Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
können.
    Als erstes zerschossen sie die Treibstofftanks der Maschinen, und Benzin und Kerosin begannen auszulaufen. Die Flüchtigen suchten daraufhin hinter Ölfässern Deckung. Zum Glück fiel es ihnen nicht ein, in Docs Turbomaschine Zuflucht zu suchen, denn deren Rumpf war aus Titanblech und weitgehend kugelfest.
    Als der Boden des Hangars mit Treibstofflachen bedeckt und die Luft davon geschwängert war, rief Doc mit seiner bis in den letzten Winkel dringenden Stimme: »Kommen Sie mit erhobenen Händen heraus! Oder ein Zündholz genügt, und Sie verbrennen als lebende Fackeln! Nicht einmal wir könnten Ihnen dann noch helfen.«
    Ängstliche Schreie hallten auf. Dann kamen Vikkers’ Männer einer nach dem anderen mit erhobenen Armen heraus.
    Die Gefangenen wurden im Gänsemarsch den Klippenpfad hinaufgeführt.
    Vor dem Haus angekommen, ließ Doc die Kolonne anhalten und befahl seinen Männern: »Bewacht sie hier draußen. Ein paar von uns gehen hinein und sehen nach, ob die Typen, die wir vorhin ausgeschaltet haben, inzwischen wieder zu sich gekommen sind.«
    Ham sagte: »Ich hasse es, noch einmal in das verwünschte Haus zu gehen.«
    »Vikkers!« tönte eine krächzende, gepreßte Stimme aus einem ebenerdigen Raum neben der Tür. »Ich bin hier immer noch gefesselt!«
    Ham stürzte schnurstracks hinein. Es war stockfinster. Ein Patschlaut war zu hören, dann das Geräusch von weiteren Schlägen, und Ham kam im hohen Bogen rückwärts herausgeflogen. Er rappelte sich auf und schlug sich die Hand vor das linke Auge.
    Das Individuum, das Ham die Schläge versetzt hatte, stürzte kampflüstern aus dem Raum.
    Ham riß die Hand von seinem Auge, das sich bereits blau zu verfärben begann.
    »Monk!« rief er ungläubig.
    »Ja, halleluja, ich bin’s!« sagte Monk. »Habe ich dich da eben erwischt? Ich hoffe es wenigstens.«
    »Aber dein Gesicht!« platzte Ham heraus. »Wo sind die Narben von der Schönheitsoperation?«
    »Von welcher Schönheitsoperation?« fragte Monk. In seinem Gesicht stand ein großes Fragezeichen, aber von einer Schönheitsoperation war darauf nichts zu bemerken; es war vielmehr so sympathisch-häßlich wie eh und je.
    »Aber du bist doch zu Florenso ...«
    »Ach, das meinst du«, sagte Monk. »Ich bin zwar zu ihm gegangen, um mit ihm darüber zu reden, aber operiert hat er mich nicht. Er schlug mir vielmehr von hinten einen Gummiknüppel über den Kopf. Als ich wieder zu mir kam, lag ich gefesselt in einem Flugzeug und war auf dem Wege hierher.«
    Monk zeigte auf den Raum, aus dem er gerade gekommen war. »Dort war ich seither eingesperrt. Eben verstellte ich meine Stimme, um einen von Vikkers’ Männern hereinzulocken und zu überrumpeln. Aber du warst das!« Der biedere Chemiker sah sich grinsend Hams Auge an. »Das war beinahe noch besser.«
    Ham machte eine wilde, verzweifelte Geste. »Aber wer ist dann der andere Monk?« rief er. »Der mit dem bandagierten Gesicht, der die ganze Zeit bei uns gewesen ist?«
    »Das«, sagte Doc Savage, »ist Vikkers.«
    Ham riß den Mund auf. Er hielt sich das geschwollene Auge und versuchte, Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Die anderen gingen los, um die Gefangenen zu fesseln und das Haus zu durchsuchen.
    Sie fanden Heck Noe und Phil van Blair, und in einem anderen Zimmer die hübsche Brick Palmer, brachten sie zu Doc und fragten, was mit ihnen geschehen sollte.
    »Es kann ihnen nichts schaden«, sagte Doc, »wenn wir sie dorthin schaffen, wohin wir auch Vikkers und die anderen bringen.«
    Phil van Blair, Heck Noe und Brick Palmer fanden das ungerecht und begannen laut zu protestieren. Also erklärte Doc, daß er damit seine Spezialklinik für Kriminelle im Norden des Staates New York meinte. An schweren Fällen wie Vikkers und seinen Männern sollten dort Gehirnoperationen vollzogen werden, die sie ihre kriminelle Vergangenheit für immer vergessen ließen. Bei Phil van Blair, Heck Noe und Brick Palmer konnte sich die Behandlung auf psychoanalytische Maßnahmen beschränken.
    Danach hörten die drei auf zu protestieren und schwiegen verlegen.
    Renny fehlte immer noch. Offenbar jagte er weiter den kleinen Mann durch den Wald.
    Sie holten Vikkers aus der Gefängniszelle im Keller. Er war immer noch bewußtlos.
    »Unserem Gespräch konnte er entnehmen, daß er gleich demaskiert würde«, erläuterte Doc. »Also versuchte er sich aus der Zelle zu schleichen. Darauf war ich gefaßt.«
    »Aber du hast den falschen Monk doch untersucht!« rief Ham. »Heute
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher