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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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vertuschen, der zweihundert Männern das Leben gekostet hatte. Man hätte die Soldaten ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen in den Tarnrauch hineingeschickt.
    Militaristen kamen zu diametral entgegengesetzten Schlüssen. Ihrer Meinung nach hatten feindliche Mächte eine neue Todesmaschine erfunden, die sie in bewußter Mordabsicht an amerikanischen Soldaten ausprobiert hatten. Wenn die USA allen diesen in Frage kommenden Nationen den Krieg erklärt hätten, wie es diese Leute verlangten, würde ein neuer Weltkrieg fällig gewesen sein.
    Wissenschaftler, die von den Zeitungen interviewt wurden, erklärten einhellig, es gäbe kein Mittel, in der beschriebenen Art den Erstickungstod herbeizuführen; die Soldaten könnten gar nicht tot sein.
    Nichtsdestoweniger wurde für die zweihundert Soldaten ein Massenehrenbegräbnis angesetzt. Und alle Truppen und Dienststellen wurden in Alarmzustand versetzt. Niemand wußte, wo der geheimnisvolle Tod als nächstes zuschlagen würde.
    Und natürlich wurde die Abwehr in Bewegung gesetzt. Sie sollte sogar Doc Savages Bewegungen überwachen. Unauffällig gekleidete Männer zogen in leerstehende Büros in Docs Wolkenkratzer ein. Aber sie wurden enttäuscht. Docs Suite im sechsundachtzigsten Stock war verlassen.
    Fieberhaft versuchte man daraufhin, die Spur von Doc Savage und seinen fünf Helfern aufzufinden, auch dies lange Zeit ohne Erfolg.
    Dann kam das Gerücht von seltsamen Besuchern in Washington auf. Reporter jagten herum und versuchten, diese seltsamen Besucher zu finden.
    Zwei der Besucher, die in die Hauptstadt kamen, wirkten in keiner Weise mysteriös, noch machten sie ein Geheimnis aus ihrer Anwesenheit. Sie lenkten die Aufmerksamkeit vielmehr sogar bewußt auf sich.
    Sie kamen in einem klapprigen Wagen, der den Geräuschen nach, die er machte, jeden Augenblick auseinanderzufallen drohte. In Studentenmanier war auf der Karosserie in Popfarben auf gemalt: »Blondinen und Brünette steigen auf eigenes Risiko ein. Rothaarige sollten sich’s gründlich überlegen.«
    Die Insassen des Wagens schienen an weiblicher Gesellschaft aber kaum interessiert zu sein. Noch würde ihnen, so wie sie auf gemacht waren, jemals das Herz irgendeiner Washingtoner Sekretärin zugeflogen sein.
    Der Fahrer des Wagens war ein schlanker Mann, der in Kleidern steckte, die selbst einen Gebrauchtkleiderhändler zu einem Kopfschütteln veranlaßt haben würden. Sie waren nicht nur halbzerfetzt, sondern auch ausgesprochen schmutzig. Ein außer Form geratener Hut beschattete ein unrasiertes Gesicht. Sein Begleiter
    war nicht besser gekleidet. Er hatte die Statur und die Visage eines Gorillas – nicht eines freundlichen Gorillas, sondern eines bösartigen und ausgesprochen schlechtgelaunten.
    Nur der dritte Insasse des klapprigen Wagens wirkte halbwegs präsentabel. Aber er war kein Mensch, ähnelte dabei allerdings verblüffend dem gorillahaften Mann, und er war eindeutig ein Affe. Auf seinem kleinen Affenschädel hatte er ein rotes Hütchen, und sein Körper steckte in einem popfarbengrünen Jäckchen.
    An einer belebten Straßenecke kam der klapprige Wagen zum Stehen. Den Affen an einer Kette führend, zwängte sich der Gorillahafte heraus. Der Affe hielt eine leere Konservenbüchse, fuchtelte mit der herum.
    Der Schlanke stieg ebenfalls aus und brachte eine ramponierte Drehorgel mit. Mit ernstem Gesicht begann er die Kurbel zu drehen. Die Orgelpfeifentöne von ›When The Saints Go Marchin’ In‹ versuchten, gegen den Verkehrslärm anzukommen. Der Affe schwankte herum und machte vor jedem Passanten, der ihm etwas in die Blechbüchse tat, einen Knicks.
    »Warum tanzt der zweite, große Affe da nicht?« witzelte jemand aus der Menge, die die Gruppe sogleich umringte, Der Gorillahafte bekam einen roten Kopf.
    Ein stämmiger rotgesichtiger Cop drängte sich durch den Ring der feixenden Zuschauer.
    »Los, verschwindet von hier«, röhrte er. »Ihr blockiert den Verkehr!«
    Der Gorillahafte sah ihn bettelnd an. »Aber, Officer, wir müssen doch mit dem Affen Geld für was zum Essen verdie ...«
    Der Cop hatte die Hände in die Hüften gestemmt. »Sie sollen sich was schämen und selber an dem anderen Ende der Kette da tanzen«, grollte er in schwerfälligem Humor. »Sie sehen mehr wie ein Affe aus als das arme kleine Tier da. Los, packt euch, oder ich nehm’ euch auf’s Revier mit.«
    Der mit der Drehorgel ließ daraufhin ein Kichern hören. Aber unter dem Gelächter der Umstehenden stiegen die
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