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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke
Autoren: Kenneth Robeson
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los. Er bekam jedoch keine Gelegenheit, sie in dem Durcheinander zu gebrauchen.
    Doc Savage zerrte an den Bodenbrettern, bis er das Loch soweit vergrößert hatte, daß er sich hindurchzwängen konnte.
    Monk, dem es inzwischen gelungen war, wieder auf die Beine zu kommen, rief: »Vielleicht fallen sie von der Laufplanke!«
    Aber die drei Männer kamen glatt über den schmalen Steg und erreichten das Ufer. Es war vielmehr Monk, der, als er ihnen nachsetzen wollte, durch ein Loch des morschen Decks fiel. Er heulte unten im Schiffsbauch wütend auf. Doc und Ham rannten über die Laufplanke. Doc schaffte es. Ham verlor die Balance und mußte sich mit den Armen an das Brett klammern, um nicht ins Wasser zu fallen.
    Die drei Fliehenden erreichten ihren Wagen und warfen sich hinein. Aber der Wagen wollte trotz mehrmaliger Startversuche nicht anspringen. Fluchend stiegen sie wieder aus und rannten den Hang hinauf.
    »He, hier steht ein anderer Wagen!« rief gleich darauf einer der Gangster. »Wahrscheinlich ist der Bronzekerl damit gekommen!«
    Der Motor dieses Wagens erwachte sofort zum Leben, die Scheinwerfer blitzten auf, und in wilder Fahrt rumpelte er den Hang hinauf.
    Ham fand Doc Savage neben der Fahrspur stehend, ohne Anstalten zu machen, dem Wagen nachzusetzen.
    »Ist das tatsächlich einer von unseren Wagen?« fragte Ham.
    »Ja, Long Toms«, sagte Doc, »aber er war natürlich nicht drin.«
    Long Tom war Major Thomas J. Roberts, der ebenfalls zu Docs fünf Helfern gehörte. Sein äußerlich unscheinbarer Wagen hatte unter der Haube einen superstarken Motor.
    »Verdammt!« sagte Ham. »Sie sind uns entwischt.«
    Sie kehrten zu dem alten Flußboot zurück, aus dessen Laderaum noch Monks Gejammer zu hören war. »Ich kann hier nicht raus!«
    »Mach doch die Augen auf, du fehlendes Bindeglied menschlicher Entwicklungsgeschichte!« rief Ham. »Hier ist doch das Loch, durch das du gefallen bist.« Er streckte ihm die Hand hinunter und half ihm hoch.
    »Autsch!« stöhnte Monk. »Ich glaube, ich hab mir das Steißbein gebrochen.«
    »Wieso?« sagte Ham. »Ich dachte immer, Gorillas und Schimpansen hätten so etwas nicht.«
    Monk machte daraufhin einige unfreundliche Bemerkungen über Hams Ahnen und die Zunft der Rechtsanwälte im allgemeinen.
    Während sie sich kabbelten, hatte Doc Savage das alte Flußboot durchsucht. Er benutzte dazu eine Dynamotaschenlampe, deren Lichtstrahl sich von breit bis auf bleistiftdünn bündeln ließ. Jetzt kehrte er zurück.
    »In einer der Kabinen unten steht ein Benzinofen, und ein paar Decken liegen dort«, sagte er. »Offenbar haben die Kerle das Boot von Zeit zu Zeit als Unterschlupf benutzt.«
    Monk fragte: »Wie, zum Teufel, bist du so plötzlich hierher gekommen?«
    »Es war nicht weiter schwierig, euch zu folgen«, erklärte der Bronzemann. »Und hier standen keine Posten, so daß ich ungesehen an Deck und durch eine Luke in den Laderaum gelangen konnte.«
    »Aber wieso hast du nicht ...«
    »Ich hoffte, sie würden uns einen Anhalt geben, wer und was hinter der ganzen Sache steckt«, entgegnete Doc.
    »Das meine ich nicht«, sagte Monk. »Ich meine, wie konntest du dich an den Wagen anhängen? Bist du auf den fingierten telefonischen Hilferuf hin nicht nach Brooklyn gefahren?«
    »Der Anruf«, sagte Doc ganz ruhig, »war etwas zu gut fingiert. Der Anrufer behauptete nämlich, selbst in Brooklyn zu sein.«
    »Ich verstehe immer noch nicht ...«
    »Nun, du kennst doch unser neues elektronisches System, das wir entwickelt und installiert haben, um Telefonanrufe sofort rückverfolgen zu können«, erinnerte ihn der Bronzemann. »Das Gerät zeigte an, daß der Anruf aus Manhattan kam, genauer gesagt, aus unmittelbarer Nähe unseres Hauptquartiers. Das machte mich natürlich stutzig, und so ging ich zwar auf die Straße hinunter, stellte mich dort aber in einen Hauseingang und hielt die Augen offen, was weiter geschehen würde.«
    Monk rieb sich die lädierte Kehrseite. »Ah, so war das!«
    Doc hob das Jackett auf, aus dem einer der Gangster reaktionsschnell geschlüpft war, und nahm den Briefumschlag aus der Tasche. »Hierauf sind sie wohl scharf gewesen.«
    »Es ist das Foto, das Renny von der gelben Wolke gemacht hat«, sagte Ham.
    »Ich verstehe nicht, warum sie es unbedingt haben wollten«, brummte Monk. »Ich und Ham haben es stundenlang angeschaut, ohne daß wir irgend etwas entdecken konnten.«
    »Im Labor werden wir es uns genauer ansehen« sagte Doc.
    »Vielleicht könnten wir
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