Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
sein.
    Les Quinan war sich gar nicht bewußt, wie die Zeit verging und daß seine Sekretärin inzwischen zum Lunch gegangen war, und er allein in seinem Büro war.
    Plötzlich kam ihm ein Gedanke. Er würde Doc Savage anrufen – Clark Savage jr. In seinem Gesicht leuchtete es auf. Daß er nicht gleich daran gedacht hatte! Doc Savage war der richtige Mann für einen solchen Job. Er hatte es sich zum Beruf gemacht, solche Rätsel-fälle aufzuklären.
    Der Patentanwalt schwang in seinem Drehsessel herum und langte halbblind nach dem Telefonhörer.
    Er hörte, wie sich die Tür seines Büros öffnete und schloß. Vage nahm er eine hohe, schlanke Gestalt wahr, die auf seinen Schreibtisch zukam.
    »Keine Zeit! Ich kann Sie jetzt nicht empfangen!« schrie er beinahe. »Kommen Sie ein andermal.«
    Aber sein Besucher kam unbeirrt weiter auf den Schreibtisch zu.
    Der Blick des schlanken großen Mannes fiel erst auf Quinans schwarze Brille, dann auf den Bogen mit den Buchstabengruppen, den der Anwalt vor sich liegen hatte. Er nickte, fast betrübt, als ob er eine schlimme Ahnung bestätigt fand.
    »Wollten Sie gerade jemand anrufen?« fragte er mit leiser, höflicher Stimme.
    »Raus, habe ich gesagt!« schnauzte Quinan. »Ich muß Doc Savage erreichen! Ich muß ...« Abrupt unterbrach er sich, als ob er schon zuviel gesagt hätte.
    »Ah!« Die Stimme des anderen blieb ganz ruhig. »So, Sie wollten den berühmten Abenteurer anrufen, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, Bösewichte zu jagen. Wie rührend.«
    Quinan sprang auf die Beine. In der Stimme des anderen war ein verhaltener drohender Unterton gewesen. Zum ersten Mal kam dem Anwalt der Gedanke, daß sein Wissen für ihn auch gefährlich sein könnte.
    Der große schlanke Mann vollführte mit der Hand eine schnelle Bewegung. Quinan sah es, aber nur vage. Instinktiv versuchte er den Stoß abzuducken. Dann schwankte er einen Moment lang und brach zusammen.
    Sein Besucher zog ganz ruhig ein Taschentuch hervor und wischte damit die lange schmale Klinge eines Messers ab. Dann sammelte er die beiden beschriebenen Bogen auf Quinans Schreibtisch ein. Auf dem Weg durch’s Vorzimmer nahm er auch noch den Stenogrammblock mit, den die Sekretärin dort offen liegengelassen hatte.
     
     

2.
     
    Die Angaben, die Quinans Sekretärin zu Protokoll gab, sagten der Polizei nichts. Selbst als das Mädchen sagte, daß der Stenogrammblock verschwunden war, konnten die Detektive keinen Zusammenhang zwischen dem, was ihr der Anwalt diktiert hatte, und dem Mord sehen.
    Da das Mädchen nicht wußte, woher Quinan jene Buchstabengruppen hatte, noch was sie bedeuteten, konnte man es ihnen auch nicht verdenken. Sie brachten den Mord niemals mit dem in Zusammenhang, was an jenem Nachmittag auf dem Army-Versuchsgelände geschah.
    Das Army-Versuchsgelände wurde unter anderem dazu benutzt, neue militärische
    Erfindungen und Entwicklungen auszuprobieren. Theoretisch zumindest war es so gelegen, daß kein Unbefugter dort spionieren konnte. Tatsächlich aber war es möglich, von der Ferne her mit einem starken Fernglas in das Gelände einzusehen.
    Die beiden Männer, die gut getarnt auf einem fernen Hügel lagen, hatten solche starken Ferngläser. Es waren die beiden, die sich in dem Büro in dem Haus gegenüber von Quinans Büro befunden hatten.
    Sie sprachen kaum. Sie wußten im voraus, was passieren würde. Sie waren lediglich interessiert, festzustellen, ob alles wie erwartet ging. Aber auch ihre Gesichtszüge spannten sich, als sich das Drama vor ihren Augen zu entwickeln begann. ’
    Wenigstens zweihundert Soldaten und Offiziere waren auf dem Versuchsgelände. Sie standen dort im Rührt-euch, warteten darauf, daß der Test begann. Sie waren nicht sicher, um was es dabei ging, hatten aber gerüchteweise gehört, es handele sich um eine neue Art von Tarnrauch. Alle hatten ihre Gasmasken fertig zum Aufsetzen gemacht.
    Die Gasmasken wären eigentlich überflüssig, hatten ihnen die Offiziere gesagt, außer daß die Gläser in einer bestimmten Weise präpariert waren, was es möglich machen sollte, durch den Tarnrauch hindurchzusehen.
    Was die Offiziere nicht gesagt hatten, war, daß nach Berichten der militärischen Aufklärung eine gewisse Macht eine Kombination von Tarnrauch und Giftgas entwickelt hatte, und man hoffte, mit diesen präparierten Gläsern würden amerikanische Truppen, falls sich je die Notwendigkeit ergab, einen solchen Angriff wirksam bekämpfen können.
    Für wie wichtig die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher