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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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gewaltiger Luftstrom traf sie, als seien sie unversehens hinter die Triebwerke eines Düsenjets geraten.
    Monk riß seine haarige Hand hoch. Ham langte nach dem Türgriff. Keiner von ihnen konnte sich später genau erinnern, wie sie mit dem Wagen in die Tankstelle am Straßenrand gekracht waren.
    Der Tankstellenbesitzer, der gerade für die Nacht hatte schließen wollen, stand da und schrie sie an, als sie unverletzt aus dem halbdemolierten Wagen gekrochen kamen. Ham hatte sich nur seinen eleganten Anzug ruiniert.
    Der Tankstellenbesitzer war ein großer Kerl in einem Overall. Mit wilden Gesten deutete er auf die Tanksäule, die so schief stand wie eine Wachskerze, auf die die Sonne gebrannt hat. Er packte Monk am Hals und zog ihn aus dem Wagenwrack heraus.
    »Betrunken am Steuer!« schrie er. »Da, seht, was ihr angerichtet habt! Kerle wie euch sollte man ...«
    Der Tankstellenbesitzer bemerkt erst jetzt Monks Gorillastatur, machte kehrt, flitzte in das Tankstellenhäuschen und kam mit einem schweren Schraubenschlüssel zurückgerannt. Ham stieß einen besorgten Schrei aus und versuchte die beiden zu trennen.
    Bis der State Trooper mit seinem Motorrad in die Tankstellenzufahrt einbog, war noch allerhand mehr Schaden entstanden. Zerschlagene Literflaschen Öl lagen am Boden. Monk und der Tankstellenbesitzer waren von Kopf bis Fuß mit dickem klebrigen Öl verschmiert. Mehrere Fensterscheiben waren zerbrochen. Ham hatte vergeblich dazwischenzugehen versucht – immer sorgfältig vermeidend, in eine Ölpfütze zu treten.
    Der gut einsachtzig große Trooper schaltete sich in das Handgemenge ein. Später trafen noch drei Polizeibeamte aus der nahen Stadt ein. Doch selbst mit ihrer Hilfe dauerte es noch fünfzehn Minuten, bis Monk endlich aufgab, aber auch nur, weil ihm inzwischen mit Draht und zwei Schneeketten die Hände gefesselt worden waren. Ham fuhr mit, als Monk in das örtliche Gefängnis geschafft wurde, eine Meile den Highway hinunter.
    Die Polizeistation bestand aus einem großen Raum, der Wachraum und Büro zugleich war, und einem kleinen Raum dahinter, in dem sich zwei vergitterte Zellen befanden. Monk wurde losgebunden und in eine der Zellen geworfen. Ham wurde nicht eingesperrt, aber die drei Cops und der State Trooper beobachteten ihn mißtrauisch. Sie bedeuteten ihm, sich auf einen Stuhl vor den Zellen zu setzen, und setzten sich ebenfalls.
    »Worauf warten wir?« fragte Ham.
    Einer der örtlichen Cops sagte: »Auf Sandy Gower.«
    »Wer ist Sandy Gower?« hakte Ham nach.
    »Der Constable.«
    Ham betrachtete durch die Gitterstäbe Monks häßliches zerschlagenes Gesicht und grinste breit.
    »Die Sache hat auch ihr Gutes, sie wird ihm eine Lehre sein«, bemerkte er.
    Monk, hatte sich inzwischen etwas abgekühlt. »Hört zu, Leute«, sagte er besorgt, »ich sah das verflixte Ding ganz deutlich über meinen Kopf hinwegfegen.«
    »Was sahen Sie?« fragte einer der Cops.
    »Den Spuk, das Gespenst. Jenen Ichabod!«
    Der State Trooper warf den anderen drei Gesetzeshütern einen vielsagenden Blick zu. »Gut, daß wir seiner rechtzeitig habhaft geworden sind«, sagte er ganz ruhig.
    Monk hinter den Gitterstäben japste auf. »Verflixt, ich sag’ Ihnen, das Ding flog direkt über uns hinweg, und es hatte flatternde Arme und einen langen hageren Körper. Es ...«
    Der State Trooper wandte sich an einen der örtlichen Cops. »Ruf lieber gleich mal im Hudson State Hospital an.«
    Monk schlug mit seinen Fäusten an die Gitterstäbe.
    »Was ist das?« schrie er.
    »Die Klapsmühle!«
    »He, ihr verdammten Narren!« brüllte Monk. »Wenn ich hier erst mal raus bin ...«
    Sie wurden davon unterbrochen, daß ein kräftiger untersetzter Mann das äußere Büro betrat.
    Der Neuankömmling trug einen grell gemusterten Tweedanzug, dazu einen grünen Hut und eine schreiend bunte Krawatte. Ham, modebewußt wie er war, schauderte bei diesem Anblick förmlich zusammen.
    »Das ist Sandy Gower«, erklärte der State Trooper.
    Der Constable hatte kurzgeschnittenes blaßblondes Haar, das ihm in Borsten vom Kopf stand, und blaßgraue Augen. Als er in den Wachraum hereinkam, blieb er kurz stehen, nahm einen vollen Aschenbecher auf und brachte den mit.
    Ham warf ihm einen forschenden Blick zu, als er sich auf einen der Stühle setzte und den Aschenbecher sorgfältig auf den Knien balancierte. Der Constable brachte aus seiner Tasche eine große Pfeife zum Vorschein, begann die Kippen in dem Aschenbecher aufzupulen und sich die Tabakreste
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