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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan
Autoren: Kenneth Robeson
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Vorgang ausgelöscht sein. Er würde sich hinterher auch nicht einmal bewußt sein, daß für diesen Zeitraum in seinem Gedächtnis eine Lücke klaffte. Beim Erwachen würde er niemals ahnen, was mit ihm geschehen war und daß er überhaupt unter der Wirkung eines Anästhetikums gestanden hatte.
    Dieses Anästhesiemittel erklärte auch die geheimnisvollen Morde. Es erklärte, wie der verhutzelte kleine Mann – Danny Dimer – aus dem tresorartigen Raum in der Kellergarage des New Yorker Wolkenkratzers entkommen war, in dem sich Doc Savages Hauptquartier befand. Er hatte einfach etwas von dem Anästhetikum an seinem Körper gehabt, das Monk und Renny nicht gefunden hatten, als sie ihn durchsuchten. Wahrscheinlich hatte Dimer die Ampulle, in der sich das Gas befand, in den Lüftungsschlitz praktiziert, und Monk und Renny waren zur Bewegungslosigkeit erstarrt, ohne daß sie hinterher eine Erinnerung daran hatten. Die Eisentür des Kellerraums war in diesem Augenblick nicht abgeschlossen gewesen. Monk und Renny hatten sie ja gerade einen Spalt geöffnet gehabt, um in den Raum hineinzusehen.
    Und ebenso erklärte das Gas die Rätsel bei den Morden.
    Im Falle des Bankiers Ellery P. Dimer – und auch bei dem Mord an dem Amateurfotografen Dan Meek – hatte das Anästhesiegas alle physischen Vorgänge und Denkprozesse in einem Raum voller Leute schlagartig einfrieren lassen, während der Mörder, der eine Gasmaske trug, hereingekommen war und die Morde ausgeführt hatte.
    Zweifellos ein ideales Anästhetikum – nur leider auch für Verbrecher.
    Doc öffnete die Fenster, und der schneidend kalte Wind fuhr herein, brachte auch ein paar Schneeflocken mit und trieb das Anästhesiegas hinaus.
    Doc suchte und fand Stricke, mit denen er die Gefangenen fesselte. Dann wartete er. Er hatte keine Ahnung, wie lange die Wirkung des Gases anhalten würde. Aber offenbar waren es nur Minuten. Es sei denn, der betreffende Raum stand weiter unter Gas, wodurch sich dessen Wirkung vielleicht tagelang verlängern ließ. Liona Ellison war sicher gewesen, daß in ihrer Erinnerung irgendwo eine Lücke von wenigstens zwei Tagen klaffte. Ihre Bewußtlosigkeit hatte jedenfalls lange genug angehalten, um sie nach Jefferson City zu bringen, wo der Gouverneur ermordet worden war. Das anästhesierte Mädchen war dann so hingestellt und fotografiert worden, daß es eindeutig so aussah, als ob sie den Mord begangen hatte. Offenbar waren dann auch noch ihre Fingerabdrücke am Tatort hinterlassen worden und ebenso das Messer in ihre Handtasche praktiziert worden. Anschließend war sie nach Kirksville zurückgebracht worden, wo man sie an derselben Stelle erwachen ließ, an der sie durch das Anästhesiegas bewußtlos geworden war.
    Monk schien ein wenig verwirrt, als er erwachte.
    Verblüfft starrte er den Mann an, den er gerade knockout geschlagen hatte, als ihn das Anästhesiegas erwischte. Der Mann war jetzt an Händen und Füßen gefesselt. Monk sah auf seine eigene Faust.
    »Ich möchte wissen, wie ich das wieder geschafft habe«, murmelte er. »Ihn mit der Faust zu treffen und ihn dabei gleichzeitig auch noch zusammenzuschnüren.«
    Prinz Abdul kehrte in den Nahen Osten zurück. Sein Land wurde nicht von den kriegführenden Parteien überrannt, weil die amerikanische Regierung ein paar unverblümt drohende diplomatische Noten losließ. So wurde Prinz Abduls Goodwilltour als ein großer Erfolg gewertet.
    Doch lange, bevor das geschah, erhielt Doc Savages einzigartiges ›College‹ zur Rehabilitierung von Kriminellen im Norden des Staates New York frischen Nachschub von fast zwei Dutzend »Patienten«, unter denen sich auch Dimer und Anderson befanden.
    Und Burdo Brockman hatte inzwischen eine Entscheidung getroffen. »Ich kann die chemische Formel des Anästhesiegases ein wenig abändern«, hatte er erklärt, »so daß es nicht mehr völlig geruchlos ist und dadurch jedermann weiß, daß er unter Narkose gesetzt worden ist. Den ganzen Vorrat von dem alten Gas, den ich habe, werden wir vernichten.«
    »Dann werden Sie damit aber vielleicht nicht mehr soviel Geld verdienen«, erinnerte ihn Renny.
    Burdo Brockman grinste. »Zum Teufel, wenn es etwas gibt, von dem ich mehr als genug habe, dann ist das Geld.«
     
     
     
    ENDE
     
     

 

Als nächster DOC SAVAGE BAND erscheint:
     
    Doc Savage, der geheimnisvolle Mann mit der Bronzehaut und den goldenen Augen, und seine fünf Freunde gehen unerschrocken durch tausend Gefahren. Folgen Sie den mutigen
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