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DS041 - Der schreckliche Mullah

DS041 - Der schreckliche Mullah

Titel: DS041 - Der schreckliche Mullah
Autoren: Kenneth Robeson
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zurück.
    »Ein gewisser Khan Nadir Shar, König von Tanan, ein zweiter Mann und eine junge Amerikanerin namens Joan Lyndell sind vor drei Stunden von der
Atlantic Queen
auf offener See auf den Schlepper
Whale of Gotham
umgestiegen«, sagte er. »Der Schlepper liegt im Hudson am Kai vor der Sechsundzwanzigsten Straße.«
    »
Whale of Gotham
!« wiederholte Monk. »Da haben wir also tatsächlich den Fisch, der auf dem Wasser raucht.«
    Johnny lächelte bescheiden und schwieg. Ham deutete auf den toten Hadim.
    »Und woran ist er nun wirklich gestorben?« wollte er wissen.
    »Ein echtes Rätsel.« Johnny zuckte die Achseln. »Vermutlich hat das grüne Wesen am Fenster etwas damit zu tun, mehr kann ich dir auch nicht sagen.«
    Monk besah sich die Gummischürze, die Johnny immer noch trug.
    »Bist du beschäftigt?«
    »Ziemlich«, sagte Johnny. »Ich versuche die Wirbelsäule eines kleinen Dinosauriers, die vor kurzem ausgegraben worden ist, wieder zusammenzusetzen. Ich hab Docs Labor benutzen wollen, weil es geräumiger ist als mein eigenes. Trotzdem kann ich natürlich mit euch zum Hafen gehen ...«
    »Bleib hier«, entschied Monk. »Dieser Traum aller Schneider und ich werden den Schlepper allein besuchen.«
    »Wenn ihr meint ...«, Johnny war unentschlossen.
    »Wir meinen«, erklärte Ham. »Falls Doc sich in der Zwischenzeit sehen lassen sollte, darfst du ihm verraten, wo wir sind.«
     
    Monk und Ham fuhren mit einem Expreßlift in eine unterirdische Garage. Hier standen mehrere Wagen; die Auswahl reichte vom offenen schnellen Roadster über mehrere Limousinen bis zu einem gepanzerten Lieferwagen. Die Garage und den Lift hatte Doc Savage auf eigene Kosten in das Hochhaus einbauen lassen, und nicht einmal sämtliche Hausmeister wußten, daß es diese Baulichkeiten gab. Die Arbeiten hatten ein Vermögen gekostet, nicht anders als das Labor, das mit den modernsten Hilfsmitteln ausgestattet war. Hinter dem Labor befanden sich eine wissenschaftliche Bibliothek, die zu den vollständigsten der Welt gehörte, und drei kleinere Zimmer, in denen Doc wohnte.
    Doc glaubte diese Ausrüstung für die Aufgabe zu benötigen, die er auf Wunsch seines Vaters übernommen hatte und auf die er seit seiner frühen Jugend durch ein Heer von Experten vorbereitet worden war. Sie hatten nicht nur seinen Verstand, sondern auch seinen Körper geschult, so daß er sich beinahe zum Übermenschen entwickelt hatte. Diese Erziehung hatte seine gesamte Kindheit überschattet, und mehr als einmal wäre er am liebsten ausgebrochen. Mit zusammengebissenen Zähnen hatte er durchgehalten. Er war sich über die Defekte, die er zurückbehalten hatte, mittlerweile durchaus im klaren, aber er hatte gelernt, mit ihnen zu leben und sie zu kassieren.
    Die Laufbahn, die er eingeschlagen hatte, war noch ungewöhnlicher als seine Entwicklung. Er riskierte Kopf und Kragen und reiste notfalls von einem Ende der Welt zum anderen, um Menschen zu helfen, die Hilfe brauchten und anderswo nicht finden konnten, und um Schurken das Handwerk zu legen, die aus welchen Gründen auch immer vom Gesetz her nicht zu entlarven waren.
    Seine fünf Assistenten, jeder eine Koryphäe auf seinem Gebiet, waren mehr oder weniger zufällig zu ihm gestoßen und aus Sympathie und Abenteuerlust bei ihm geblieben. Zu diesen Assistenten gehörten Monk, Ham und Johnny, außerdem Oberst John Renwick genannt Renny, ein Ingenieur, und Major Thomas J. Roberts, Fachmann für Elektronik, der aus unerfindlichen Gründen den Spitznamen Long Tom trug. Diese beiden wußten noch nichts von den Ereignissen, die vor einer halben Stunde mit dem Ableben Hadims begonnen hatten, und waren mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt.
    Die Assistenten konnten nur ahnen, wo Doc sich aufhielt. Er war verschwunden, wie er es häufig tat, ohne jemand zu informieren. Auch konnte niemand ihn erreichen. Wenn er sich in seinem Refugium in der Arktis aufhielt, das er seine Festung der Einsamkeit nannte – und vieles sprach dafür, daß er dort war –, blieb der Öffentlichkeit und Hilfesuchenden nichts anderes übrig, als zu warten, bis er wiederkam.
    Monk und Ham entschieden sich für ein gepanzertes Coupé. Monk übernahm das Lenkrad und bugsierte das Fahrzeug durch die nebligen Straßen zum Hudson. Ham saß neben ihm und blickte gelangweilt aus dem Fenster.
    »Wir hätten uns mit Johnny länger unterhalten sollen«, grollte Monk. »Der Mensch ist ein wandelndes Lexikon, und wir wissen nicht einmal, wo Tanan
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