Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Teufel, hattest du denn geglaubt, warum wir diesem Kerl auflauerten?« fragte der große Anführer der sechs Gunmen. »Es wird den Bronzekerl abkühlen, wenn er das von seinem College hört.«
    Ham, der von einem in den Rücken gedrückten Revolverlauf vorgeschoben wurde, machte sich steif.
    »Was ist da mit Doc Savages College?« fragte er, als sie oben auf dem Uferhang anlangten.
    Jemand lachte auf. »Er will von dem College wissen!«
    »Halt’s Maul!«
    Ham wurden keine Informationen gegeben. Er und Honey Sanders wurden in den Wald getrieben, der oberhalb des Eisenbahndurchstichs wuchs. Jemand leuchtete ihn vorsorglich mit einer Taschenlampe an, falls er irgendwelche verdächtigen Bewegungen machte.
    Nach einer Weile kamen sie zu einem kleinen Schuppen, der tief in den Bäumen stand und aussah, als ob er zur Aufbewahrung von Werkzeugen diente. Die Tür war nicht einmal abgeschlossen. Drinnen lag Gerümpel herum, und der Boden war schmutzbedeckt.
    Zwei der Gangster begannen, den Schmutz mit ihren Füßen wegzukicken, und hoben die Falltür an, die zum Vorschein kam.
    Einer bemerkte: »Daß wir diese Bruchbude derart unverschlossen ließen, hat die anderen auch genarrt.«
    Ham und Honey Sanders wurden gezwungen, die Stufen hinabzuklettern, die unter der Falltür zum Vorschein kamen. Sie gelangten in einen schmalen feuchten Gang, der schließlich vor einer anderen, aufwärtsführenden Treppe endete. Der grobschlächtige Anführer zwängte sich an ihnen vorbei, ging die Stufen hinauf und ächzte, als er das anhob, was eine ziemlich schwere Falltür sein mußte. Ein Stück Eisenkette klirrte.
    »Los, rauf mit ihnen!« schnappte von droben jemand.
    Die beiden Gefangenen wurden die Stufen hinaufgeschoben, in einen Raum, der etwa acht Meter im Quadrat sein mochte. Die Wände waren aus solidem Stein. Nirgendwo waren ein Fenster oder eine Tür zu erkennen.
    Das blonde Mädchen blinzelte Ham an. Eine Erkenntnis stand in Honey Sanders’ blauen Augen. Ham wußte, was sie dachte. Offenbar waren sie hier in dem alten Steingebäude, das sie vorher von außen gesehen hatten.
    Der Anführer trat dicht vor Ham hin und grinste verschlagen. »Los, jetzt könnten Sie endlich anfangen, uns ein bißchen was zu erzählen. Wo, zum Beispiel, ist Doc Savage?«
    Anscheinend bemerkte niemand das verräterische Aufleuchten in Hams Augen. Er hatte sich jetzt lange genug herumschubsen lassen und eine Stinkwut angesammelt. Seine Fäuste schossen blitzartig vor, und zwei Männer gingen zu Boden, ehe sie sich bewußt wurden, was sie da getroffen hatte. Einem dritten erging es genauso. Aber dann drangen die drei übrigen auf Ham ein und trieben ihn gegen die Wand dieses Gefängnisses. Ein Kolbenschlag traf ihn auf den Kopf, ein weiterer am Kinn. Benommen sackte er in sich zusammen. Honey Sanders schrie auf.
    »Okay, Kumpel«, schnappte der Anführer. »Du kannst jetzt hier verfaulen und verrotten. Früher oder später wird Oscar Doc Savage sowieso erwischen.«
    Der große grobschlächtige Anführer nickte seinen Gefährten zu, und sie begannen, zurück durch die Falltür zu steigen. Er selbst folgte, und mit dem schwindenden Lichtschein der Taschenlampen wurde es dunkel im Raum. Die schwere Falltür – sie schien aus Stahl zu bestehen – schloß sich polternd, und unter ihr rasselte eine Kette, die mit einem Vorhängeschloß gesichert wurde.
    Benommen stellte sich Ham auf die Beine. Er hörte das Mädchen schluchzen. Ihm wurde plötzlich klar, daß es ein Fehler gewesen war, ihr irgendwelche Falschheit zuzutrauen. In das Dunkel hinein, das sie umgab, sagte er:
    »Ich frage mich, wer dieser Kerl namens Oscar ist der Kerl, den sie auf Doc ansetzen wollen.«
    Das Mädchen mußte dicht neben ihm stehen, denn er hörte sie Luft holen.
    »Oscar«, japste sie, »ist ... ist das fliegende Ding!«
     
     

4.
     
    Doc Savage hatte seinen ersten Kontakt mit »Oscar« an einem Punkt etwa tausendachthundert Meter über dem westlichen New Jersey. Aber bevor der Bronzemann es mit der mysteriösen fliegenden Bedrohung zu tun bekam, geschah erst noch etwas anderes.
    Der Bronzeriese hatte die Maschine allein gesteuert. Kleine Berge breiteten sich unter ihm aus wie Maulwurfshügel. Es herrschte kaum Wind, und die Nacht war ideal zum Fliegen.
    Entspannt, wie Doc war, schienen seine Gesichtszüge aus reiner Bronze zu bestehen. Er hatte die Automatiksteuerung eingeschaltet, und die Maschine flog auf einem Kurs, der sie in etwa einer halben Stunde nach New York
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher