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2479 - Technomorphose

Titel: 2479 - Technomorphose
Autoren: Unbekannt
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Technomorphose
     
    Die JULES VERNE im Umbau – der Raumer geht in einen neuen Einsatz
     
    von Arndt Ellmer
     
    Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
    Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay – ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zu stören.
    Die Chancen für einen Sieg über die Mächte des Chaos sind dadurch gestiegen, dass Perry Rhodan seine Dokumentation einer erfolgreichen Retroversion nach Terra bringen konnte. Zudem gelang es, die Dienstburg CRULT auszuschalten und damit Zeit zu gewinnen, und auch die Friedensfahrer sind endlich in eine aktive Rolle hineingewachsen. Mit der JULES VERNE fliegt Perry Rhodan nun nach Hangay, doch unterwegs durchläuft der Hantelraumer eine TECHNOMORPHOSE ...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Largo Fantain - Ein Kristallspezialist wird zum Kristallagenten.  
    Lanz Ahakin - Der Kommandant der JULES VERNE treibt seine Leute unermüdlich voran.  
    Perry Rhodan - Der Expeditionsleiter der JULES VERNE sorgt sich um die Zukunft.  
    Der Nukleus - Das Geisteswesen trifft vor Hangay ein.  
    1.
     
    11. Juli 1347 NGZ, 13:38 Uhr
     
    Da war mit einem Mal dieses Gesicht.
    Zunächst bemerkte ich es gar nicht, denn es glänzte schwarz wie der Hintergrund. Dann aber bewegte es sich, als wolle es meine Aufmerksamkeit auf sich lenken.
    Ich beugte mich über die gewölbte Abdeckung des Aggregatblocks und versuchte, die seltsame Erscheinung zu ergründen. Sie flirrte leicht, zerfaserte im nächsten Augenblick in unzählige winzige Stücke – Fetzen, die sich blitzartig wieder zu einem zusammenhängenden Gebilde vereinigten.
    Eine Projektion der Metaläufer!, durchzuckte mich der Gedanke. Als wir das Solsystem erreicht hatten, war plötzlich ein Schaltpult aufgetaucht, das es vorher nie gegeben hatte, ein Hologramm baute sich auf, eine Stimme sprach.
    Ich empfand solche Vorgänge als gespenstisch und geheimnisvoll. Selbst seit wir wussten, wer dahintersteckte, behielten sie dieses Flair.
    Unsere JULES VERNE steckte voll von neuen Maschinen und Aggregaten, von Umbauten und Modifizierungen. Längst hatten wir nicht alle aufgespürt, das würde Jahre dauern.
    Und so lange blieb die JULES VERNE bei ihrem Einsatz in Hangay ein unkalkulierbares Risiko, wie Istorico es genannt hatte. Es machte uns die Arbeit nicht leichter.
    „Kommandant! Ich habe etwas entdeckt", sagte ich. „Du musst es dir unbedingt ansehen!"
    Ich erhielt keine Antwort. Ahakin und sein Begleiter steckten noch irgendwo bei dem Paratron-Konverter in der Mitte der Halle und hörten mich nicht.
    Als ich meinen Blick erneut auf das Gesicht richtete, erschien es mir deutlicher als zuvor. Kein Zweifel, es besaß humanoide Züge mit einer fleischigen, an den Öffnungen ziemlich breiten Nase.
    Ein feuerroter Bart rahmte Mund und Kinn ein, die zopfartigen Enden liefen entlang des Unterkiefers nach hinten.
    Meine letzten Zweifel schwanden. Es handelte sich um einen Metaläufer. Auf Evolux waren wir Tausenden von ihnen begegnet, aber nur ein einziger hatte den Flug Richtung Milchstraße mitgemacht. Aus Versehen!
    Pan Greystat hatte sich als guter Freund und Ratgeber erwiesen und um unserer Rückkehr in den Giganten CHEOS-TAI willen sein Leben geopfert.
    Es war aber kein Abbild dieses so sympathischen kleinen Kerls, vielmehr ähnelte es Nox Hauthorn, der vor wenigen Wochen als Projektion zu Perry Rhodan gesprochen hatte. Allerdings wirkte das Gesicht auf der Abdeckung im Unterschied zu Hauthorn verzerrt, mit ausufernden Wangen und flatterndem Kinn. Es bewegte und veränderte sich ständig. Die Projektion, wenn es denn eine war, funktionierte nicht richtig.
    Ich aktivierte den Kommunikator des SERUNS. „Kristallspezialist Fantain an Koordination. Ich überspiele euch eine Aufnahme aus Ebene vier, Außensektor 6-D-12. Es handelt sich um eine Metaläufer-Projektion."
    „Tut mir leid",
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