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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke
Autoren: Kenneth Robeson
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und kämpfte von nun an wie eine Wildkatze.
    Doc hatte inzwischen einen Gangster am Genick gepackt und drückte kurz auf einen Nervenknotenpunkt an dessen Nacken, wodurch der Mann augenblicklich gelähmt war.
    Ham hatte den Burschen, der ihn unters Kinn getreten hatte, an den Haaren erwischt, und schlug ihn mit dem Kopf so lange auf den Boden, bis er das Bewußtsein verlor.
    Inzwischen hatte Renny mit seinen Fäusten erledigt, was sonst noch an Gegnern zu sehen war, und schien enttäuscht, daß es nicht mehr waren.
    »Heiliges Donnerwetter!« röhrte er. »Wo stecken die übrigen Kerle?«
    Er und Doc rannten auf die weiterführende Tür zu und kamen dort gerade in dem Augenblick an, als jemand von der anderen Seite den Schlüssel umdrehte.
    Renny holte mit der Faust aus, und die Türfüllung zersplitterte. Der Mann mit dem Schlüssel, ein Knirps, wurde unter Doc, Renny und der Türfüllung begraben, wand sich aus dem Gewühl heraus, huschte Renny unter den Pranken hindurch und sauste wie ein Wiesel den Gang entlang. Doc und Renny setzten ihm nach.
    Der Kampf breitete sich langsam im ganzen Haus aus.
    Long Tom, der mit den übrigen eine andere Richtung eingeschlagen hatte, behauptete hinterher, der Kampf gegen Vikkers’ Männer sei längst nicht so schlimm gewesen wie der gegen das verrückte Haus. Es passierten darin die unglaublichsten Dinge. Man rannte in einen Raum, und der Boden gab nach und wurde zu einer Rutsche. Oder die Decke kam herab. Oder die Wände begannen zu rotieren.
    Renny, dessen Lieblings Wurfgeschosse seit jeher Stühle waren, sah sich mehrmals frustriert, weil Stühle, die er packen wollte, am Boden festgeschraubt waren. Zielstrebig jagte er dem kleinen wieselflinken Kerl nach, sogar aus dem Haus hinaus und in den Fichtenwald, und man konnte ihn dort herumbrüllen hören – fast wie vorher den Elch.
    Von Schüssen angelockt, hatte Doc sich nach rechts gewandt und kam zu einer Türöffnung, in der einige von Vikkers’ Männern aus Möbelstücken eine Barrikade errichtet hatten, hinter der sie mit Gewehren in Stellung gegangen waren. Einer der Männer rief: »Wir sollten lieber unser Geld nehmen und verschwinden!«
    Doc packte einen Tisch und rammte damit die Möbelbarrikade ein, die auf die Männer stürzte. Zwei verloren ihre Gewehre, die übrigen den Mut und wandten sich zur Flucht.
    In diesem Augenblick drängte Ham mit den übrigen zu einer anderen Tür herein und schloß sich Doc Savage an. Die nun beginnende wilde Verfolgungsjagd führte durch mehrere dunkle Räume, in denen die fliehenden Männer plötzlich verschwunden waren, als habe der Boden sie geschluckt.
    Doc und seine Leute rissen Türen auf, durchsuchten fieberhaft alle umliegenden Zimmer.
    Ham geriet in einen Raum mit Jagdtrophäen. Ein Löwenkopf, von einem Trickmechanismus ausgelöst, schnellte von der Wand ihm beinahe ins Gesicht. Ham bekam einen solchen Schreck, daß er aufschrie und dem falschen Löwen eine Kugel zwischen die Glasaugen verpaßte.
    »Sie sind draußen!« rief Pat. Sie hatte durch ein Fenster gespäht.
    Vikkers’ Männer, so ergab sich, flohen in wilder Hast einen Klippenpfad hinab, doch nicht jenen, den Doc heraufgekommen war. Also konnte die Verfolgungsjagd weitergehen, jetzt außerhalb des Hauses.
    Als sie den Fliehenden mit den Stablampen nachleuchteten, tauchte im Lichtschein ein zottiges Riesenwesen auf – der Bär, der den flüchtenden Männern nachtrottete, als ob er mit ihnen spielen wollte.
    »Der Bär ist zahm!« rief Ham den anderen zur Beruhigung zu, denn er erinnerte sich, wie ihn das Tier vorher erschreckt hatte.
    Der Klippenpfad führte zu einer anderen Stelle am Seeufer. Es war dort flach; eine breite ebene Schneise zog sich von dort aus durch die Hügel, das einstige Bett eines Gletschers und jetzt eine ideale natürliche Start- und Landebahn für Flugzeuge aller Art. Wo das Gletschertal den See erreichte, war unter Ausnutzung der natürlichen Gegebenheiten ein behelfsmäßiger Hangar errichtet worden.
    Ein halbes Dutzend Maschinen wurde später darin gefunden, einschließlich der X-Testmaschine, der
Bermuda Wind
und Docs Turboprop-Amphibienmaschine.
    Der Kampf in dem kombinierten Wasser- und Landhangar hörte sich den Schüssen nach gefährlicher an, als er war. Doc und die anderen stellten fest, daß sie nur Löcher in die tarnbemalten Zeltplanen der Hangarwände zu bohren und die Läufe ihrer Gewehre hindurchzuschieben brauchten, von denen sie mehr als genug hatten auflesen
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