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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan
Autoren: Kenneth Robeson
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verraten haben würde. Er fand einen Mauerwinkel, in dem der Wind eine mehr als meterhohe Schneewehe angetrieben hatte und ganz in dessen Nähe ein Fenster lag.
    Doc machte nun Gebrauch von einem anderen kleinen Zusatzgerät an seinem Walkie-Talkie, einem Ding, das nicht größer als ein Mantelknopf war. Es war ein hochempfindliches Mikrofon, das er mit einem kleinen Saugnapf versehen hatte, so daß man es an Fensterscheiben anhaften konnte. Zwei dünne Drähte führten zu dem Verstärkerteil seines Walkie-Talkies, wodurch aus dem Ganzen ein hochempfindliches Lauschaggregat wurde,
    Doc suchte sich ein Fenster aus, das, nach dem Kamin im Inneren des Raums zu urteilen, zum Wohnzimmer gehörte. Auch hier hatte der Wind. den Schnee fast einen Meter hoch angetrieben. Doc grub sich, nachdem er seine Spuren verwischt hatte, darin ein, bis er fast völlig dem Blick entschwunden war. Innerhalb von Minuten würde der heulende Wind auch die restlichen Spuren seines Kommens beseitigt haben.
    Das Gespräch der Männer im Wohnzimmer des Penthouses drehte sich lange um nichts weiter als Pferdewetten, Rennbahnen und Spielhöllen. Als die Rede auf Zirkusse kam, hörte Doc schärfer hin. Wenigstens ein Teil der Männer, konnte er ihren Reden entnehmen, gehörte zu einer Luftshow von Teufelsfliegern, die mit einem Zirkus reisten und für ihn Reklame machten. Überhaupt schien das ganze ungelöste Rätsel irgendwo im Zirkusmilieu zu liegen. Liona war Dompteuse, ihr Bruder hatte ebenfalls in der Luftshow eines Zirkus gearbeitet. Selbst der ermordete Bankier Ellery P. Dimer hatte finanzielle und persönliche Interessen an verschiedenen Zirkussen gehabt.
    Offenbar versammelte sich jetzt die ganze Bande hier in dem Penthouse. Nach und nach trafen weitere Mitglieder ein, und dies erklärte wohl das untätige Warten.
    Aber schließlich begann eine autoritative Stimme zu sprechen. »Okay, Leute. Die Zeit drängt. Der Haufen aus Kirksville ist noch nicht eingetroffen, aber wir können nicht auf sie warten.«
    Doc erkannte die Stimme wieder. Sie gehörte dem Kerl mit den langen Extremitäten, der sich als Burdo Brockman ausgegeben hatte und dem er hierhergefolgt war.
    »Wir haben bisher in getrennten Gruppen gearbeitet«, sagte der falsche Burdo Brockman. »Manche von euch wissen vielleicht noch nicht alles, was sich inzwischen getan hat. Ein Teil von euch fuhr mit Danny Dimer nach New York, dem Mädchen hinterher. Andere von euch waren in Jefferson City, wieder andere in Kansas City. Die Jungens von Kirksville sind überhaupt noch nicht eingetroffen.«
    Der Mann räusperte sich geräuschvoll.
    »Okay, ziehen wir eine Art Bilanz der Situation«, sagte er: »Aber zunächst mal müssen wir uns vergewissern, daß wir hier absolut sicher sind. Los, ein paar von euch gehen raus und sehen sich auf der Terrasse um.«
    Mehrere Männer verließen den Raum. Über das Abhörgerät war zu vernehmen, wie sie auf japsten, als ihnen von draußen die beißende Kälte entgegenschlug. Mit seinem unbewaffneten Ohr hörte Doc das Knirschen ihrer Schritte, als sie auf der Terrasse herumgingen.
    Wenigstens zwei Männer kamen dicht an ihm vorbei, und er hielt den Atem an und machte sich zum Sprung bereit, falls sie ihn entdecken sollten. Aber sie gingen weiter.
    Schließlich gingen sie ins Penthouse und ins Wohnzimmer zurück. Einer von ihnen meldete: »Nichts weiter draußen, außer daß es dort verdammt kalt ist.«
    »Also dann hier die Zusammenfassung unserer Situation«, verkündete der falsche Brockman. »Als wir die Sache anfingen, sah sie absolut perfekt aus. Brockman war völlig ahnungslos. Es ging auch weiter alles glatt, bis uns dieser verdammte Neddy Ellison dazwischenzufunken begann. Neddy, dieser junge Einfaltspinsel, hatte eine Weile in Danny Dimers Fliegendem Zirkus gearbeitet. Er schien okay zu sein, wir brauchten Leute, die okay waren, und so nahmen wir Neddy Ellison mit in die Sache hinein. Als er herausfand, daß sie nicht ohne Tote abgehen würde, wandte er sich gegen uns, und wir mußten ihn abservieren. Dimer besorgte das, indem er Neddys Fallschirm entsprechend präparierte.«
    Der Sprecher unterbrach sich, um eine wüste Fluchserie loszulassen. »Damit wäre die Sache an sich geritzt gewesen. Neddy lebte zwar noch etwa fünfzehn Minuten, nachdem er mit nur teilweise geöffnetem Fallschirm auf dem Boden aufgeschlagen war, aber nur Dimer hörte, was er da im Sterben noch redete. Auch das hätte nichts ausgemacht.
    Aber dann stellte sich eine
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