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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan
Autoren: Kenneth Robeson
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Geistesgegenwart hatte. Er kramte in seinen Taschen herum, als ob er nach dem Schlüssel suchte.
    »Verdammt, jetzt hab ich auch noch den Schlüssel verloren«, sagte er laut. »Schätze, da wird mir nichts anderes übrigbleiben, als die Tür aufzustemmen.«
    Mit einem Stock, den er sich holte und den er als Hebel benutzte, ging das leichter, als er erwartet hatte. Ein kräftiger Ruck, und die Kabinentür sprang auf. Er ging ins Cockpit vor und setzte sich an’s Steuer.
    Die Art, wie er mit den Kontrollhebeln hantierte, bewies, daß er fliegerische Erfahrung hatte. Offenbar aber nicht mit diesem Typ von Maschine. Es dauerte einige Augenblicke, bis er sich unter den Hebeln und Anzeigeinstrumenten zurechtgefunden hatte. Unterdessen ließ er aber auch keinen Moment die Umgebung aus den Augen. Die Farmer schienen immer noch nicht übermäßig interessiert zu sein.
    Docs Männer hatten die Maschine nach dem Landen so gedreht, daß sie schnellstens wieder starten konnte. Der Langbeinige drückte den einen Startknopf, und der rechte Motor sprang an, dann auch der linke. Er gab Vollgas, und die Maschine rumpelte über die Weide. Sekunden später hob sie ab.
    »Na, das ging doch wie geschmiert«, murmelte der Langbeinige vor sich hin.
    Sobald er auf Kurs war, schaltete er das Kurzwellenfunkgerät ein. Es hatte eine Digitalanzeige der Wellenlänge, und so war das Einstellen auf eine bestimmte Frequenz höchst einfach. Der Langbeinige ging in den Bereich unter zwanzig Megahertz, in dem man selbst mit geringen Senderleistungen größte Entfernungen überbrücken kann, und schaltete den
Scrambler
aus.
    Dann begann er zu rufen, ohne irgendwelche Rufzeichen, was allein schon ein Verstoß gegen die Funkvorschriften war.
    Der Mann sah auf seine Armbanduhr, stellte fest, daß es Punkt elf war. Er begann mit der Ziffer eins als A, zwei als B und so weiter, bis er zur Ziffer elf kam, die sich als K erwies. Offenbar war dies der Schlüssel zu einem Kode, denn nun begann er ins Mikrofon Worte zu sprechen, die alle mit K begannen, anscheinend auf gut Glück, so wie sie ihm einfielen. »Knie, Knack, Kidnap, Kid, Kaffer, Kicken ...«
    Nachdem er eine Weile so gerufen hatte, sagte er einfach: »Los, kommen!« und ging auf Empfang.
    Auf seinen ersten Ruf bekam er keine Antwort. Er starrte finster vor sich hin und versuchte es noch einmal. Er wiederholte es fast dreißig Minuten lang, ohne Erfolg. Dies brachte ihn in solche Wut, daß er mit der Faust auf den leeren Kopilotensitz rechts neben sich schlug.
    »Ja, hier sind wir«, kam endlich eine Stimme aus dem Äther.
    Der Mann erkannte die Stimme sofort. »Verflucht, wo habt ihr so lange gesteckt?« schnarrte er.
    »Fahr nicht gleich aus dem Hemd«, riet ihm die Stimme. »Wir waren nur eben mal zum Mittagessen gegangen.«
    »Verdammt, ich hatte ausdrücklich gesagt, einer von euch sollte ständig am Funkgerät bleiben!« schrie der Langbeinige.
    »Was regst du dich künstlich auf? Ich habe gerade mit den Boys geredet, die in der Hütte am See waren. Sie sind glatt davongekommen. Es ist also alles okay gegangen.«
    Der Mann in der Maschine fluchte wild.
    »Von wegen! Ich versuche schon die ganze Zeit, euch zu erreichen, um euch zu sagen, daß Savages Männer unterwegs sind, um ein paar von euch einzukassieren!« schrie er.
    »Wen einkassieren?«
    »Wen weiß ich nicht. Aber Savage hat eine ganze Menge mehr herausgefunden, als wir dachten.«
    Die ferne Stimme im Äther schien da skeptisch zu sein. »Was ist plötzlich mit dir? Haben sie rausgefunden, daß du nicht der bist, für den du dich ausgibst?«
    »Mich haben sie nie verdächtigt.«
    »Warum hast du Savage dann nicht gekillt? Dazu sprangst du doch als angeblicher Gefangener aus dem Fenster der Hütte, oder?«
    »Ich bekam keine Gelegenheit dazu«, stieß der Mann in der Maschine zwischen den Zähnen hervor. »Bis zuletzt waren sie alle zusammen. Dann rannte Savage weg, um was Eßbares aufzutreiben, ehe ich mich an ihn ranmachen konnte.«
    »Gib’s schon zu, du hast Schiß gehabt, nicht wahr?«
    Der Mann in der Maschine ließ erneut eine Fluchserie los. »Die Tatsache, daß wir beide in die Sache verwickelt sind, gibt dir noch längst nicht das Recht, unverschämt zu werden. Ich rate dir dringend, werde ja nicht ausfällig.«
    »Schon gut«, sagte der andere besänftigend. »So war es ja nicht gemeint. Hast du sonst noch etwas auf dem Herzen?«
    »Ja. Hol die Männer zusammen. Versammelt euch im Hauptquartier. Ich komm dorthin.«
    »Dann
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