Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Blick. Daher wollte er nicht glauben, was sich ihm als Gedanke aufdrängte. Und doch war er plötzlich überzeugt, an der Nase herumgeführt zu werden. »Stellen wir jetzt einmal eines klar ...« setzte er an.
    Das Mädchen japste auf und umklammerte seinen Arm. »Da, hören Sie!«
    Das schwache Summen war zunächst nur so laut wie das Geräusch, das eine Biene verursacht. Aber innerhalb von Sekunden schwoll es zu einem hohen schrillen Jaulen an.
    Das Mädchen neben ihm begann vor Angst zu zittern.
    »Da – das ist es«, japste sie. »Das Ding!«
    Mit angstgeweiteten Augen suchte das Mädchen den Nachthimmel über ihnen ab.
    Wolken zogen vor dem Mond vorbei. Zwischen ihnen waren ein paar Sterne zu erkennen. Obwohl Ham das schrille Jaulen hörte, sah er zunächst nichts.
    Doch dann sah auch er es.
    Nicht eine Wolke vor dem Mond, sondern etwas, das wie ein Blitz dahinjagte. Innerhalb der ein, zwei Sekunden, die Ham das Ding beobachten konnte, schien es sprunghaft größer zu werden. Dann nahm ihm eine vorbeiziehende Wolke die Sicht auf das Objekt.
    Das schrille Jaulen dröhnte Ham jetzt förmlich in den Ohren. Plötzlich um ihre Sicherheit besorgt, packte er das Mädchen und zog es auf den Boden runter. Denn er erkannte plötzlich, daß er sich hatte täuschen lassen. Das fliegende Objekt war jetzt fast über ihnen.
    Ham und das Mädchen preßten sich flach auf den Boden. Ein Luftstrom fuhr über sie hinweg und drückte das hohe Gras rund um sie flach. Staub und kleine Steinchen sprühten ihnen ins Gesicht und auf die Hände. Von dem jaulenden Kreischen über ihnen waren sie beide momentan taub.
    Dann war das seltsame Objekt über sie hinweggeflogen.
    Ham stellte sich wieder auf die Beine und zog auch das Mädchen hoch. Sie zeigte wieder aufgeregt zum Fluß hinüber.
    »Da, sehen Sie!« rief sie. »Das ist genau die Stelle, wo es auch das letzte Mal verschwand – irgendwo drüben über dem Fluß!«
    Ham spähte in die Nacht hinein. Es war unmöglich zu erkennen, ob sich irgend etwas auf dem Wasser am gegenüberliegenden Ufer befand.
    Er sah über die Eisenbahngeleise hinweg, sah ein paar kleinere Boote am Ufer vertäut. »Kommen Sie«, schnappte er.
    Ein Blocksignal, ein kleines Stück die Geleise aufwärts, zeigte plötzlich zwei grüne Lichter.
    »Warten wir lieber, bevor wir die Geleise überqueren«, sagte Ham. »Ein Zug kommt.«
    Es war ein langer Güterzug, und Ham verwünschte sein Pech, als die schier endlose Wagenschlange vorbeiratterte. Sie mußten beinahe fünf Minuten warten, bis endlich die Schlußlichter vorbeiglitten.
    »Los jetzt«, sagte Ham und zog das Mädchen an der Hand mit.
    Sie wollten über die vier Schienenstränge hinwegsetzen.
    Doch ein halbes Dutzend Gunmen stand plötzlich vor ihnen. Sie waren von dem vorbeifahrenden Güterzug verborgen gewesen.
    Ham machte mit seiner rechten Hand unwillkürlich eine Bewegung, als ob er irgend etwas hob. Doch dann murmelte er leise: »Verdammt!«
    Er hatte seinen Degenstock nicht dabei. Ihm fiel jetzt ein, daß der immer noch in ihrem ramponierten Wagen an der Tankstelle lag. Dieser Degenstock mit seiner feintemperierten Stahlklinge hatte Ham schon mehr als einmal das Leben gerettet. Die Spitze der Klinge war mit einer Droge präpariert, die zu sofortiger Bewußtlosigkeit führte, wenn sie durch den kleinsten Riß unter die Haut drang.
    Die sechs Männer mit ihren Waffen im Anschlag standen inzwischen unmittelbar vor ihnen.
    »Los, zurück«, knurrte einer der Männer, »wieder den Pfad rauf, von dem ihr runtergekommen seid. Und zwar dalli.«
    Honey Sanders, wurde ihnen bedeutet, sollte vorangehen. Ham folgte. Gerade als sie den ziemlich steilen Hang hinauf klimmen wollten, fuhr der Anwalt mit der Hand unter sein Jackett zu seiner Achselhalfter. Die Gunmen waren unmittelbar hinter ihm.
    Irgend etwas traf ihn am Hinterkopf, und er schlug lang hin. Drei Gangster sprangen auf ihn zu und zogen ihm die seltsam geformte Waffe aus der Spezialhalfter unter seinem Jackett.
    Es war eine der Kompakt-Maschinenpistolen, die alle Helfer des Bronzemannes trugen.
    Der Anführer, ein großer, grobschlächtiger Bursche, sagte: »Ich hab euch Kerle doch ausdrücklich gewarnt, vorsichtig zu sein. Diese Doc-Savage-Burschen sind das reinste Dynamit. Also paßt jetzt besser auf.«
    »Doc Savage?« fragte ein anderer. »Ist dies einer von Doc Savages Leuten?«
    »Mann oh Mann«, fügte ein dritter hinzu. »Dann haben wir diesmal ja einen tollen Fang gemacht!«
    »Was, zum
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher