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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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zu bekommen. Dann sank ich zu Boden. Das ist alles, was ich weiß.«
    Und das war auch alles, was die Ärzte und das chemische Versuchspersonal bis zum Abend herausbekamen.
    Der bei dem Versuch verwandte Tarnrauch wurde einem gründlichen Test unterzogen. Er stellte sich als völlig harmlos heraus, selbst ohne Gasmaske. Und die Gasmasken selbst wurden mit jeder bekannten Art von Kampfgas getestet und für gut befunden.
    Die Zeitungen machten einen Riesenwirbel um den Fall. Die Spekulationen überschlugen sich. Manche deuteten einen Überraschungsangriff eines feindlichen Staates an.
    Die Army glaubte, es besser zu wissen. Autopsien zeigten klar die Todesursache. Das war es, was die Sache so unglaublich machte.
    Strenggesichtige Männer kamen nachts im War Department zusammen. Bis in den frühen Morgen brannten dort die Lichter. Die Militärs wußten nichts von dem Tod von Hobo Joe oder von Les Quinan, dem Patentanwalt. Noch hatten sie keine Ahnung, daß Quinan eine gräßliche Entdeckung gemacht hatte. Aber sie kamen zu demselben Entschluß, zu dem der Patentanwalt gekommen war.
    Sie beschlossen, Doc Savage hinzuzuziehen.
    »Unsere Abwehr wird sich natürlich sofort an die Arbeit machen«, erklärte einer. »Aber wir sollten jede erdenkliche Vorsorge treffen und uns der Dienste von jedermann versichern, der uns möglicherweise irgendwie helfen könnte.«
    »Es könnte dennoch ein Unfall gewesen sein«, grübelte ein zweiter. »Erinnern Sie sich an die Vorfälle in Frankreich, wo Dutzende Männer unter ganz ähnlichen Umständen zusammensackten und mehrere von ihnen starben.«
    Ein ordenbehängter General ließ ein abfälliges Schnauben hören. »Daran war nichts Merkwürdiges. Der Nebel hielt lediglich die Gase, die aus einer chemischen Fabrik kamen, am Boden. Diese Gase atmeten die Leute ein. Unsere Männer, heute, wurden nicht vergiftet.«
    Der Verteidigungsminister nickte. »Da geh’ ich Ihnen recht. Wir werden Doc Savage hinzuziehen.«
    Er ging an’s Telefon und gab der Vermittlung eine New Yorker Nummer.
    Im sechsundachtzigsten Stock eines Wolkenkratzers im Herzen von Manhattan nahm ein Mann den Hörer ab, der auf den ersten Blick gar nicht besonders groß wirkte. Aber dieser erste, flüchtige Eindruck täuschte. Der Mann war nur so perfekt gebaut, daß man ihm seine Größe nicht ansah. Seine Haut war bronzebraun, und sein kurzes Haar, das ihm wie eine Kappe am Kopf anlag, war in der Farbe noch eine Schattierung dunkler. Aber am eindrucksvollsten waren seine Augen. Goldflitter schienen in ihnen zu tanzen, und etwas geradezu hypnotisch Zwingendes ging von ihnen aus.
    »Doc Savage am Apparat«, sagte er mit verhaltener, sonorer Stimme.
    In Washington begann der Verteidigungsminister rasch zu sprechen. Ein seltsamer Trillerlaut erfüllte daraufhin die Empfangsdiele, von der aus Doc Savage sprach. Es war jener Laut, den er unwillkürlich immer von sich zu geben pflegte, wenn ihn etwas überraschte.
    In einem Sessel in der Mitte des Raums rekelte sich ein großer, breitschultriger Mann mit monströsen Riesenfäusten und schaute interessiert.
    Colonel John Renwick, von seinen Freunden Renny genannt, war der einzige von Docs Helfern, der in diesem Augenblick in der Wolkenkratzersuite anwesend war. Er war ein bekannter Ingenieur und liebte die Abenteuer, in die er durch Doc Savage geriet. Seinem langen puritanischen Gesicht, in dem sich Gefühlsregungen merkwürdigerweise immer umgekehrt abzeichneten, war das nicht anzusehen. Er blickte grimmig. Docs Trillerlaut hatte ihm gesagt, daß irgend etwas in der Luft lag.
    Der Bronzemann hatte inzwischen kurz in den Hörer gesprochen und legte ihn jetzt auf die Gabel zurück.
    »Laß mich nur einmal raten«, meinte Renny. »Ich wette, es hat mit den Soldaten zu tun, die gestern auf dem Versuchsgelände getötet wurden. Wir sollen der Sache nachgehen.«
    Doc nickte. »Ja«, sagte er ganz ruhig. »Die Army hat herausgefunden, woran die Männer starben.«
    Rennys Augen flackerten interessiert auf. Die strengen Linien in seinem Gesicht ließen etwas nach. »Und das war ...«
    »Sie sind allesamt erstickt«, entgegnete Doc. »Nicht durch irgendein Gas oder eine sonstige bekannte Ursache. Die Army ist sicher, daß es kein Unfall, sondern vorsätzlicher Mord war.«
     
     

3.
     
    Die Schlußfolgerungen der Army sickerten an die Presse durch, die den Wirbel daraufhin noch vergrößerte. ,
    Pazifistische Organisationen behaupteten, die Army versuche bewußt einen Patzer zu
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