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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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hartgesottene Constable, standen auf dem Weg, der von der Straße zu dem Häuschen führte. Dahinter ging es einen ziemlich steilen Hang hinab. Unten floß der Hudson River. An seinem Ufer, auf einem Damm, führten Eisenbahngeleise vorbei.
    »Sie wohnt hier allein«, sagte Sandy Gower. »Ihre Mutter und ihr Vater sind beide tot. Sie malt.«
    »Haben Sie das Haus durchsucht?« fragte Ham.
    Der Constable nickte. »Ja, aber darin war nichts Besonderes zu finden und keine Spur von Honey Sanders«, erklärte er.
    Ham überlegte fieberhaft. Auch er hätte gern einen Blick in das Häuschen geworfen. Andererseits wollte er aber nicht Doc Savage in die Sache verwickeln – und das wäre nicht zu umgehen gewesen, wenn er dem Constable sagte, warum er das Mädchen so dringend sprechen wollte.
    Denn Doc Savage wußte noch nichts von einem Mädchen namens Honey Sanders. Der Bronzemann war nicht in New York gewesen, als Ham und Monk den Zeitungsartikel über das erschreckte Mädchen gelesen hatten. Eigentlich waren sie aus reiner Neugier in dieser Nacht hierhergefahren.
    Um einen Vorwand zu haben, rief Ham plötzlich aus: »He, gerade ist es mir eingefallen.«
    Sandy Gower nahm seine Pfeife aus dem Mund. »Was?«
    »Monk – der Bursche, den Sie da eingesperrt halten – und ich fuhren vorher diese Straße entlang. Ganz soweit kamen wir allerdings nicht. Aber als Monk dann plötzlich in Aufregung geriet, wegen einer fliegenden Erscheinung, die er gesehen haben wollte, ließ ich eine Pocketkamera fallen, die wir mitgebracht hatten. Vielleicht kann ich sie in der Allee wiederfinden.« Doch mit besorgter Miene fügte er dann hinzu: »Das heißt, eigentlich sollte ich zuerst mit dem Tankstellenbesitzer sprechen. Wegen des Schadens, den wir bei ihm angerichtet haben, und auch wegen unseres Wagens. Vielleicht kann er ihn reparieren oder Sandy Gower fiel prompt auf den Köder herein. »Hören Sie«, erbot er sich, »ich fahre gern für Sie zur Tankstelle rüber, während Sie hier nach Ihrer Kamera suchen. Wenn ich sonst irgend etwas tun kann ...«
    Ham setzte sein breitestes Lächeln auf. »Großartig«, sagte er, »und hier ...«
    Er zog ein Bündel Banknoten aus der Tasche, zählte einige davon ab und reichte sie dem Constable. »Regeln Sie die Sache mit dem Burschen, ja? Sagen Sie ihm, ich zahle ihm jeden Preis, wenn er den Wagen bis zum Morgen repariert hat.«
    Sandy Gower nickte, steckte das Geld ein und ging auf seinen klapprig aussehenden Wagen zu. Hams glatte Reden hatten ihn überzeugt, daß er jemand Wichtigem einen Gefallen tat.
    Nachdem Sandy Gowers Wagen davongerattert war, versuchte Ham sich Zutritt zu dem Häuschen des Mädchens zu verschaffen. Er versuchte es durch verschiedene Fenster, aber dann stellte er fest, daß es eine sehr einfache Zutrittsmöglichkeit gab. Die Hintertür war unverschlossen.
    Drinnen kam er zunächst durch eine in weiß und rot dekorierte kleine Küche, dann ins Wohnzimmer. Er leuchtete mit seiner Taschenlampe herum. Es lag am Flur dem gegenüber, was anscheinend ein kombiniertes Atelier und Schlafzimmer war. Insgesamt gab es in dem kleinen Häuschen mehr Raum, als Ham ihm von außen angesehen hatte.
    Er lehnte sich an ein Möbelstück und sah sich die Gemälde an, die an den Wänden hingen. Eines stand auf einer Staffelei. Es waren Landschaftsbilder, gar nicht schlecht gemalt.
    Der Mond kam hinter einer Wolke hervor und leuchtete in das Atelier hinein. Ham schaltete seine Taschenlampe aus. Er konnte auch ohne sie genug sehen. Es war besser, kein Risiko einzugehen, in dem Haus des Mädchens entdeckt zu werden.
    Das Ganzporträt, das in der einen Ecke stand, war ebenfalls nicht schlecht gemacht. Gegen den weißen Hintergrund der Leinwand zeigte es ein schlankes, zart gebautes Mädchen mit honigfarbenem Haar und feingeschnittenen Gesichtszügen. Insbesondere die blauen Augen waren so gut gemacht, daß sie einen förmlich anzusehen schienen. Ham ging näher heran, um das Gemälde genauer zu betrachten – und stutzte.
    Das Bildnis bewegte sich!
    Ham schluckte. Er sah eine kleine, durchaus schußtüchtig aussehende Pistole, die ihn in Schach hielt.
    Mit gepreßter Stimme sagte das Mädchen: »Wenn Sie noch einen Schritt näher kommen, schieße ich!«
    Ham mußte volle fünf Minuten seine ganze Anwaltsberedsamkeit aufbieten, um das Mädchen zu überzeugen, ihn nicht als Eindringling zu erschießen.
    Es war das Mädchen, das er und Monk gesucht hatten – Honey Sanders.
    Endlich ließ sie sich
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