Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Freunde standen bald allein in der großen Wartehalle und waren inzwischen zu deprimiert, um auch nur miteinander zu streiten. Weil ihm nichts anderes einfiel, holte Monk noch einmal das Foto hervor, das Renny von der gelben Wolke gemacht hatte. »Ich finde, wir sollten das schnellstens zu Doc schaffen«, sagte er.
    »Und was soll der mit dem Foto anfangen?«
    »Na, sicher mehr als wir.«
    Sie gingen zu ihrer Maschine zurück und stiegen ein. Ihre beiden Maskottiere ließen sie eingeschlossen zurück.
    Sie rollten zum Startfeld vor und bekamen dort vom Tower Anweisung, erst noch den Start einer anderen Maschine abzuwarten.
    Monk und Ham beobachteten den Start dieser Maschine. Sie war ein schnittiges Kabinen-Reiseflugzeug, das neueste Modell eines bekannten Fabrikats. Es flitzte die Rollbahn entlang und verschwand in der Nacht.
    Es fiel Monk und Ham nicht ein, sich zu vergewissern, was die Maschine danach tat. Als sie etwa dreihundert Meter Höhe gewonnen hatte, begann sie um das Flugfeld zu kreisen und schaltete die Positionslichter aus, was gegen jede Vorschrift war.
    Daher sahen Monk und Ham auch nicht, daß die Maschine sich an sie hängte, als sie auf Kurs New York gingen. Sie selbst hatten natürlich ihre Positionslichter brennen und waren daher am Nachthimmel leicht auszumachen.
     
    Der Betonklotz des alten Lagerhauses mit dem verwitterten Schild
Hidalgo Trading Company
stand schon seit dreißig Jahren am Hudson-Ufer von Manhattan, und niemand in der Gegend schenkte ihm deshalb noch groß Beachtung. Es tat sich dort auch nur selten etwas, Gelegentlich landete ein Wasserflugzeug auf dem Hudson und fuhr in Schwimmfahrt in die bis unmittelbar an’s Wasser reichende Lagerhalle, aber auch daran hatte man sich inzwischen so sehr gewöhnt, daß man es kaum noch zur Kenntnis nahm.
    Die ahnungslosen Anwohner wären verblüfft gewesen, mit welchen technischen Raffinessen und Sicherungen das unscheinbare Lagerhaus im Inneren ausgestattet war. So brauchten Monk und Ham, als sie mit j ihrer Amphibienmaschine auf dem Hudson gewassert hatten und mit gedrosselten Motoren auf das Lagerhaus zuhielten, nur mit einem Infrarotlichtblinker Signal zu geben, und eines der riesigen Hangartore glitt automatisch auf, um sich hinter ihnen ebenso automatisch wieder zu schließen.
    Hoch über dem Hudson kreiste indessen weiter die andere Maschine, die sie bis hierher verfolgt hatte. Mit einer Wasserung hatten die Gangster offenbar nicht gerechnet, da Monks und Hams Maschine von außen kaum anzusehen war, daß es sich um ein Amphibienflugzeug handelte; Doc Savage hatte dafür eine geniale Kombinationslösung gefunden.
    »Verdammt, was machen wir jetzt?« fragte jemand in dem abgedunkelten Cockpit der Verfolgermaschine. »Jetzt haben wir sie verloren.«
    »Unsinn«, sagte eine andere Stimme in dem Halbdämmer der Kanzel. »Wir fahren zu dem Hauptquartier dieses Bronzekerls und nehmen ihre Spur dort prompt wieder auf.«
    »Wir müssen ein bißchen mehr tun, als nur ihre Spur wieder aufnehmen«, sagte der erste Sprecher wütend. »Wir müssen verhindern, daß sie uns noch länger nachschnüffeln.«
    »Ja, und zwar für immer«, meinte der andere.
    Die unbeleuchtete Maschine drehte daraufhin ab, um auf einem der vielen Flugplätze auf Long Island zu landen.
     
    Monk und Ham hatten die Maschine im Inneren des Lagerhauses inzwischen vertäut. Monk schaltete den Kurzwellensender ein, der bereits auf Docs Frequenz eingestellt war. »Hallo, Doc?« sagte er ins Mikrofon.
    Der Stimme, die aus dem Lautsprecher des Funkgeräts tönte, konnten nicht einmal die Unzulänglichkeiten eines einfachen Sprechfunkgeräts ihre vibranten Klangqualitäten nehmen.
    »Ja, Monk?« fragte die sonore Stimme.
    »Wo bist du gerade?«
    »Im Laboratorium, hier im Hauptquartier.«
    »Weiß du schon, daß Renny verschwunden ist?« fragte Monk.
    »Es steht ja in allen Zeitungen. Warum habt ihr nicht längst angerufen?«
    »Wir haben es vom Airport in Philadelphia aus versucht, aber du warst anscheinend nicht da. Übrigens, was da in den Zeitungen steht, ist längst nicht alles.«
    »Dann kommt ihr am besten sofort her«, gab Doc in seiner knappen, sachlichen Art zurück. Ein Knacken im Lautsprecher verriet, daß er abgeschaltet hatte.
    Monk und Ham gingen daraufhin zu einer der vielen seltsamen technischen Einrichtungen innerhalb des Lagerhauses. Äußerlich zu erkennen war davon nur die Einstiegstür zu einer Art Taxikabine, die wie eine Patronenkugel geformt war. Es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher