der Maschine immer weitere Decken angeschleppt, um sie darin einzuwickeln. Das für Malaria typische Fieber hatten sie bei sich durch die Einnahme gewisser Tabletten erzeugt.
    Der Pilot hatte ›vorausgefunkt‹ und auf dem Washingtoner Airport wartete ein Krankenwagen. In Decken vermummt, sogar die Gesichter abgedeckt, wurden sie auf Bahren in den Krankenwagen umgeladen, der in Richtung des nächsten Krankenhauses davonzujagen begann. Der junge Hilfsarzt, der mitfuhr, verstand niemals, warum und wodurch er einschlief. Eine kleine Glasampulle mit einem Anästhesiegas hatte das bewirkt. Als der Krankenwagen vor einem Rotlicht abbremsen mußte, sprangen die beiden Helfer des Bronzemanns zur Hecktür heraus und nahmen ein Taxi.
    Nicht lange danach langten sie ebenfalls an dem Hintereingang des Hotels an, in dem vor ihnen Monk, Ham und Renny abgestiegen waren.
    In der Suite, die für sie reserviert war, kam es unter Docs fünf Helfern zu einer stürmischen Begrüßung. Niemand dachte sich etwas dabei, daß in diesem Augenblick ein Page mit einer Kanne Eiswasser eintrat, auch wenn keiner das bestellt hatte; man hielt es für den ausgezeichneten Service des Hotels.
    Bevor der Page ging, machte er einen Rundgang durch die verschiedenen Räume, als ob er sich vergewissern wollte, daß in ihnen alles in Ordnung war. Er war klein und schmächtig, und das einzig Auffallende an ihm war die übergroße Armbanduhr, die er trug.
    Doc Savages Eintreffen in Washington war weit weniger spektakulär als das seiner Helfer. Er kam per Zug. Aber selbst sie würden ihn kaum erkannt haben.
    Unter den Freunden des Bronzemanns war ein gewisser Senator aus dem Westen, den Washington gelangweilt hatte und der deshalb auf einen Angeltrip gegangen war.
    Aber anscheinend kehrte er jetzt zurück. Zumindest sah ihm der Mann, der im Zug ankam, verblüffend ähnlich. Doc Savage verdankte dies seiner bemerkenswerten Fähigkeit, sich zu verwandeln und in die Rollen von anderen zu schlüpfen.
    Mehrere Reporter, die sich mit Fragen auf den ›Senator‹ stürzen wollten, wurden von Männern in unauffällig grauen Anzügen, denen man gerade daran die Secret-Service-Agenten ansah, geschickt abgedrängt.
    Der ›Senator‹ wurde zu einer schwarzen Limousine geleitet, an deren Zulassungsnummer die routinierten unter den Reportern erkannten, daß sie dem Verteidigungsministerium gehörte.
    Außer den Reportern schien noch eine Person an dem Eintreffen des »Senators« interessiert zu sein. Sie war weiblichen Geschlechts, und vorbeigehende Männer warfen ihr bewundernde Blicke zu. Selbst hier, in einer Stadt, in der es viele hübsche Mädchen gab, stach sie heraus. Klein, aber mit äußerstem modischen Schick gekleidet, stand sie dort, von wo aus sie die aussteigenden Passagiere beobachten konnte. Ein keckes Hütchen saß auf ihren brünetten Ringellocken, die ihr über die Ohren fielen. Der Hauch von einem Schleier verbarg ihre großen dunklen Augen. In den Händen wand sie ein kleines Taschentuch.
    Der Chauffeur der schwarzen Limousine glitt hinter das Lenkrad und fuhr mit ihr gekonnt davon. Die Trennscheibe zwischen Fahrersitz und Fond war geschlossen.
    Jener seltsame Trillerlaut, den Doc von sich zu geben
    pflegte, wenn er überrascht war, kam von dem ›Senator‹.
    Winzige vielfarbige Funken blitzten plötzlich im Fond des Wagens auf. Der Secret-Service-Mann japste auf und griff sich an den Hals, als ob er erstickte.
    Doc Savage streckte die Hand aus und versuchte die Tür zu öffnen. Sie erwies sich als verriegelt. Der Chauffeur sah über die Schulter zurück. Ein spöttischer Ausdruck war in seinem Gesicht. Er trug eine übergroße Armbanduhr.
    Der Secret-Service-Mann tastete schwach
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