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2370 - Die Milliardenstadt

Titel: 2370 - Die Milliardenstadt
Autoren: Unbekannt
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Die Milliardenstadt
     
    Eine uralte lemurische Anlage – fünfzigtausend Jahre in der Isolation des Leerraums
     
    von Michael Marcus Thurner
     
    Seit die Einheiten der Terminalen Kolonne TRAITOR mit ungeheurer Waffengewalt die Kontrolle über die Milchstraße und ihre Planeten übernommen haben, steht die Menschheit in einem verzweifelten Kampf. Beispielsweise leistet das Solsystem - geschützt durch den TERRANOVA-Schirm - unter Perry Rhodans Führung hartnäckigen Widerstand gegen die Armada der Chaosmächte.
    Nur wenige andere Verstecke in der Menschheitsgalaxis sind bislang nicht von TRAITOR besetzt. Dazu zählt der Kugelsternhaufen Omega Centauri mit seinen uralten Hinterlassenschaften. Mit ihrer Hilfe soll in diesem Jahr 1345 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem Jahr4932 alter Zeitrechnung - endlich ein Gegenschlag beginnen: Der Arkonide Atlan und seine Verbündeten wollen einen Sonnentransmitter aktivieren und mit diesem in die ferne Galaxis Hangay vorstoßen.
    In Hangay soll bekanntlich eine Negasphäre entstehen, eine Brutstätte des Chaos und der Grund für alle kosmischen Aktivitäten der letzten Zeit. Eine Zwischenstation ist das Nagigal-Trio - und dort liegt auch DIE MILLIARDENSTADT ...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Nach einem gigantischen Transmittersprung erreicht der Arkonide sein neues Ziel.  
    Aheun Arcalotz - Nach seiner Flucht aus dem Quartier Lemurica erlebt der Ordin-Priester allerlei Schrecken.  
    Kenton Self - Nach den Veränderungen auf Arkan-Raphan schaut der Oberste Ratsmann in eine neue Zukunft.  
    Icho Tolot - Nach über 50.000 Jahren erreicht der Haluter als erste "Schwarze Bestie" die Raphanen.  
    Hilfi - Nach vielen Begegnungen verändert sich ihr Leben.  
    1.
     
    Ich erwachte aus einer gnädigen Bewusstlosigkeit. Transitionen.
    Wenn es etwas gab, was ich an der „neuen Zeit" hasste, die mit der Erhöhung der Hyperimpedanz vor nunmehr zwölf Jahren eingetreten war, waren es die Transitionen.
    An normale Transitionen hatte ich mich längst wieder gewöhnt, an das kurze, unangenehme Gefühl, wenn der Körper ent- und wieder materialisiert wurde.
    Aber der Durchgang durch einen Sonnentransmitter war alles andere als normal. Er war schmerzhaft.
    Und wir hatten eine solche Passage mitgemacht - über eine Strecke von 935.000 Lichtjahren hinweg: Nur mit einem Sonnentransmitter kamen wir schnell genug nach Hangay, in jene Galaxis, in der eine Negasphäre im Wachsen begriffen war, eine Brutstätte des Chaos.
    Der erste Dezember 1345 NGZ war gerade mal ein paar Stunden alt, wie mir ein Blick auf das Bordchrono verriet. Seit meinem letzten Blick waren nur 145 Sekunden vergangen.
    Alles glimpflich abgelaufen, bestätigte mir der Extrasinn entgegen meinem subjektiven Wahrnehmen und mit betont heiterer Gedankenstimme.
    Ich spürte den minimalen Einstich der Medoeinheit meines Kontursessels. Sie injizierte mir ein Aufputschmittel, exakt auf meinen Metabolismus abgestimmt. Das Mittel verstärkte die belebende Wirkung meines Zellaktivators. „Geschafft, Atlanos!", hörte ich die dröhnende Stimme Icho Tolots.
    Gegen die stählerne Gesundheit eines Haluters kam ich selbst mit Hilfe der stärksten Aufputschmittel nicht an. Er war wie immer als Erster aufgewacht. „Das Nagigal-System?", fragte ich mit einer Stimme, die mir zuerst fremd vorkam. „So ist es." Der Haluter ließ ein mittelgroßes Hologramm vor meinen Augen entstehen. „Identifikation anhand des vorhandenen Datenmaterials ist abgeschlossen, überprüft mit Hilfe meines Planhirns und von den wissenschaftlichen Abteilungen der anderen halutischen Raumer. Alle Schiffseinheiten unserer Flotte senden Standardbestätigungen aus.
    Es gibt keinerlei Meldungen über Beschädigungen oder durch den Sprung verursachte Personenschäden."
    „Geschwindigkeit?", fragte ich. „Dreißigtausend Kilometer pro Sekunde, gleich bleibend. Noch acht Minuten, dann überschreiten wir die imaginäre Grenze des Nagigal-Sonnentrios und stoßen sozusagen ins System vor."
    „Stimmen die gewonnenen Daten mit jenen überein, die wir mitgebracht haben?"
    „Großteils", gab der Haluter seltsam unpräzise zur Antwort. „Es gibt einige Abweichungen, die aber vorerst keinerlei Bedeutung für uns haben."
    Ich streckte mich; Hals und Schultern taten weh. Ich ignorierte den Schmerz. Ich wusste, dass ich mich bereits in wenigen Minuten wieder vollends erholt fühlen würde. „Es ist also alles in bester Ordnung?", bohrte
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