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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan
Autoren: Kenneth Robeson
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muß es tatsächlich ernst sein«, gab die Stimme aus dem Äther zurück.
    »Und ob es das ist!«
    Der Mann in der Maschine machte jetzt eine doppelgleisige Eisenbahnlinie aus und folgte ihr, bis er über die Außenbezirke von Kansas City kam. Er zog über dem Fluß eine Schleife, bis er voraus den städtischen Flugplatz erkennen konnte – aber dann änderte er plötzlich seine Absicht, dort zu landen.
    »Kein unnötiges Risiko eingehen«, murmelte er vor sich hin.
    Ihm war eingefallen, daß Doc Savage vielleicht an ein Telefon gelangt sein könnte und nach der entführten Maschine gefahndet wurde.
    Er kurbelte das Fahrwerk hoch und wasserte mit der Maschine auf dem Fluß, ganz behutsam und vorsichtig. Er hatte noch niemals ein Wasserflugzeug geflogen. Er lenkte die Maschine in Schwimmfahrt an’s Ufer, mit viel zu hoher Fahrt, so daß sie ein ganzes Stück weit auf’s schlammige Ufer rutschte.
    Der Mann sprang heraus und verlor keine Zeit, sich davonzumachen.
    Beinahe sofort öffnete sich in der einen Tragfläche eine verborgene Klappe, und Doc Savage zwängte sich heraus. Dieses Versteck war eigens für solche Zwecke in der dicken Tragfläche vorgesehen worden. Tricks wie diese gehörten zu des Bronzemanns ständigem Repertoire.
    In Docs für gewöhnlich ausdruckslosem Gesicht stand Befriedigung. Die Sache hatte bestens funktioniert: Der fingierte Auftrag, mit dem er seine Männer losgeschickt hatte, um angeblich ein paar ihrer Gegner einzukassieren, hatte den Mann, der sich als Brockman ausgegeben hatte, in Panik versetzt. Docs Weggehen, angeblich um ein Huhn zu besorgen, hatte ihm die Gelegenheit zur Flucht gegeben. Doc hatte ihn beobachtet, sofort begriffen, daß der Mann zu der Maschine wollte, und war ihm dorthin zuvorgekommen. Ihm war gerade noch Zeit geblieben, den Farmern einzuschärfen, sie sollten sich nicht anmerken lassen, daß sie ihn in das Versteck in der Tragfläche hatten klettern sehen. Wahrscheinlich hatten die Farmer die Zusammenhänge nicht verstanden. Um so verständlicher und überzeugender waren die Zehn-Dollar-Scheine gewesen, die er unter sie verteilt hatte. Bisher hatte alles vorzüglich geklappt.
    Doc schaltete das Funkgerät ein, ging auf die gewöhnlich von ihm benutzte Wellenlänge und sagte:
    »Monk?«
    »Ja?« kam sofort Monks Stimme zurück.
    »Die Aktion scheint sich nach Kansas City zu verlagern«, sagte Doc rasch. »In Kirksville hatte sie nur begonnen, weil dort Burdo Brockman wohnt. Aber jetzt kommen die Kerle in Kansas City zusammen. Du und die anderen sollten auch dorthin kommen.«
    »Wird einige Zeit dauern, bis wir mit dem Wagen dort sind. Vielleicht kriegen wir auch Ärger mit den Cops.«
    »Tut euer Bestes.«
    »Machen wir. Wo treffen wir uns?«
    Doc erklärte, wo die Amphibienmaschine lag. »Ich nehme ein Walkie-Talkie mit, so daß ich auch von unterwegs Verbindung zu euch halten kann.«
    Das Walkie-Talkie, das der Bronzemann mitnahm, war nicht größer als eine Zigarrenkiste und hatte einen Riemen zum Umhängen. Inzwischen hatte es leicht zu schneien begonnen, in winzigen Flocken, die wie Glasflitter wirkten.
    Doc folgte dem Langbeinigen das Flußufer entlang, trat stets genau in dessen Fußstapfen – eine Vorsichtsmaßnahme, falls der kehrtmachen sollte. Weiter oben am Ufer standen Büsche, in denen Doc erforderlichenfalls blitzschnell hätte untertauchen können.
    Aber der Mann dachte offenbar nicht an einen Verfolger. Weiter südlich lag eine belebte Straße. Auf die hielt der Mann zu. Als Doc ihn dort entdeckte, stand er wartend an einer Bushaltestelle und schlug die Arme um den Körper, um sich warm zu machen.
    Doc war zwar äußerst schnell auf den Beinen, aber er wußte, mit einem Bus würde er auf die Dauer nicht mithalten können. Deshalb scherte er nach links ab, die Straße zurück, und hatte das Glück, ein Taxi zu finden, mit dem er die Straße bis zur nächsten Bushaltestelle zurückfuhr. Als der Bus kam, stieg er ein, eine Station vorher, bis der von ihm Verfolgte zustieg. So konnte er ihm ohne Schwierigkeit bis ins Stadtinnere von Kansas City folgen, nicht weit von der Seventh Avenue, Ecke Grand Street entfernt.
     
     

16.
     
    Es war eines der höchsten Gebäude von Kansas City. Selbst in New York würde es unter Wolkenkratzern rangiert haben. In der Lobby gab es eine Bank von acht Fahrstühlen, alle in Betrieb.
    Auf dem Gehsteig herrschte ziemliches Gedränge. Alles flüchtete vor dem möglicherweise aufziehenden Blizzard. Doc war nur etwa zehn
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