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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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Versuche gehalten wurden, zeigte die Anzahl der hohen anwesenden Offiziere. Sie wollten jedoch nicht auffällig in Erscheinung treten und hatten sich deshalb auf einen nahen Hügel zurückgezogen, um den Test ebenfalls durch Ferngläser zu beobachten.
    Es ging nur eine ganz leichte Brise, und die Testbedingungen wurden auch sonst als ideal angesehen. Niemand schenkte dem Flugzeug, das über das Testgelände hinwegflog, große Beachtung. Denn zum einen flog es so hoch, daß seine Motorgeräusche kaum zu hören waren. Zum anderen entzog eine Wolkenbank es den Blicken.
    Dann begann der Tarnrauchtest. Der Tarnrauch wurde dabei von einem Dutzend verschiedener Stellen gleichzeitig abgelassen. Die leichte Brise trieb ihn vor sich her, und nach und nach hüllte er das ganze Versuchsgelände ein.
    Und er war dicht. Mit bloßem Auge war es unmöglich, durch ihn hindurchzusehen. Die Soldaten waren an der einen Seite des Feldes aufgestellt worden. Sie rückten ihre Gasmasken zurecht.
    Dicke Rauchschwaden trieben jetzt auf die Soldaten zu, reichten auch ziemlich weit in die Höhe. Die Offiziere gaben mit erhobenen Armen Zeichen, und die Soldaten rückten vor.
    Der erste Durchgang durch den Tarnqualm wurde erfolgreich erledigt. Die beobachtenden hohen Offiziere registrierten, daß die Truppe etwa fünfzehn Minuten dafür benötigte, Und in perfekter Schützenkette kamen die Soldaten wieder aus dem Tarnqualm heraus. Die präparierten Augengläser funktionierten offenbar perfekt.
    Dann gaben die Offiziere Handsignale, und die Truppe machte kehrt und drang erneut in den Rauchschirm ein.
    Und nun geschah das Unerwartete.
    Der erste Eindruck, den die Beobachter hatten, war der eines zurückweichenden Bildes. Rauchschirm, Versuchsgelände, alles schien sich rasch nach rückwärts zu bewegen. Es war wie bei einer Filmszene, in der die Kamera rasch rückwärts fährt.
    Manche der hohen Militärs setzten hastig ihre Feldstecher ab. Aber der Eindruck blieb. Die ganze Szene schien zurückzuweichen.
    Dann kam von den Offizieren ein Aufstöhnen. Ein phantastisches pyrotechnisches Schauspiel rollte vor ihren Augen ab. Etwa fünfzehn Meter hoch in der Luft setzte es ein und breitete sich rasch bis hinunter zum Boden aus.
    Blaue und rote Funken flogen. Die Luft war so voll von ihnen, daß der Rauchschirm kaum noch zu erkennen war – aber die Männer innerhalb des Rauchschirms blieben unsichtbar. Man hätte das Schauspiel fast schön nennen können, wenn es nicht so gänzlich unerwartet und unerklärlich gewesen wäre.
    Ein kaltes Frösteln überlief die hohen Militärs. Ihre Hände krampften sich zusammen, ihre Gesichter erstarrten.
    Irgend etwas stimmte hier entschieden nicht.
    Die seltsamen Funken durchdrangen den Rauchschirm fast wie die Blitze eines Gewitters, fuhren aber im Kreis herum, schienen sich dann auf winzige Feuerpunkte zu konzentrieren. Und erneut erschienen die Lichtblitze, wie nach allen Seiten auseinanderjagende Lichtsignale.
    Ein General schrie einen Befehl. Die Offiziere seiner
    Begleitung rannten zu ihren Wagen und jagten den Hang hinab auf das Versuchsgelände zu. Es dauerte dennoch Minuten, bis sie dort ankamen. Die Truppen waren weiter in dem Rauchschirm verborgen geblieben.
    Die Soldaten, die den Rauch abgelassen hatten, traten in Aktion, als die Offiziere anlangten. Riesige Ventilatoren, die für diesen Zweck vorgesehen waren, heulten auf. Der starke Luftzug, den sie verursachten, vertrieb den Tarnrauch rasch.
    Dann wurden die Soldaten unter dem Rauchschirm sichtbar. Aber sie standen nicht mehr aufrecht, sondern lagen in grotesken Verrenkungen am Boden. Manche hatten sich die Gasmasken heruntergerissen. Andere hatten sich krampfhaft an die Kehlen gegriffen, als sie zu Boden gesunken waren.
    Scharfe Kommandos hallten auf. Krankenwagen rasten über das Feld. Bestürzte Ärzte machten sich an die Arbeit. Jeder wandte eine andere Methode an, um zu versuchen, die mehr als zweihundert Opfer wiederzubeleben.
    Einige konnten auch ins Leben zurückgeholt werden. Aber das waren nicht mehr als ein halbes Dutzend. Alle anderen waren unwiderruflich tot.
    An den Leichen waren keinerlei Spuren irgendwelcher Art. Trotz des »Feuerwerks«, das die Beobachter gesehen hatten, wies keiner der Toten irgendwelche Anzeichen von Verbrennung auf.
    Die Überlebenden konnten bei der Klärung des Rätsels wenig Hilfe leisten.
    »Ich spürte nur, wie ich das Bewußtsein verlor«, berichtete einer von ihnen. »Ich schien plötzlich keine Luft mehr
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